Schicksalhafter Ferienbeginn (4)
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Kapitel 23: Sünden der Vergangenheit
Kathi wartete in der Küche. Sie hatte Sarah wie gewünscht den Body gebracht. Als sie in ihr Zimmer zurück kam war der alte Body schon von Sarahs Körper verschwunden. Ihre Brüste hatte sie sich notdürftig mit einem Handtuch abgedeckt als Kathi zurück kam. Als ob sie ihr etwas vergucken könnte, deckt ihr Brüste ab, trägt aber eine offensichtlich gut genutzte Windel offen vor mir, die macht sich Sorgen dachte sie sich als sie das Bild vor ihrem inneren Augen noch einmal Revue passieren lief. Sie hatte ihr den Body in die Hand gedrückt und ihr noch die Empfehlung gegeben sich auch unten rum neu einzukleiden. Hatte dann wortlos mit den nassen Klamotten Sarahs Zimmer verlassen und war nach dem Weg ins Bad wieder in die Küche gegangen. Ein Wechsel ihrer Windel wäre zwar auch besser gewesen, aber sie würde noch ein wenig halten, zumindest bis nach dem Frühstück, da war sie sich sicher. Sarah konnte das anscheinend noch nicht einschätzen, woher aus, das war die zweite Windeln, die sie getragen hatte, da merkt man eben noch nicht wann es Zeit für einen Wechsel wird. Aber jetzt gerade war es Kathi lieber sie darauf hinzuweisen bevor Sarah das gleiche passieren würde wie ihr zwei Tage zuvor. Vor zwei Tagen war sie ausgelaufen, auf Sarahs Couch, aber nicht weil sie zu viel in ihre Windel gemacht hatte. Die Position auf der Couch hatte dafür gesorgt, das unten rum etwas verrutschte, der Rest vom Lied war eine nasse Couch und eigentlich auch eine windeltragende Sarah, Glück im Unglück.
Schließlich betrat Sarah in neuer Montur die Küche. Dieses mal war sie weniger farbenfroh als zuvor. Kathi hatte ihr nur einen schlichten weißen Body gegeben, der passte ebenfalls wie angegossen, machte aber bei weitem nicht so viel her wie die Prinzessinnen musste Kathi feststellen. Sarah setzte sich auf die Bank und kramte wieder nach ihren Zigaretten. Kurze Zeit später saß sie rauchend zurückgelehnt auch der Bank. Kathi betrachtete die Szenerie und setzte kurzerhand an: „So du willst mir doch bestimmt einiges berichten oder? Kaffee gefällig? Der macht sich bestimmt gesprächiger, dürfte ja der erste für heute sein.“
„Ne ist nicht der erste“ erwiderte Sarah „Ich nehme trotzdem einen und dann erzähle ich dir einfach mal was mir so die letzten Tage und Stunden widerfahren ist. Ich versuche nicht auszulassen.“
„Klingt gut“ antwortete Kathi während sie Sarah eine Tasse mit Kaffee vor ihr auf den Tisch stelle und sich ihr gegenüber setze und sie gespannt anschaute bis Sarah endlich anfangen würde.
„Womit soll ich anfangen?“ fragte Sarah.
„Am besten am Anfang. Ich hoffe übrigens es stört dich nicht, dass ich nebenbei etwas esse. Ich habe inzwischen mächtig Hunger.“ entgegnete Kathi während sie sich schon am bereitgestellten Frühstückbuffet bediente.
„Ne mach du ruhig, ich werde gleich auch mal zulangen. Also am Anfang soll ich anfangen. Ich glaube es hat alles nach unserem ersten Gespräch begonnen. Ich hatte einen seltsamen Traum. Ich war in dem Traum keine -musterschülerin und Bettnässerin, war schon seltsam. Vor allem als meine Mutter dann in mein Zimmer gestürmt kam um mich zu wecken und mich dann auf meine Windel angesprochen hat. Ich kam mir erst mal vor wie auf einem anderen Stern oder so. Viel schlimmer war dann, als ich wach wurde und dann versucht habe die Windel zu benutzen, die ich von dir hatte wollte es nicht. Dann hat es geklopft, ich habe mich erschreckt und dann war es schon passiert. Das Klopfen war meine Mutter. Erschreckende Parallele zu meinem Traum. Das war dann das Gespräch, das sie mit mir geführt hat nachdem du bei ihr warst. Naja den Tag über waren wir ja die meiste Zeit zusammen und ich habe mir halt so meine Gedanken gemacht, also was mir das Windeltragen überhaupt bringen soll, ob mir das überhaupt gefällt. Naja im Prinzip habe ich das Thema sozusagen tot gedacht.“ Sarah griff nach der Kaffeetasse und nahm einen Schluck Kaffee. „Als ich gestern Abend hier auf der Bank eingeschlafen bin, hatte ich wieder einen seltsamen Traum. Ich muss dazu sagen, dass der anscheinend auf dem ersten Traum basieren muss, denn ich habe ganz vergessen zu erwähnen, dass meine Eltern in dem Traum nicht geschieden waren. Ach und bevor ich es vergesse, anscheinend bist du nicht weggezogen und warst die Musterschülerin.“
Kathi lachte bei der Überlegung daran, dass Sarah so etwas Seltsames geträumt hatte, unterbrach sie dann aber nicht weiter.
