Lena wird zum Baby (2)
Dieser Eintrag ist Teil 1 von 3 der Serie Lena wird zum Baby
Windelgeschichten.org präsentiert: Lena wird zum Baby (2)
Kapitel 1 – Ein zerbrechliches Erwachen
Teil 2
Lena wischte sich hastig die Tränen von den Wangen, als sie Schritte hörte. Einen Moment später öffnete sich die Tür erneut, und ihre Mutter trat ins Zimmer.
„Oh, mein Schatz…“ Ihre Stimme war weich und voller Mitgefühl, während sie sich sofort neben Lena setzte. Sie sah ihr tief in die Augen, erkannte den Schmerz, die Angst, die Unsicherheit.
Lena biss sich auf die Lippe. Sie wollte nicht weinen, wollte nicht schwach wirken – aber ihre Brust fühlte sich eng an, als würde sie gleich ersticken.
Ihre Mutter nahm vorsichtig ihre unverletzte Hand und drückte sie sanft.
„Ich habe gehört, was der Arzt gesagt hat…“ begann sie leise.
Lena spürte einen dicken Kloß in ihrer Kehle. Sie wusste, dass ihre Mutter das Gespräch draußen mitgehört hatte. Sie wusste, dass sie von der Inkontinenz wusste.
„Mama…“ flüsterte sie schließlich, ihre Stimme zitterte. „Was soll ich jetzt machen?“
Ihre Mutter seufzte leise und strich ihr wieder eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Du wirst erst mal gesund, meine Kleine. Und ich werde da sein, um dir zu helfen. Egal, was kommt.“
Lena schluckte schwer. „Aber… das ist doch nicht normal…“
Ihre Mutter lächelte traurig und strich mit ihrem Daumen sanft über Lenas Handrücken. „Weißt du, manchmal passieren Dinge im Leben, die wir nicht vorhersehen können. Und ja, das ist jetzt ungewohnt für dich. Es fühlt sich vielleicht falsch an. Aber du bist nicht allein, Lena. Wir gehen diesen Weg zusammen.“
Lena schüttelte den Kopf. „Ich will das nicht. Ich will nicht so sein…“
Ihre Mutter ließ ihre Hand nicht los. „Du bist nicht ‚so‘, Lena. Du bist immer noch du. Meine starke, mutige Tochter. Und egal, was passiert, ich bin für dich da. Du wirst das nicht allein durchstehen müssen.“
Lena blinzelte gegen die Tränen an, aber es war zwecklos. „Aber was, wenn es nie wieder normal wird?“
Ihre Mutter beugte sich vor und drückte einen sanften Kuss auf ihre Stirn.
„Dann finden wir einen Weg, damit du damit leben kannst. Ich verspreche dir, du wirst immer du bleiben, egal, was passiert.“
Lena presste die Lippen zusammen, doch ihr ganzer Körper bebte vor Angst. Sie wusste nicht, ob sie ihrer Mutter glauben konnte. Sie wollte es so sehr – aber tief in ihr war noch immer diese schreckliche, bohrende Unsicherheit.
„Ich bleibe nicht mehr lange, damit du dich ausruhen kannst“, sagte ihre Mutter sanft. „Aber ich komme morgen früh wieder, okay?“
Lena nickte langsam, obwohl sie sich nicht sicher war, ob sie wollte, dass ihre Mutter ging oder nicht.
Ihre Mutter beugte sich noch einmal vor und küsste sie leicht auf die Stirn. „Ich liebe dich, mein Schatz.“
„Ich dich auch…“ flüsterte Lena kaum hörbar.
Dann stand ihre Mutter auf, warf ihr einen letzten liebevollen Blick zu und verließ das Zimmer.
Die Tür schloss sich leise hinter ihr.
Lena blieb allein zurück.
Und sofort fühlte sie sich wieder verloren.
Die Angst kroch erneut in ihr hoch, diesmal begleitet von einem neuen, unangenehmen Gefühl: Schmerz.
Er hatte die ganze Zeit im Hintergrund gelauert, doch nun wurde er stärker. Ihr Arm pochte, ihr Bein fühlte sich schwer und unangenehm an. Die Schmerzmittel mussten langsam nachlassen.
Sie biss die Zähne zusammen, versuchte, sich abzulenken, aber es wurde immer schlimmer.
