Schicksalhafter Ferienbeginn (8)
Windelgeschichten.org präsentiert: Schicksalhafter Ferienbeginn (8)
Kapitel 27: Secrect Diary of a bedwetter
„Autsch. Scheiße was soll der Mist.“ hörte Sarah eine Stimme rufen.
Sie richtete sich auf und sah Kathi vor sich. Sie hatte eine rote Stelle im auf der Wange. Sandra stand geschockt drein blickend hinter Kathi. Sarah schaute abwechselnd zu Sandra, dann zu Kathi, keine von beiden sagte etwas. Sarah richtete sich auf und rieb sich die Augen. Sandra und Kathi waren immer noch da. War sie aus ihrem Traum aufgewacht oder wieder nur in einem neuen Traum gefangen. Sie gähnte einmal kurz. Sandra und Kathi schauten sie immer noch an, jetzt ernster.
„Was ist los?“ fragte Sarah verschlafen.
„Du hast mir mit deiner Faust gerade voll eine verpasst und das nur weil ich dich wecken wollte.“ antwortete Kathi.
Sarah schaute sie verwirrt an. „Echt? Kathi, das wollte ich nicht ehrlich. Ich wollte nur…“ sie brach ab.
„Du wolltest nur was?“ fragte Kathi
„Ich wollte mich im Traum selbst schlagen. Ich konnte nicht ahnen, dass ich damit hier jemanden verletze.“ entschuldigte sich Sarah.
„Du träumst aber komische Sachen, wenn du dich selber schlagen willst Sarah.“ entgegnete Sandra die sie immer noch eindringlich betrachtete.
„Irgendein Albtraumscheiß halt. Nichts weiter. Kathi es tut mir leid, ihr könnt jetzt bitte aufhören so finster drein zu blicken, ja?“ fragte Sarah.
Die beiden Mädchen schauten sich kurz gegenseitig an und schauten dann wieder zu Sarah. „Ähm…Sarah.“ fing Sandra an. „Hast du es noch nicht bemerkt?“ fragte sie verwundert.
„Ne was soll ich denn bemerkt haben?“ fragte Sarah patzig. „Ich habe ja nicht mal gemerkt, dass ich Kathi eine verpasst habe, also was soll ich nicht bemerkt haben?“
Sandra und Kathi schauten sich nochmals an und sagten beide besorgt: „Schau mal bitte nach unten.“
Sarah konnte sich keinen Reim daraus machen, schaute aber dennoch nach unten. Als ihre Augen ihren Schritt trafen wusste sie was beide meinten. Ihre Hose war klatschnass. Sie hatte sich anscheinend in die Hose gemacht. Einer dieser verdammten Träume in denen man denkt auf dem Klo zu sitzen und sich dann in die Hose macht. Bei ihr war es bestimmt der Moment in dem sie vor Schreck in die Windel gemacht hatte. Das Ergebnis war das gleiche, nasse Hose, nasses Sofa und dann wurde sie auch noch von Kathi und Sandra in dieser Situation vorgefunden. Ihr schossen tausend Gedanken durch den Kopf was sie jetzt am besten sagen sollte, aber sie fand keine Antwort. Sie hatte nach dem Aufwachen nicht mal bemerkt, dass alles nass gewesen war, warum nicht. Was war los mit ihr. Sie wollte etwas sagen, aber sie konnte nicht. Sie saß immer noch steif auf dem Sofa und rührte sich nicht.
„Sarah?“ fragte Kathi ruhig.
Sarah reagierte nicht. Sie war immer noch in Gedanken vertieft. Was sollte das? Wollte sie ihr anderes ich jetzt auch in der Realität strafen? Wohin würde das führen? Wollte sie sich innerlich selbst bekehren, sich keine Gedanken mehr zu machen, sollte sie sich wieder ihrer dunklen Seite, dem Biest hingeben? Ihr war nach Heulen zu Mute.
„Sarah.“ schallte es eindringlicher in ihrem Kopf. Sie konnte immer noch nicht antworten, wollte immer noch nicht antworten. Sie musste raus, raus aus dem Zimmer, weg und alleine sein zumindest im Augenblick.