„Wie sich herausstellte habe ich mir anscheinend am Tag in die Hose gemacht in der Schule. Das war mir dann ein wenig zu viel des Guten, das sage ich dir.“
„Kann ich verstehen“ entgegnete Kathi kurz und kaute dann weiter schweigend ihr Brötchen.
„Anscheinend habe ich dann irgendwie eine Möglichkeit gefunden meine Träume zu lenken. Ich habe eine Stimme gehört und habe das getan was sie mir geraten hat. Plötzlich war ich zwei mal in meinem Traum beziehungsweise dreimal.“ fuhr Sarah fort. „Einmal saß ich im Standbild auf der Bank so wie es jetzt tue. Dann war ich einmal ich und stand dort hinten in der Ecke und beobachtete das Standbild und dann, dann war da noch ein anderer Teil von mir. Sagen wir es mal kurz, es halt sich um eine kleines rauchendes neunjähriges Mädchen, das ein ziemliches Arschloch ist, keine Ahnung was das für ein Teil von mir sein soll. Der hat mit Aufmüpfigkeit nichts mehr zu tun. Außerdem ist dieser Teil von mir anscheinend ein Sadist und quält mich mit irgendwelchen Botschaften, die ich noch nicht durchschaue. Auf Grund dieser Begegnung der dritten Art bin ich auf die Idee gekommen, dass ich irgendetwas ändern muss um nicht das zu werden was mich in meinen Träumen verfolgt, wobei ich nicht glaube, dass es damit schon getan ist, ich denke diese Auseinandersetzung wird sich noch eine Weile ziehen, anscheinend will ich mich noch eine Weile selber quälen, warum auch immer.“
„Ich denke das liegt an deinem tot denken von allem. Du möchtest dich anscheinend daran hindern alles weiterhin tot zudenken und auch einmal Dinge hinzunehmen wie sie sind ohne alle Möglichkeiten abzuwägen. Würde ich jetzt zumindest schlussfolgern. Das mit deinen Eltern wundert mich übrigens schon. Ich dachte dir hätte die Scheidung nichts ausgemacht?“ warf Kathi ein.
„Ganz ehrlich, ich kann es dir gerade nicht genau sagen, ich habe den Tag in Teilen nochmal erlebt. Aber den tieferen Sinn dahinter habe ich noch nicht gefunden. Meine Mutter wollte ich auch nicht fragen, das war mir heute morgen irgendwie nicht ganz geheuer.“ erzählte Sarah.
„Du hast heute morgen noch deine Mutter getroffen. Seit wann bist du denn eigentlich wach?“ fragte Kathi neugierig
„Ähm so seit 5:30 würde ich sagen. Diese Träume rauben mir einen Teil meines Schlafs. Ich fühle mich teilweise wie nach 10 durchzechten Nächten. Auf jeden Fall war sie auch verwundert mich heute morgen anzutreffen, vor allem da ich mit dem Body in die Küche stolziert bin.“
Kathi lachte lautstark. „Muss ein Bild für die Götter gewesen sein.“ sagte sie.
„Ich sah putzig aus. Hat meine Mutter zumindest gesagt. Sie hat mich nochmal gefragt wie ich zu dem Thema stehe, ich wusste es aber nicht, weiß ich übrigens immer noch nicht.“
„Ich halte das ganze ehrlich gesagt für ziemlichen Schwachsinn. Ich glaube du weißt ganz genau was du davon hältst. Überleg doch mal kurz: Du bist mit einer Windel eingeschlafen, hast anscheinend mindestens zwei Windeln benutzt und anscheinend warst du auch mit einer außerhalb des Hauses unterwegs, aber dazu kommst du jetzt bestimmt noch oder?“ unterbrach sie Sarah
„Ja nun mal langsam. Als meine Mutter weg war saß ich noch eine Weile hier und habe, wie du dir denken kannst, noch eine Weile nachgedacht. Dann habe ich dir die Nachricht geschrieben und hier hinterlegt.“
„Ja. Die habe ich gefunden. Auch wenn mir noch schleierhaft ist was du mit „Morgen Kathi, muss gerade weg noch etwas Entscheidendes regeln“ sagen wolltest.“
„Ja nun warte doch mal ab. Wie ich ja schon gesagt habe hat mich mein anderes Ich ein wenig abgeschreckt. Schlau und asozial halt…halt…wie ich gerade.“ ergänzte sie.
