Micky (7)
Windelgeschichten.org präsentiert: Micky (7)
Vorwort
Dies hier ist eine Geschichte. Sie ist frei erfunden. Außerdem sollte sie nur von Kindern gelesen werden, die den achtzehnten Geburtstag bereits hinter sich haben.
Diese Geschichte handelt von Erwachsenen, die die Gestalt von Kindern haben, jedoch nach wie vor wie Erwachsene denken und fühlen.
Die geschilderten Szenen sind frei erfunden und sollten von niemandem nachgestellt werden.
Auch ist das kein Ratgeber zur Kindererziehung.
Sollte jemand trotzdem einige Szenen nachspielen, hat der Mensch darauf zu achten, das alle am Spiel beteiligten volljährig sind. Außerdem hat jeder Beteiligte das Recht, zu jeder Zeit aus dem Rollenspiel auszusteigen.
Der Stern zwischen den Fenstern leuchtete kaum, doch es war nicht stockdunkel. Ich war froh über die Musik, denn sie lenkte mich von dem Spreizapparat ab. Auf Mamas Bauch wäre ich vorhin fast eingeschlafen, doch jetzt so allein machte sich das Ding in meinem Kopf breit und schrie: „Hier bin ich und hier bleib, auch wenn es dir weh tut.“
Nach einer guten Stunde war die CD zu Ende und ich lag immer noch wach und kämpfte mit dem Wunsch, Mama aus dem Bett zu schreien.
Jetzt begann Musik von einer anderen CD und der Takt beruhigte mich nach und nach. Schließlich schlief ich tatsächlich ein.
Die erste Nacht
Irgendwann wachte ich auf. Bevor ich mich fragen konnte, wo ich war, spürte ich die Schmerzen in Beinen und Hüften. Das Ziehen der Sehnen und die verspannten Muskeln drangen mit Macht in mein Bewusstsein. Es lief immer noch Musik und ich beschloss, den Schmerzen mit Entspannungsübungen zu begegnen. Das klappte auch leidlich gut, doch diese Körperhaltung blieb einfach sehr unbequem. Aber weiter konnte ich nichts machen. Meine Hände waren immer noch unbrauchbar eingepackt und ich konnte weder aufstehen noch mich ausziehen.
Natürlich hätte ich Mama herbeischreien können. Den Schnuller hatte ich immer noch im Mund, der Halsverschluss der Mütze war kein Hindernis, ich konnte den Mund weit öffnen.
Doch ich behielt den großen Schnuller im Mund. Viele kleine Kinder mussten einen Spreizapparat monatelang ertragen. Da sollte ich es doch eine Nacht lang aushalten.
Um mich abzulenken lauschte ich der Musik. Offensichtlich hatte Mama meine Reisetasche durchgeguckt und den Rekorder mit CDs gefüttert, die ich von zuhause mitgebracht hatte.
Der Stern zwischen den Fenstern schien wieder etwas heller zu leuchten, aber vielleicht hatten sich auch nur meine Augen besser an die Dunkelheit gewöhnt. Ich ließ meinen Blick durch das Zimmer schweifen, soweit der Betthimmel das zuließ. Im Dämmerlicht war natürlich nicht viel zu erkennen, doch die unbequeme Haltung, in der ich lag, trat wieder in den Hintergrund und allmählich döste ich wieder ein.
Doch immer wieder wachte ich auf und döste dann wieder weg. Ein erholsamer Schlaf war das nicht.
Dann stand Mama Bärbel an meinem Bett. Sie streichelte meine Wange und sagte etwas von aufstehen und trinken. Sie öffnete meinen Schlafsack und streifte ihn von meinen Armen. Anschließend nahm sie mich auf ihren Arm und trug mich in die Küche. Sie hatte schon alles vorbereitet und musste sich nur noch hinsetzten. Diesmal saß ich nicht auf einem Kissen, Mama hatte mich auf einen stabilen Schaumstoffwürfel gesetzt. So hatten meine gespreizten Beine genug Platz und wie schon am Abend hielt sie geduldig das Fläschchen, während ich fast gierig trank. Zunächst hatte ich gar keinen Appetit gehabt, unter einen Mitternachtssnack stellte ich mir eigentlich auch andere Zutaten vor, doch als der Sauger auf meiner Zunge lag, merkte ich, dass ich großen Durst hatte. Die Milch schien auch flüssiger zu sein. Diesmal trank ich das Fläschchen ganz leer und war auch schneller fertig, als am Abend.