Nach einigen Minuten hielt sie es nicht mehr aus.
Mit zitternder Hand tastete sie nach der kleinen Fernbedienung neben ihrem Bett und drückte den Rufknopf für die Krankenschwester.
Es dauerte nicht lange, bis die Tür sich wieder öffnete und eine Schwester eintrat. „Alles in Ordnung, Lena?“
Lena biss sich auf die Lippe. „Die Schmerzen… sie werden schlimmer.“
Die Krankenschwester nickte verständnisvoll. „Das ist normal. Ich werde dir ein Schmerzmittel über den Tropf geben, dann wird es bald besser.“
Sie trat an die Seite des Bettes, prüfte den Infusionsständer und schloss eine neue Medikamentenzufuhr an. Lena beobachtete, wie die Flüssigkeit langsam durch den Schlauch floss und in ihren Körper gelangte.
Nach einigen Minuten spürte sie, wie die Schmerzen nachließen, der pochende Druck in ihrem Bein und Arm langsam in den Hintergrund trat.
Ihr Körper wurde schwerer, müder.
Die Müdigkeit war willkommen.
Die Krankenschwester lächelte ihr zu. „Versuch, etwas zu schlafen. Dein Körper braucht die Ruhe.“
Lena nickte träge. Ihre Augen wurden schwer, ihr Kopf sank tiefer ins Kissen.
Die letzten Gedanken, die sie hatte, bevor sie in den Schlaf driftete, waren voller Angst.
Aber auch voller Erleichterung, für diesen Moment wenigstens der Realität entfliehen zu können.
Lena blinzelte gegen das helle Morgenlicht, das durch das große Fenster fiel. Einen Moment lang fühlte sie sich verloren, wusste nicht, wo sie war – doch dann fiel ihr alles wieder ein.
Das Krankenhaus. Der Sturz. Die Operation. Und die Windel.
Sofort spürte sie das dicke Material zwischen ihren Beinen, das leichte Rascheln, als sie sich minimal bewegte. Die Wärme, die ihr ins Gesicht stieg, war fast so unangenehm wie die Erinnerung an den gestrigen Tag.
Ihr Blick wanderte zum Nachttisch. Dort lag ihr Handy, doch es war aus – der Akku leer.
Sie seufzte leise. Was sollte sie bloß den ganzen Tag hier machen?
Bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, öffnete sich die Tür, und eine Krankenschwester trat mit einem freundlichen Lächeln ein. Sie schob einen kleinen Trolley vor sich her, auf dem eine frische Windel, Waschlappen, eine Schüssel mit warmem Wasser, Seife und frische Krankenhauskleidung lagen.
„Guten Morgen, Lena! Gut geschlafen?“
Lena nickte zögerlich.
„Heute machen wir dich erst mal frisch“, erklärte die Krankenschwester sanft. „Da du den Gips an Arm und Bein hast, bleiben wir dabei im Bett. Ich helfe dir, aber ich werde so vorsichtig wie möglich sein, okay?“
Lena wollte protestieren, wollte sagen, dass sie das selbst machen konnte – aber das konnte sie nicht. Sie war völlig abhängig von der Hilfe der Schwester, und genau das ließ sie sich noch kleiner fühlen.
Ohne auf eine Antwort zu warten, zog die Krankenschwester die Bettdecke zurück und begann, das Krankenhaushemd vorsichtig aufzuknöpfen.
„Ich fange mit dem Oberkörper an“, sagte sie beruhigend.
Mit einem weichen, warmen Waschlappen strich sie sanft über Lenas Arme, Schultern und Hals. Das Wasser war angenehm, aber das Gefühl, von jemand anderem gewaschen zu werden, ließ Lena sich schrecklich unwohl fühlen.
Die Schwester seifte ihre Haut mit ruhigen, gleichmäßigen Bewegungen ein, wischte den Schaum anschließend mit einem frischen Tuch ab.
„Jetzt der Rücken“, kündigte sie an. Sie hob Lena vorsichtig ein Stück an, sodass sie halb auf der Seite lag, und fuhr mit dem warmen Lappen über ihre Schultern und den oberen Rücken.
„Geht’s dir gut? Ist das Wasser angenehm?“
Lena nickte nur stumm.
Als der Oberkörper fertig war, nahm die Schwester ein frisches Tuch und bewegte sich weiter nach unten.