„Ja? Und? Das hat sich doch bislang nicht gestört. Hast du doch noch gegenüber Sandra erwähnt. Also wo liegt das Problem?“ fragte Kathi interessiert.
„Ich bin mir da noch nicht ganz sicher Kathi, aber ich vermute da doch einen Zusammenhang mit der Scheidung meiner Eltern. Wenn ich an meine Akte in der Schule denke, dann beginnen die Eintragungen darin erst nach der Scheidung, davor hatte ich eine lupenreine Weste, kaum zu glauben oder?“ fragte Sarah ironisch.
„Für mich ist noch unverständlicher warum sie dich noch nicht geschmissen haben?“ ergänzte Kathi.
„Ähm…eigentlich ist der Grund recht einfach. Ich habe dafür gesorgt, dass sie keine Gelegenheit hatten.“ sie grinste hämisch und erzählte weiter. „Ich habe vor Jahren dafür gesorgt, dass eine der besten Schülerinnen die Schule nicht verlassen muss in dem ich dafür gesorgt habe, dass ein Eintrag in der Akte steht, der mir sozusagen Narrenfreiheit gibt. Wirklich ausgereizt habe ich das eigentlich nie. Die haben mich zuletzt wegen ner gefälschten Zeugnisunterschrift und einen Tag vor deiner Ankunft wegen Rauchen auf dem Schulgelände dran gekriegt. Ok ohne Konsequenzen wegen dem Vermerk, der neue Rektor hatte dann keine Lust mich als Dauergast bei sich zu haben und hat mich beurlaubt. Deshalb habe ich übrigens schon frei und unterstehe dich das irgendwo auszuplaudern, glaub mir wenn das publik wird bin ich richtig geliefert.“ ergänzte sie ernst.
Kathi saß Sarah mit offenem Mund gegenüber und war unfähig etwas darauf zu erwidern.
„Gut jetzt kommen wir zu dem Teil der dich vermutlich am meisten interessiert. Den Mund kannst du übrigens wieder zu machen, so entsetzt kannst du über die Regelung nicht sein. Ja sie ist unorthodox, aber das hat jetzt auch ein Ende. Ich war heute morgen nämlich in der Schule und habe die besagte Vereinbarung mit Wirkung zum nächsten Schuljahr löschen lassen.“ erklärte Sarah stolz.
„Und das ging so einfach?“ fragte Kathi als sie sich wieder gefangen hatte.
„Einfach ist relativ. Anscheinend hat der Rektor meine Eltern informiert. Die mussten zustimmen, haben das aber anscheinend getan, sonst wäre die Vereinbarung jetzt nicht Geschichte. Wenn ich so drüber nachdenke wundert es mich eigentlich, dass sich noch keiner von beiden bei mir gemeldet hat. Die müssten sich doch eigentlich wundern, dass ich so einfach die Vereinbarung canceln will.“
„Weißt du ich glaube die wundert nichts mehr. Die beiden haben vermutlich jahrelang versucht auf dich einzureden um dich in die richtige Richtung zu stoßen und jetzt kommst du mehr oder weniger von selbst auf den Weg in die ihrer Meinung nach richtigen Richtung. Aber mal zwei ganz andere Fragen: Zum einen was ist der tiefere Sinn dahinter, dass du diese Vereinbarung hast löschen lassen und zum anderen kann es sein, dass du das ganze getan hast als du ein Windel getragen hast?“ bohrte Kathi nach.
„Was es bringt. Weiß noch nicht genau. Ich habe das Gefühl mir irgendeinen Schutzschild um mich selbst gebaut zu haben. Ich habe das Gefühl das ist mehr Fassade als Schutz. Weißt du was ich meine? Man spielt eine Rolle, die nicht dem eigentlichen Ich entspricht. Würde auch erklären warum ich Dispute mit mir selbst führe. Und um diese andere Frage zu beantworten: Ja ich war in Windeln in der Schule.“ erklärte Sarah.