Mama bot mir einen Nachschlag an, doch ich schüttelte den Kopf. Die Menge war genau richtig gewesen. Mama nahm mich wieder auf den Arm und müde und satt, wie ich war, freute ich mich auf mein Bettchen. Doch Mama trug mich nicht ins Bett, sondern ging mit mir in der Küche hin und her. Ich sah das Tuch auf ihrer Schulter und dann fiel es mir ein. Das Bäuerchen fehlte ja noch.
Es dauerte dann doch überraschend lange, bis ich aufstieß. Beim Herumtragen konnte ich einen Blick auf die Küchenuhr werfen: Es war zwei Uhr nachts.
Nach dem Bäuerchen trug mich Mama wieder ins Kinderzimmer, doch sie legte mich noch nicht ins Bett, sondern auf den Wickeltisch. Sie zog mir den Overall aus und entfernte (Gott sei Dank) den Spreizapparat. Dann zog sie mir auch Strumpfhose, Überhose und Windeln aus. Sie säuberte meinen Popo und wickelte mich erneut mit Windel und breiter Einlage. Jetzt ging es ans wiederanziehen und mir graute vor dem Spreizapparat, doch als mir Mama Überhose und Strumpfhose wieder übergezogen hatte, griff sie nach dem Body, den sie nur hochgeschoben hatte. Nun machte sie mich oben herum frei und befreite auch meine Finger. Sie wischte meine Arme mit einem feuchten Lappen ab, dann zog sie mir einen neuen Body an. Auch dieser hatte lange Ärmel, doch sie waren ganz normal gearbeitet und am Ende schauten tatsächlich meine Händchen hervor. Als Mama den Body im Schritt verschloss, wurde mir das Windelpaket erneut zwischen die Beine gepresst und ich musste die Oberschenkel weiter auseinander drücken.
Ich war ganz happy, endlich konnte ich meine Händchen sehen und mit ihnen die weichen Stoffe berühren, die mich einhüllten. Mama nahm meine Hand und kitzelte meine Handfläche mit ihrem Finger. Ich kicherte prompt in meinen Schnuller, den Mama mir nur fürs Trinken herausgenommen hatte.
Nun machte mir Mama das größte Geschenk der Nacht. Sie ließ den Spreizapparat links liegen und hüllte mich direkt in den Overall. Meine Beine waren wieder frei und ich konnte mich genauso gut bewegen wie am Nachmittag. Natürlich schränkte mich die dicke Windel nach wie vor ein, doch im Gegensatz zum Spreizapparat war das doch ein Klacks. Außerdem machte eine dicke Windel das Babysein viel reizvoller und gehörte einfach dazu.
Nun war ich bettfertig und Mama nahm mich hoch, doch sie legte mich immer noch nicht hin, sondern setzte sich in einen Schaukelstuhl und legte mich in ihren Arm. Ich kuschelte mich an sie und so verbrachten wir einige Zeit mit schaukeln und kuscheln. Schließlich war ich eingeschlafen. Ich spürte aber noch wie Mama aufstand und mich in den Schlafsack legte. Behutsam zog sie ihn mir richtig an, dann legte sie etwas großes neben mich. Sie rückte meine Mütze gerade und streichelte mein Gesicht.
Dann sagte sie leise: „Gute Nacht, mein Mäuserich, bis morgen früh.“
Das große Licht ging aus und dann schloss sich die Zimmertür und kurz danach war ich endgültig eingeschlafen.
*
Als ich wieder aufwachte, dämmerte es draußen schon. Ich lag auf dem Rücken und sah erstaunt in den Betthimmel. Schlagartig fiel mir ein, wo ich lag und ich begann mit den Beinen zu strampeln. Wenn ich den Kopf hob, sah ich den Schlafsack hochfliegen. Ich freute mich darüber, dass ich den Spreizapparat nicht mehr trug. Ich drückte meine Beine zusammen, bis ich das Windelpaket ganz deutlich zwischen ihnen spürte. Durch den Schlafsack zeichneten sich meine Knie ab und bestätigten, was ich ja auch spürte. Ich war nicht in der Lage, meine Knie nebeneinander zu drücken. Meine Beine konnten den Widerstand der Windeln nicht überwinden und so blieb ein großer Abstand zwischen den Knien.