„Jetzt wasche ich deinen Unterkörper, ja?“
Lena schluckte und presste die Lippen aufeinander. Sie konnte nichts dagegen tun. Also nickte sie langsam.
Die Krankenschwester öffnete vorsichtig die Klebestreifen der Windel und zog sie herunter.
Lena hielt den Atem an, als die kalte Luft auf ihre Haut traf.
Bevor sie sich fragen konnte ob die Windel benutzt war, bemerkte sie etwas.
Ihre Schamhaare… waren weg.
Ihr Gesicht wurde schlagartig heiß.
„W-Warum…?“ brachte sie stockend hervor.
Die Schwester sah ihren Blick und schien sofort zu verstehen. „Im Krankenhaus werden Patienten, die Windeln tragen müssen rasiert, um die Haut gesund zu halten und Infektionen zu vermeiden.“
Lena schloss die Augen. Das war ihr so unendlich peinlich. Nicht nur, dass sie Windeln tragen musste – jetzt war sie auch noch kahl wie ein kleines Kind.
„Alles gut, Lena. Das wächst wieder nach“, sagte die Schwester beruhigend.
Lena konnte nichts dazu sagen. Sie war viel zu beschämt.
Die Krankenschwester nahm einen neuen Waschlappen, tauchte ihn in das warme Wasser und begann, Lena zwischen den Beinen vorsichtig zu reinigen.
Lena spürte jeden einzelnen sanften Wisch des warmen Stoffes, das Gefühl der feuchten Wärme auf ihrer empfindlichen Haut. Sie konnte nichts dagegen tun, konnte sich nicht entziehen. Sie wollte einfach nur, dass es schnell vorbei war.
„Gleich geschafft“, sagte die Schwester mit ruhiger Stimme, während sie die letzten Reste von Seife abwischte.
Als nächstes griff sie nach der frischen Windel.
„Ich lege dir jetzt erst mal die neue Windel unter, damit du gleich frisch eingepackt bist“, erklärte sie sanft.
Lena zuckte leicht zusammen, als die Schwester die zusammengefaltete Windel unter ihre Hüften schob und sie vorsichtig anhob, um sie in Position zu bringen.
„So, jetzt noch etwas Schutzcreme.“
Die Schwester öffnete eine Tube und trug die kühle Creme mit sanften Bewegungen auf Lenas empfindliche Haut auf.
Danach folgte das Babypuder.
Der vertraute, süßliche Geruch breitete sich in der Luft aus, während die Schwester das feine Pulver auf Lenas Haut streute und sanft einrieb.
Schließlich zog sie die Windel nach oben, richtete sie ordentlich aus und befestigte die Klebestreifen sicher.
Das bekannte Rascheln ließ Lena erneut die Hitze in die Wangen steigen.
Doch es war noch nicht vorbei, anschließend werden die Beine gewaschen.
„So, jetzt bekommst du noch frische Kleidung“, sagte die Krankenschwester freundlich.
Sie nahm das frische Krankenhaushemd und half Lena behutsam hinein. Da sie ihren rechten Arm nicht bewegen konnte, zog die Schwester den Ärmel vorsichtig über den Gips und schloss dann langsam die Knöpfe.
„So, jetzt bist du wieder frisch und bereit für den Tag“, sagte sie mit einem Lächeln.
Lena nickte zögerlich, auch wenn sie sich innerlich noch genauso unwohl fühlte.
Die Krankenschwester holte einen Zettel aus ihrer Tasche und legte ihn auf den Nachttisch.
„Hier ist die Auswahl für das Mittag- und Abendessen. Du kannst einfach ankreuzen, was du möchtest. Ich hole den Zettel später wieder ab.“
Lena sah kurz auf die Liste. Verschiedene Gerichte waren aufgelistet, aber sie hatte im Moment kaum Appetit.
Gerade als die Schwester den Trolley wieder aus dem Zimmer schob, fiel Lena noch etwas ein.
„Ähm… könnte ich etwas zu trinken haben?“ fragte sie leise.
„Natürlich! Ich bringe dir gleich etwas Wasser.“
Die Schwester lächelte noch einmal, bevor sie das Zimmer verließ.
Lena blieb allein zurück.
Die frische Windel fühlte sich sauberer an, angenehmer als vorher – aber gleichzeitig auch realer.