„Wow. Dir ist klar, dass das ziemlich schlimm hätte enden können oder? Wenn das jemandem aufgefallen wäre, könntest du deinen Staus an den Nagel hängen.“ erwiderte Kathi.
„Ich weiß nicht mal ob der Status mir jetzt noch sonderlich wichtig ist. Ich weiß gerade eigentlich gar nichts, ich habe das Gefühl mich nicht richtig zu kennen, dass ich viel schlimmer als alles andere. Ich weiß nicht was ich von dem halten soll was ich war oder noch bin und was aus mir wird. Dazu kommt die Sache mit den Windeln. Ich weiß immer noch nicht wie das passen soll. Kommt vielleicht nur eine verletzliche Seite in mir hoch, die ich über Jahre schützen wollte? Ist das jetzt der Auslöser, dass ich alles nahezu krampfhaft ändern will?“ fragte Sarah mehr sich selbst als Kathi.
Kathi starrte Sarah ein Weile schweigend an, während Sarah sich auch einige Brötchen genehmigte, sich noch einen Kaffee nahm und eine weiter Zigarette rauchte. Schließlich unterbrach sie das Schweigen: „Ähm Sarah, mal ne ganz andere Sache. Brauchen wir eigentlich noch irgendwas für heute Abend?“
„Öhm…jetzt wo du es sagst, könnten wir noch ein paar Kleinigkeiten besorgen. Wie viel Uhr haben wir eigentlich?“ fragte sie und schaute auf die Uhr. „Waaaass??? Wir haben ja schon drei. Jetzt sollten wir uns aber beeilen. Schnell umziehen und dann ab in die Stadt.“ forderte Sarah Kathi auf.
„Jaja schon gut hetz mich nicht, ich brauche eh einen Moment länger. Vielleicht räumst du schon mal was auf und ziehst du dann auch um. Oder wolltest du jetzt noch einen drauf legen und so vor die Türe?“
„Nein eigentlich wollte ich nicht so raus…ganz von Sinnen bin ich noch nicht.“ antwortete Sarah während sie begann den Tisch abzuräumen.
Sie war gerade wieder in der Raum gekommen, da klingelte ihr Telefon.
Sie nahm ab. Am anderen Ende meldete sich eine Männerstimme.
„Hi. Ich versuche dich seit Stunden zu erreichen. Warum bist du nicht dran gegangen?“ fragte sie neugierig.
„Hi, ich war nicht in meinem Büro und hab mein Handy liegen lassen. Ich bin auf der Arbeit und hatte Termine. Mich wundert es, dass du die Zeit hast mich stundenlang zu erreichen. Hast du gerade etwa nichts zu tun?“ fragte sie schnippisch
„Doch schon, aber es gibt auch mal Wichtigeres als das.“ erwiderte die männliche Stimme trotzig.
„Das klang früher noch ganz anders, aber ich habe jetzt eigentlich keine Lust die alten Streitigkeiten wieder aufzuwärmen und ich hoffe du hast das auch nicht vor.“ sagte die weibliche Stimme.
„Moment so war das jetzt nicht gemeint. Ich wollte nur sagen, dass es neben meiner Arbeit auch noch Wichtigeres gibt. Ja ich habe das früher vielleicht nicht so gesehen, da war ich jung und unerfahren und wollte was bewegen und habe mich in meine Arbeit geflüchtet. Heute weiß ich selbst, dass das mehr zerstört hat, als das es irgendwem etwas gebracht hätte. Außerdem waren wir doch längst über den Punkt hinaus an dem wir uns ständig wieder die alten Vorwürfe an den Kopf werfen, wie du schon sagst.“ erläuterte die Männerstimme.
Die Frau atmete einmal tief durch und sagte dann: „Ok in Ordnung. Du hast recht, das war nicht sehr angebracht. Ist so mit mir durchgegangen. Ich kann mir schon denken warum du mich versucht hast zu erreichen und warum du das für wichtiger hältst als deine Arbeit. In der Beziehung muss ich sagen hast du dazu gelernt, das meine ich jetzt wirklich ernst ohne irgendwelche Hintergedanken. Anfangs ging dir das alles gefühlt am Arsch vorbei. Ja gekümmert hast du dich, das will ich nicht leugnen, aber ob sie dir wirklich wichtig war hat man manchmal nicht wirklich gemerkt. Überleg mal wie oft du sie zurückgestoßen hast, wegen diesem wichtigen Fall, wegen dieser unaufschiebbaren Verhandlung und sie hat das alles tapfer ertragen und hat nie ein böses Wort über dich verloren. Das solltest du ihr hoch anrechnen, ich hoffe das ist dir bewusst.“ entgegnete die Frauenstimme.