Ich betrachtete meine kleinen Hände und bestaunte die kleinen Finger. Zielgerichtet bewegen konnte ich sie zwar nicht wirklich, aber ich fand, das ging schon ganz gut. Mit einer Hand strich ich über den Schlafsack und der Stoff war wirklich ganz weich. Dann führte ich die Hand an den Kopf und fand die Mütze, die ich schon die ganze Nacht trug. Auch von außen war sie ganz weich und kuschelig. Nun erinnerte ich mich an die Nacht und daran, das Mama etwas neben mich gelegt hatte. Aufrichten konnte ich mich nicht, dafür war ich wohl noch zu klein, so drehte ich mich ein wenig auf die Seite und sah zum Fußende. Neben meinen Beinen lag mein Teddy. Er lag wie ich auf dem Rücken und hatte sich wohl gewundert, dass ich ihn nicht schon längst vermisst hatte. Mit der Hand versuchte ich meinen Teddy zu greifen, doch ich griff immer daneben. Dann stellte ich fest, der Bär lag tiefer, als ich gedacht hatte. Mein Arm war gar nicht lang genug. Weiter auf die Seite drehen konnte ich mich aber nicht, das verhinderte das Windelpaket. Mein Teddy lag neben mir und ich konnte ihn nicht nehmen. Hatte Mama Bärbel das mit Absicht gemacht, so nah und doch so fern?
Nein, das konnte ich nicht zulassen!
Ich drehte mich wieder auf den Rücken und beugte mich zur Seite soweit ich konnte. Ich machte den Arm ganz lang und endlich spürte ich sein Fell an meiner Hand. Schließlich bekam ich ihn zu fassen und zog ihn am Ohr weiter nach oben.
Mein Gott, ich wusste ja, dass mein Teddy nicht nur einen dicken Kopf, sondern auch einen dicken Bauch hatte, aber er war lange nicht so schwer gewesen, als ich ihn das letzte Mal in der Hand hatte. Mit beiden Händen zog ich Teddy jetzt auf meinen Bauch, wo er lag wie ein Stein. Nein, das war nicht gut, so konnte ich nicht gut atmen. Ich schubste ihn wieder herunter und schließlich lag sein Kopf neben dem meinen. Mühsam drehte ich Teddy auf die Seite, damit wir uns endlich anschauen konnten.
Puh, das war ganz schön anstrengend gewesen. Als ich damals diesen Bären ausgewählt hatte, hatte ich nicht daran gedacht, das ein kleines Kind vielleicht genauso groß sein könnte, wie der Teddybär. Außerdem wollte ich meinen Teddy ja nicht an Kinder verleihen. Dass ich selbst einmal so klein sein würde und meinen Teddy kaum heben konnte, wer hätte das gedacht.
Wenn ich den Kopf drehte, konnte ich Teddy ins Gesicht schauen. Mit der Hand streichelte ich nun Teddys Nase.
Das war ein schöner Moment. Ich war ganz klein, trug eine dicke Windel und schöne Babysachen. Ich schlief in einem kuschelweichen Babyschlafsack in einem Gitterbettchen, dass mir eigentlich zu groß war. Es war ganz früh am Morgen und ich fühlte mich ausgeruht. Ich hatte keine Verpflichtungen und konnte den ganzen Tag Baby bleiben und tun, was mir einfiel.
In der Wohnung war es still. Bestimmt schliefen alle noch. Schön, dann konnte ich noch hier liegen bleiben und die Situation genießen.
„Na, Teddy“, sagte ich. „Findest du das auch so schön hier?“
Natürlich konnte Teddy mich nicht verstehen. Schließlich war ich noch viel zu klein, um zu sprechen und ich hatte auch immer noch den großen Schnuller im Mund und war erst recht nicht zu verstehen.
Doch Teddy blieb geduldig neben mir liegen, leistete mir Gesellschaft und ließ sich streicheln.
Jetzt, wo ich hier so gemütlich lag, fiel mir Sybille ein. Lag sie immer noch in dem eisernen Gitterbett und war gefesselt. Oder hatte Mama Bärbel auch bei Sybille die Reißleine gezogen und ihr Leiden beendet?
Wenn man im Hogtie gefesselt war, fühlten sich viele Menschen sehr hilflos und ausgeliefert. Genau das war der Grund, warum sich einige Menschen, die ich kannte, gern in dieser Position fesseln ließen und auch ich war einer dieser Menschen. Lag man aber länger in dieser Stellung, schmerzte bald der Nacken. Auch das Ziehen der Fesseln an Hand und Fußgelenken war auf die Dauer schmerzhaft, erst recht wenn die Fesselung sehr eng war und die Füße und Knie keinerlei Spielraum hatten. War man dann noch mit Seilen oder Tüchern zusammen gebunden worden, schliefen einem schnell Hände und Füße ein. So konnte das keine Langzeitfessel sein und selbst eine Nacht wurde dann entsetzlich lang.
Doch ich konnte ihr sowieso nicht helfen. Ich konnte ja nicht einmal aufstehen oder zu ihr gehen. Ich konnte gar nicht laufen.