Ihr Blick wanderte zum Fenster, hinaus in den strahlenden Morgen.
Gleich würde die Visite kommen.
Wahrscheinlich würde ein Arzt über ihre Inkontinenz sprechen.
Lena schloss die Augen.
Sie wusste, dass sie sich an all das gewöhnen musste.
Aber sie wusste nicht, ob sie das konnte.
Lena lag still im Bett, ihr Blick wanderte ziellos zum Fenster. Die Morgensonne schien sanft ins Zimmer, doch anstatt Wärme in ihr auszulösen, fühlte sie sich nur leer und unsicher.
Die Worte ihrer Mutter hallten noch immer in ihrem Kopf nach.
„Egal, was passiert, ich bin für dich da.“
Sie wollte daran glauben. Aber jedes Mal, wenn sie das leichte Rascheln unter der Decke hörte oder das ungewohnte Gefühl der Windel spürte, wurde ihr bewusst, wie sehr sich alles verändert hatte.
Ein leises Klopfen an der Tür riss sie aus ihren Gedanken.
Die Krankenschwester trat mit einem freundlichen Lächeln ins Zimmer. In ihrer Hand hielt sie ein Tablett mit einem Glas Wasser.
„Hier ist dein Wasser, Lena. Trink erst mal einen Schluck.“
Lena versuchte, sich aufzurichten, aber mit dem Gips am rechten Arm war das nicht so einfach. Sie blieb halb im Bett liegend und griff mit ihrer linken Hand nach dem Glas.
Kaum hatte sie es angehoben, merkte sie, dass es schwerer war, als sie gedacht hatte. Ihre Finger waren schwach, und als sie das Glas leicht kippte, lief plötzlich ein Schwall kalten Wassers über ihre Hand und tropfte auf das Laken.
„Oh, Mist!“ keuchte sie und versuchte hastig, das Glas zurückzustellen, doch dabei schwappte noch mehr Wasser über den Rand.
Die Krankenschwester war sofort zur Stelle, nahm ihr das Glas behutsam ab und stellte es wieder auf das Tablett. Sie holte ein kleines Handtuch und tupfte die nassen Stellen auf Lenas Hand und Bettdecke trocken.
„Alles gut, das kann passieren,“ sagte sie beruhigend. „Warte kurz, ich hab da eine bessere Lösung.“
Sie verließ das Zimmer, und Lena seufzte leise. Ihre Wangen waren bereits heiß vor Scham. Selbst etwas so Einfaches wie Trinken bekam sie nicht mehr richtig hin.
Nach wenigen Minuten kam die Schwester zurück – mit einem durchsichtigen Schnabeltasse in der Hand.
„So, hiermit kann nichts mehr daneben gehen,“ sagte sie fröhlich lächelnd und hielt Lena den Becher hin.
Lena betrachtete ihn für einen Moment skeptisch. Der Schnabeltasse sah genauso aus wie die, die sie im Kindergarten benutzt hatten. Ein weiteres Zeichen ihrer Hilflosigkeit.
Ein tiefer Stich der Scham zog sich durch ihren Körper, aber sie wusste, dass sie kaum eine Wahl hatte. Also nahm sie den Becher entgegen und trank vorsichtig einige Schlucke. Es fühlte sich ungewohnt an, aber zumindest verschüttete sie nichts mehr.
Gerade als sie den Becher wieder absetzen wollte, öffnete sich die Tür erneut.
Ein Arzt in einem weißen Kittel betrat das Zimmer, gefolgt von einem jungen Assistenzarzt mit einem Klemmbrett.
Lena erstarrte.
Sie fühlte sofort, wie ihr Gesicht heiß wurde, als ihr bewusst wurde, dass sie noch immer den Schnabeltasse in der Hand hielt.
Der Arzt schenkte ihr ein freundliches Lächeln. „Guten Morgen, Lena. Wie geht es dir heute?“
Lena senkte den Blick und stellte hastig den Becher zurück auf das Tablett.
„Ganz… okay,“ murmelte sie.
Der Arzt trat näher ans Bett und warf einen kurzen Blick auf das Klemmbrett. Dann richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf sie.