„Ja…ja…du hast ja Recht. Aber inzwischen kann man mir das ja wohl kaum noch vorwerfen oder?“ fragte ihr Gesprächspartner.
„Nein, ich wollte dich nur noch einmal daran erinnern, dass du dich nicht immer so sehr für deine Tochter oder ihre Belange interessiert hast. Die ganzen Sprechstunden wegen der Verweise habe ich mir hauptsächlich angetan. Du warst nur bei der letzten Besprechung mit dieser dämlichen Vereinbarung dabei.“ setzte die weibliche Stimme weiter fort.
„Helen! Ich habe Verständnis dafür, dass du das loswerden wolltest, aber das ist gerade weder der richtige Moment, noch der richtige Ort. Du darfst mir das gerne alles bei einem Glas Bier an den Kopf werfen und wenn das nicht reicht, wirf mir am besten direkt das Glas an den Kopf“ er begann zu lachen.
Frau Kraus lachte ebenfalls. „Du bist unmöglich, Karl.“ sagte sie.
„Genauso unmöglich wie du.“ entgegnete er ihr, sie stellte sich gerade sein schleimiges breites Grinsen vor mit dem er sie früher so viele Male um den Finger gewickelt hatte, bis zu dem Tag an dem ihr sein Arbeitswahn von 12 und mehr Stunden Arbeit, manchmal auch sieben Tage die Woche zu viel wurden und sie ihm die Pistole auf die Brust gesetzt hatte. Sarah hatte bis zu diesem Zeitpunkt nicht von der ganzen Situation zwischen ihnen mitbekommen. Für sie war alles bis zu diesem einen Tag eine heile und fröhliche Welt.
„Helen?“ fragte Karl.
„Ja, entschuldige ich war kurz abgelenkt. Hast du was gefragt?“ fragte sie ihn.
„Ja ich wollte nun endlich wissen was mit unserer Tochter los ist?“ fragte er sie energisch.
„Ich glaube das ist eine längere Geschichte. Ich hoffe du hast ein bisschen Zeit mitgebracht?“
„Zeit habe ich.“ antwortete er knapp.
„In Ordnung. Aber eines möchte ich vorher noch klarstellen. Ich kann dir nicht alles sagen. Nicht weil Sarah mich darum gebeten hat oder ähnliches. Aber ich halte es für wichtig, dass sie dir bestimmte Dinge lieber selbst erzählt. Du bohrst also bitte nicht unnötig bei mir nach sondern gibt’s dich bitte mit dem zufrieden was ich dir erkläre ja?“ fragte sie ihn.
„Wirklich gefallen tut mir das nicht. Hat sie irgendwas Verbotenes oder so getan?“ fragte er.
„Nein, absolut nicht, so viel kann ich dir sagen, sie macht weder etwas Verbotenes noch nimmt sie irgendwelche Drogen oder verletzt sich. Wenn so etwas passiert wäre, hätte ich dir längst kontaktiert, für so vernünftig wirst du mich wohl noch halten oder?“ schilderte sie ihm.
„Ich wollte nur sicher gehen. Also erzählst du mir jetzt bitte was du weißt?“ fragte er erneut.
„Also…“ setzte sie an.