Und meine Hände waren bestimmt nicht in der Lage einen Knoten zu lösen.
Sybille hatte nicht den Eindruck gemacht, als hätte sie keinen Spaß daran. Und auch ich hatte die starke Beinspreizung ja erst als aufregend empfunden und wollte mich zunächst nicht davon trennen. Nach einer Stunde sah das zwar ganz anders aus, aber später hatte Mama Bärbel ja auch gehandelt. Ohne mich zu fragen, hatte sie den Spreizapparat weggelassen und hatte mir wohl auch angesehen, dass mir das sehr recht war.
Mama Bärbel schien zu wissen, das Übertreibungen aus vielerlei Gründen ungesund waren.
Ich hakte das Thema ab und dachte über den gestrigen Tag nach. Mir fielen immer weitere Dinge ein, an die ich mich erinnerte. Immer wieder schlief ich ein, träumte irgendwas, wachte auf und fand mich wieder in diesem Bettchen, mit meinem Teddy an meiner Seite und fühlte mich sofort geborgen. Ich hatte keine Alpträume, aber einmal träumte ich, die junge Frau von der Rezeption im Hotel stünde an meinem Bettchen und verlangte, dass ich meine Rechnung bezahle. Dieser Traum erschreckte mich doch etwas und nach dem aufwachen schaute ich mich hektisch um.
Doch natürlich war niemand da.
Nur mein Teddy lag neben mir und war ganz ruhig und der Stern zwischen den Fenstern leuchtete nur noch ganz schwach.
Im Zimmer war es schon ziemlich hell und ich fragte mich, wie spät es wohl war. Aber im Kinderzimmer gab es keine Uhr und auch keinen Nachttisch mit einem Wecker. Gott sei dank!
Dafür hörte ich jetzt eine Tür gehen. Dann rauschte Wasser.
Jemand hatte beschlossen aufzustehen. Das nächste Türenklappen kam eindeutig aus dieser Wohnung. Bald würde Mama Bärbel kommen und mich aus dem Bett holen. Einerseits fand ich das sehr schade, andererseits bekam ich jetzt Hunger. Und wenn ich mich bewegte, hatte ich den Eindruck, dass die Windel sehr nass war. Das fand ich allerdings etwas seltsam, denn ich konnte mich nicht erinnern hineingemacht zu haben. Bestimmt lag das an meinem kleinen Körper.
Es dauerte noch eine Weile, bis Mama mein Zimmer betrat und in mein Bettchen schaute. Sie lächelte, als sie mich und Teddy so einträchtig nebeneinander liegen sah.
Plötzlich hatte sie einen Fotoapparat in der Hand und bevor ich irgend etwas tun konnte, hatte sie bereits zwei Bilder gemacht.
Dann entspannte ich mich. Diese Fotos konnten mir nichts anhaben, denn wer würde mich hier als Erwachsenen wiedererkennen.
So blieb ich entspannt liegen, als Mama weitere Bilder knipste. Nach dem sechsten Bild unterbrach sie das fotografieren, tauschte den Apparat mit einem Fläschchen und hielt mir den Sauger vor den Mund. Na prima, dachte ich und was ist mit dem Schnuller? Den hatte ich immer noch im Mund und die Mundplatte war ja auch groß genug. Doch Mama wartete und dachte offenbar, ich würde den Schnuller ausspucken, so wie gestern im Hotel. Aber meine Hände waren ja frei und ich versuchte, den Schnuller mit der Hand zu fassen. Erst schaute Mama sehr streng, offenbar gefiel es ihr nicht, dass ich jetzt meine Hände benutzen wollte. Doch als ich den Schnullerring nicht greifen konnte, weil meine Hände mir nicht gehorchten, schmunzelte sie. Ich fuhr jetzt mit beiden Händen über mein Gesicht, bekam aber den Ring nicht zu fassen.
Mama hatte Mitleid. Sie schob meine Händchen beiseite und zog mir den Schnuller aus dem Mund.
„Ich wollte für deinen Papa unbedingt noch ein paar Fotos machen. Er hat bestimmt Spaß daran, spätestens wenn du wieder zuhause bist.“
Autor: Joe Miller (eingesandt via E-Mail)
Diese Geschichte darf nicht kopiert werden.
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Was für eine großartige Story. Bin ein Fan von deinen Geschichten. Du schreibst sehr bildlich, sodass sich der Leser in die Figur hinein versetzten kann.
Hallo Leser, auf Windeluniversum.org ist eine weitere Geschichte von mir neu erschienen.
Viel Spaß beim lesen.