„Wir wollen heute mit dir über deine Genesung sprechen und schauen, wie es dir geht. Dein Bein und dein Arm werden in ein paar Wochen gut verheilen, aber wir müssen natürlich aufpassen, dass du dich nicht überanstrengst.“
Lena nickte langsam, wartete aber darauf, dass er auf das Thema kam, das ihr seit dem Aufwachen im Kopf herumspukte.
Und dann kam es.
„Was deine Blasenfunktion betrifft, haben wir gestern einige Tests gemacht,“ begann der Arzt mit ruhiger Stimme. „Die gute Nachricht ist, dass wir keine dauerhafte Schädigung deiner Blase feststellen konnten. Deine momentane Inkontinenz ist höchstwahrscheinlich eine Folge des Sturzes. Solche Dinge passieren manchmal, vor allem wenn der Körper unter Schock steht.“
Lena spürte, wie sich ihr Magen zusammenzog.
„Und… und was heißt das jetzt?“ fragte sie leise.
Der Arzt schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln. „Das bedeutet, dass dein Körper Zeit braucht, um sich zu erholen. Es kann sein, dass sich alles in den nächsten Wochen von selbst wieder reguliert. Falls nicht, schauen wir weiter.“
Lena nickte langsam, aber die Unsicherheit in ihrem Inneren blieb.
Was, wenn sie nie wieder „normal“ wurde?
Was, wenn sie so nach Hause gehen musste? In die Schule?
Sie biss sich auf die Lippe und versuchte, ihre Gedanken nicht weiter in diese Richtung driften zu lassen.
Der Arzt machte sich noch einige Notizen auf seinem Klemmbrett und sah sie dann wieder an.
„Hast du noch Fragen, Lena?“
Lena schüttelte nur stumm den Kopf.
„Gut. Dann ruh dich weiter aus, und wenn du etwas brauchst, lass es uns wissen.“
Mit diesen Worten verließen der Arzt und sein Assistent das Zimmer.
Die Krankenschwester blieb noch einen Moment.
„Ich hole später den Zettel für dein Essen ab. Falls du noch etwas brauchst, drück einfach den Knopf, ja?“
Lena nickte mechanisch.
„Ich komme bald wieder,“ sagte die Schwester mit einem aufmunternden Lächeln, bevor sie das Zimmer verließ.
Lena blieb allein zurück.
Sie lehnte sich in die Kissen und ließ ihren Blick wieder zum Fenster wandern.
Die Sonne schien hell in das Zimmer – doch für sie fühlte sich alles nur grau und schwer an.
Sie wusste, dass sie Geduld haben musste.
Aber im Moment fühlte es sich an, als würde sie an dieser Hilflosigkeit zerbrechen.
Lena wieder allein im Raum, ihr Blick starr auf die weiße Decke über ihr gerichtet. Das leise Rascheln der frischen Windel unter der Bettdecke erinnerte sie immer wieder daran, dass nichts mehr so war, wie es vorher gewesen war.
Sie seufzte leise und drehte den Kopf zur Seite. Auf dem Nachttisch lag der Essenszettel, den die Krankenschwester dagelassen hatte. Sie nahm ihn mit ihrer unverletzten Hand und überflog die Auswahl.
„Kartoffelsuppe, Nudeln mit Tomatensoße oder Fisch mit Reis…“ murmelte sie leise.
Eigentlich hatte sie kaum Appetit. Der Kloß in ihrem Hals machte es schwer, an Essen zu denken. Aber sie wusste, dass sie irgendetwas ankreuzen musste. Nach kurzem Zögern setzte sie ein Kreuz bei den Nudeln und legte den Zettel wieder weg.
Autor: C.A.Z. | Eingesandt via Mail
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Ist ein sehr schöner zweiter Teil geworden. Bin gespannt ob Sie mal Besuch von Ihren Freunden bekommt und wie es ausgeht. Freu mich auf den nächsten Teil.
Danke für die Idee mit den Freunden, ich werde diese einbauen, aber erst zu Hause
Gut geschrieben, Lena macht sich zu viele Gedanken, ich bin gespannt wie es sein wird das große Geschäft in die Windeln zu machen. Bitte weiterschreiben.
Lena könnte zur Schwester und den Ärzten ruhig höflicher sein und auch einmal „Danke“ sagen !
Nun ja, im prinzip schon aber sie hat auch gerade andere sorgen.
Klasse Fortsetzung bin gespannt wie sich das noch entwickelt Danke
Danke