Nachdem Kathi die Küche verlassen hatte hechtete sie in ihr Zimmer. Sie war froh, dass das lange aber aufschlussreiche Gespräch ein Ende gefunden hatte. Sie hatte nicht gedacht, dass es sich so in die Länge ziehen würde. Sie hatte mehrere Kaffee getrunken und natürlich weiterhin ihre Windel genutzt um sich zu erleichtern. Sie hatte inzwischen das Gefühl zu schwimmen und wollte jetzt schnellstmöglich ihre nasse Windel loswerden. Eine Dusche würde auch nicht schaden. Sie suchte sich ihre Klamotten zusammen, einen neuen Body, nur für alle Fälle, falls der jetzige nass geworden war, eine neue Windel und natürlich ihre normale Alltagskleidung und schritt mit dem Packen an Klamotten ins Bad. Im Bad lagen immer noch Sarahs nasse Klamotten in der Ecke. Dort hatte sie diese zuvor zwischengelagert. Sie fing an sich zu entkleiden. T Shirt um Jogginghose war sie schnell losgeworden. Sie fasste in ihren Schritt. „Ok, Glück gehabt, doch nicht ausgelaufen.“ erkannte sie. Sie knöpfte ihren Body auf und warf ihn so ihren anderen Klamotten auf einen Haufen, nachdem sie ihn abgestreift hatte. Ihr Windel begann schwer zwischen den Beinen zu hängen. Sie hatte das Gefühl, dass sie ihr jedem Moment vom Körper gleiten würde. Sie löste die Klebestreifen einen nach dem anderen und hielt sicherheitshalber die Windel fest, damit diese nicht urplötzlich den Weg nach unten auf den Boden fand und dort aufschlug. Als alle Klebestreifen offen waren legte sie die Windel zwischen ihre Beine und begann diese zusammenzurollen. Die Windel hatte ein beachtliches Gewicht erreicht. Sie ließ die zusammengerollte Windel auf dem Boden liegen und stieg unter die Dusche. Nach 20 Minuten unter dem angenehm waren nass trat sie wieder aus der Dusche und begann sich abzutrocknen. Sie erblickte in einem Schrank eine Wundschutzcreme. „Ah sehr gut, die kommt mir jetzt ganz recht. Lieber ein bisschen eincremen bevor noch was wund wird“ sagte sie sich. Sie nahm die Dose, öffnete sie uns verteilte großzügig im gesamten Windelbereich die Creme bevor sie sich mit geübten Griffen ihre neue Windel anzog. Die übrigen Klamotten folgten mit den gleichen geübten Schritten, bis sie schließlich ausgehbereit, nur die Schuhe fehlten noch, das Bad verließ. Ihre alten Klamotten und ihre benutzte Windel unter ihrem Arm tragend.
Die getragenen Klamotten brachte sie vorerst in ihr Zimmer. Sie würde ja noch eine Weile hier bleiben, sie sollte daher ihr Klamotten vielleicht weniger horten sondern in die Wäsche bringen. In den wenigen Tagen ihrer Anwesenheit war noch nicht viel Wäsche angefallen, aber das würde sich auf Dauer bestimmt ändern und bevor die nur noch in Windel bekleidet umher laufen konnte, hielt sie es für sinnvoller in der nächsten Zeit einmal ihre Wäsche zusammen zu suchen. Und wenn alle Stricke reißen sollten, würde sie sich eben etwas von Sarah leihen, sie hatte ihr ja immerhin auch ihre Bodys überlassen. Kathi öffnete den Schrank und prüfte wie viele Bodys sie überhaupt mitgenommen hatte. „Hmmm….“ murmelte sie. „Da sind jetzt nur noch 10 Stück. Warum habe ich eigentlich so wenige mit genommen für mehrere Wochen? Wenn ich recht drüber nachdenke war meine Überlegung mit dem heimlich waschen im Nachhinein ziemlich dämlich. Ich glaube ich hätte keine ruhige Minute vor Sarah gehabt. Wenn Sarah jetzt auch noch dauern einen Body trägt, habe ich definitiv zu wenig mitgebracht und dauernd waschen können wir ja auch schlecht. Da müssen wir uns was einfallen lassen“ sagte sie zu sich selbst und schloss ihren Schrank „Ach ja und ich muss mir auch was einfallen lassen wegen meiner Windeln. Der Vorrat den ich mitgebracht habe hält auch nicht ewig und da ich die Möglichkeit habe gefühlt immer Windeln tragen zu können wird er schneller leer sein als ich dachte.“ setzte sie nach während sie den Raum verließ.
Kathi kam kurze Zeit später in der Küche an. Von Sarah war noch keine Spur zu sehen. Sie schaute auf die Uhr. 15:45, langsam würde es knapp werden mit dem Einkauf. Sie setzte sich auf die Bank an Sarahs gewohnte Stelle und wollte noch einen Moment warten bis sie Sarah darauf aufmerksam machen wollte, dass sie sich beeilen sollte. Sie wollte sich nicht noch unnötig hetzen. Im schlimmsten Fall müsste Sarah Sandra eben Bescheid geben, dass es etwas später wird. Kaum hatte sie ihren Gedanken zu Ende gefasst, vibrierte Sarahs Handy, das vor ihr auf dem Tisch lag. Sie schaute neugierig auf den Display. Der Anruf kam von Sandra. Dran gehen oder lieber nicht fragte sie sich innerlich. Keine Millisekunde später hatte sie schon Sarahs Handy in der Hand und nahm den Anruf entgegen.
„Hi Sarah. Wie geht’s dir? fragte Sandra.
„Ähm hallo Sandra, ich bins Kathi. Sarah ist gerade in ihrem Zimmer und zieht sich um, wir wollten noch ein bisschen was einkaufen gehen für heute Abend.“ antwortet Kathi.
„Oh, hi Kathi. Sag mal hat Sarah meine Entschuldigung ausgerichtet?“ fragte Sandra.
„Entschuldigung? Weswegen solltest du dich entschuldigen?“ fragte Kathi verwirrt.
„Ähm…nun…“ druckste Sandra herum. „Du weißt doch noch gestern dein „Plunder“ den ich mir so freizügig angeschaut habe, ich denke ich war da etwas übermütig. Deswegen sollte Sarah dir eine Entschuldigung von mir ausrichten.“ erklärte sie Kathi.
„Ach ja, das habe ich schon fast verdrängt. Hast ganz schön lustig ausgesehen als du in die Tüte geschaut hast, möchte ich mal sagen. So wie ein Reh, das in einen Scheinwerfer schaut und im nächsten Moment vom Auto überfahren wird. Fand ich eigentlich ziemlich erheiternd.“ antwortet Kathi lachend.
„Ähm und dich stört nicht das ich das gesehen habe?“ fragte Sandra.
„Ich sag mal so du magst dir deinen Teil bestimmt denken, aber ohne dich jetzt irgendwie beleidigen zu wollen oder sowas, aber ich bin ja nur auf Zeit hier von daher kann es mir ja eigentlich egal sein oder nicht?“ entgegnete Kathi Sandra.
„Ähm ja schon, aber…“ Sandra stockte.
„Aber was?“ fragte Kathi.
„Was denkt Sarah eigentlich davon? Sie wird ja schien ja zu wissen was du da gekauft hast sonst hätte sie mich nicht von einem Blick in die Tüte abgehalten. Zieht sie dich damit auf oder sowas?“ setzte sie nach.
„Ist ja nicht so, dass ich mir ne Windel aus Spaß als Hut umbinde und dabei Handstand mache und verdammt dämlich aussehe oder? Ehrliche Antwort. Ich glaube sie hat damit kein Problem, aber warum interessiert dich das?“ wollte Kathi wissen.
„Ähm weißt du einfach nur so…da gibt es keinen besonderen Grund.“ versuchte sich Sandra raus zu winden.
„Einfach nur so…“ wiederholte Kathi. „Weißt du was mich ein bisschen mehr wundert als deine Rücksicht mir gegenüber und deine Fragen, ist die Tatsache, dass du anscheinend überhaupt kein Problem damit hast, dass ich Windeln brauche. Wie kommt das denn bitte?“ fragte Kathi interessiert.
„Ich bin da einfach ein bisschen sensibilisiert. Weiß du meine Mutter arbeitet in der Apotheke hier und beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Verkauf von Inkontinenzprodukten. Sie hat mir viel über ihre Arbeit erzählt und dass das ganz normale Menschen wie du und ich sind, die halt aus unterschiedlichen Gründen auf solche Hilfsmittel angewiesen sind. Daher habe ich da wenig Vorurteile würde ich sagen.“ erläuterte sie Kathi.
„Das ist durchaus möglich.“ erwiderte Kathi. Sie hatte das Gefühl, dass dies nur eine Ausrede war, aber sie wollte das später noch einmal genauer in Erfahrung bringen.
„Sag mal Sandra? Wie lange bleibst du heute Abend eigentlich?“ sprang Kathi zum nächsten Thema.
„Öhm, weiß noch nicht so genau. Ich habe noch nicht mit meiner Mutter gesprochen, wann der späteste Zeitpunkt ist an dem sie mich abholen würde.“ antwortete Sandra.
„Du könnest doch auch einfach hier pennen, Sarah und ich kaufen einen schönen leckeren Wein oder ein paar Bier, je nachdem was dir lieber ist und machen einfach nen netten Abend und alles ist gut. Ist doch ein Plan oder?“ forderte Kathi Sandra auf.
„Ähm…ich weiß nicht, ich muss Samstag früh raus, ich habe da noch andere Termine, nicht dass ich noch verschlafe.“ entgegnete Sandra.
„Ach da brauchst du dir keine Sorge machen. Sarah hat sich inzwischen zur Frühaufsteherin entwickelt, die kriegt dich morgens schon aus dem Bett.“ erwiderte Kathi.
„Ich…ich überlegs mir ok? Aber versprechen tue ich nichts. Ich muss dich jetzt auch abwimmeln, ich habe hier noch ein paar Dinge zu erledigen bevor gleich rüber komme. Wir sehen uns später, sagst Sarah bitte dass ich angerufen habe.“ sagte sie dann war sie weg.
„Wart…“ wollte Kathi noch hinterher setzen, aber die Leitung war schon unterbrochen.
Das Gespräch war gerade beendet, da erschien Sarah in der Küche. „Hast du gerade mit jemandem gesprochen?“ fragte sie verwundert, als sie niemanden sah.
„Mit Sandra. Sie hat dich angerufen.“ antwortete Kathi.
„Ok ist was passiert? Kommt sie nicht oder sowas?“ fragte Sarah weiter.
„Ne du sie kommt schon vorbei. Was sie genau von dir wollte hat sie nicht gesagt. Ich soll dir nur ausrichten, dass sie angerufen hat. Wir haben uns dann noch ein bisschen über gestern unterhalten, mehr war nicht.“ ergänzte Kathi.
„Ach verdammt. Jetzt wo du gestern sagst fällt mir ein, dass ich dir eine Entschuldigung von ihr ausrichten sollte. Habe ich ganz vergessen oder?“ fragte sie bestürzt und ärgerte sich gleichzeitig über sich selbst, dass sie das vergessen hatte.
„Macht nichts, hat Sandra gerade nochmal nachgeholt. Sie hat mich seltsamerweise gefragt wie du dazu stehst, dass ich Windeln tragen muss und ob du dadurch irgendwie fies zu mir wärest. Zur Ergänzung ich habe sie jetzt erst mal in diesem Glauben gelassen, das macht das Ganze einfacher, zumindest für mich. Mich wundert ihre Frage trotzdem.“ schilderte Kathi die ihre Meinung nach wichtigsten Fragen des Gesprächs.
„Das hat sie dich gefragt? Finde ich seltsam. Sie hat zwar gestern gefragt wie es dir geht, aber sie wollte von mir nicht wissen was ich davon halte. Sie wirkte aber auch nicht als ob sie dich für unnormal oder so halten würde. Klingt irgendwie ein bisschen so als ob sie dich aushorchen wollte, findest du nicht?“ schlussfolgerte Sarah.
„Irgendwie schon aber warum fragt sie dich nicht einfach selbst? Du kennst sie doch schon jahrelang so eine Frage ist zwar etwas ungewöhnlich, aber nicht was man seine beste Freundin nicht fragen würde. Ach ja sie überlegt sich das mit dem Übernachten übrigens nochmal, aber versprechen wollte sie nichts, hätte ich jetzt fast vergessen. Sollten wir jetzt nicht mal so langsam los?“ antwortete Kathi und erhob sich von der Bank.
„Ja, sicher lass uns aufbrechen. Aber über das mit dem Übernachten müssen wir gleich unterwegs nochmal sprechen.“ ergänzte Sarah und verließ mit Kathi das Haus in Richtung Stadt.
Autor: Timo (eingesandt via E-Mail)
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Mein lieber Herr Gesangsverein…..
Ich hatte durchaus in Erinnerung, dass deine Kapitel länger sein könnten, oder länger sind besser gesagt, aber ich hab ganz vergessen wie lang die sind….
An diesem Kapitel lese ich jetzt bestimmt seit über einer viertel Stunde.
Sehr lebendig beschrieben, sehr gut ins Detail gegangen, leider immer noch sehr viele Flüchtigkeitsfehler und viele Kommata die fehlen.
Ansonsten wirklich, Hut ab!
Es wäre auch von Vorteil, wenn du im Vorwort noch mal alle Kapitel kurz zusammenfassen könntest, damit der User ein Überblick darüber hat, worum es da überhaupt geht, vor allem jetzt, da dein letztes Kapitel doch einige Monate her ist.
Den nächsten Teil werde ich mir morgen durchlesen, das war jetzt gerade etwas zu viel auf einmal!
@Mahlzeit: Erst einmal danke für den doch recht ausführlichen Kommentar.
Der erste Satz deines Kommentars ist zwar beim ersten Lesen etwas abschreckend und man denkt sich was kommt jetzt, aber der Rest ist weniger verschreckend. Ja ein paar Flüchtigkeitsfehler bleiben, ich hoffe aber doch es sind ein paar weniger gewesen als in den vorangangenen Teilen.
Hmmm…bezüglich der Länge, ich glaube da habe ich irgendwie ziemlich schlechte Nachrichten für dich. Ich glaube der Rest, den ich geschrieben habe ich „leider“ ähnlich lang. Die gute Nachricht, da dir das ganze weiterhin gefällt, ich habe noch ein paar Kapitel in Reserve.
Schlecht?
Ganz im Gegenteil, darfst die Länge gerne beibehalten.
Wie gesagt, gut gelungen, trotz der Fehler, die leider nicht gerade wenig sind.
Aus dem Stegreif sind es bestimmt um die 6-7 Stück.