Tok Tok Tok. Es klopfte an der Türe. Sarah hatte ihren Kopf unter einem Kissen vergraben und hörte das Klopfen nur gedämpft. Sie war gerade wortlos aus dem Wohnzimmer geflüchtet und war in ihr zimmer gerannt. Nun lag sie weinend mit einem Kissen über dem Kopf auf dem Bett immer noch mit ihrer nassen Hose bekleidet. Jetzt merkte die die Nässe, die Hose und ihre Unterhose waren nass und kalt und fühlten sich auf der Haut komisch an, nicht so angenehm wie eine nasse Windel dachte sie sich innerlich. Ach so ein Scheiß, solche Gedanken sind bestimmt der Grund dafür warum mir das passiert ist.
Sie hörte wieder das Tok Tok gefolgt von „Sarah?“
Sie hob das Kissen. Wieder Tok Tok. „Sarah? Kann ich rein kommen?“ Die Stimme am anderen Ende war Sandras Stimme.
„Geh weg. Ich will mich jetzt nur verkriechen.“ schluchzte Sarah.
Sandra stand am anderen Ende der Türe und konnte sich nur allzu gut vorstellen wie Sarah sich fühlen musste. Sie atmete tief durch. Sie hatte Mitleid mit Sarah und wollte ihr tröstend zur Seite stehen. Kathi hatte sie damit beauftragt unten im Wohnzimmer das Sofa abzuwischen. Sie war Sarah hinterher geeilt und hatte sich seit dem keinen Schritt von der Türe wegbewegt. Kathi wäre am liebsten auch hier gewesen, dass wusste Sandra, aber nach einer kurzen Unterhaltung waren sich beide einig darüber, dass Sandra hier die bessere Gesprächspartnerin abgeben würde.
Wieder Tok Tok. Sarah wünschte sie würde jeden Moment aufwachen und wieder in einer anderen Welt aufwachen, ob diese real war oder nicht interessierte sie gerade wenig, sie wollte nur weg, weit weg von allem und jedem. „Sarah das bringt doch nichts.“ hörte sie Sandra am Ende der Türe.
„Das ist mir egal.“ schrie sie weinend der Türe entgegen. „Ich hab auf das Sofa gepinkelt, ist dir eigentlich klar wie peinlich das ist? Und meine beste Freundin findet mich in nassen Hosen vor? Gehts noch schlimmer?“ fragte sie höhnisch in Richtung Türe.
„Sarah. Ich kann verstehen wie du dich fühlst.“ antwortete Sandra.
„Ich glaube kaum das du das kannst. Ich möchte mich gerade am liebsten lebendig begraben lassen im tiefsten Loch, dass ich mir vorstellen kann, damit mich nie mehr jemand findet.“ entgegnete sie.
„Sarah, glaub mir das bringt nichts.“ sagte Sandra.
„Du hast doch keine Ahnung.“ antwortete Sarah kurz.
Sandra wusste, dass sie Sarah irgendwie klar machen musste, dass sie wusste wie sie sich fühlte. Der Gedanke bereitete ihr Unbehagen. Eigentlich hatte sie gehofft es irgendwie anders loswerden zu können, aber wenn sie so darüber nachdachte war dies eigentlich der einzig wahre Moment dafür. Sarah hatte sich jetzt einmal im Schlaf in die Hose gemacht und reagierte schon derart verzweifelt, weil es jemand mitbekommen hatte, das bedeutete für sie, dass sie bestimmt keinen Hohn von Sarah ernten würde, wenn sie ihr jetzt sagen würde das sie dieses Problem schon seit Jahren hatte.
„Sarah.“ setzte sie mit zitternder Stimme an. „Glaub mir ich weiß wie das ist und ich kann es dir beweisen. Auf deiner Couch steht mein Rucksack. Nimm ihn dir bitte und öffne ihn. Was du darin findest ist der Grund warum ich nie bei dir übernachtet habe. Dann weißt du, dass ich das Problem das du gerade hast mehr als nachvollziehen kann. Ich warte hier im Flur. Wenn dir nach reden ist, öffne einfach die Türe.“
Sarah konnte sich keinen Reim daraus machen. „Sandra, ist das irgendein doofes Spiel? Mit ist jetzt nicht nach irgendwelchen Spielen.“ entgegnete Sarah ihrer Freundin.
„Jetzt denk nicht irgendwelchen Scheiß, sondern öffne den Rucksack. Wenn dich sein Inhalt nicht interessiert, dann gehe ich nach unten und komme in fünf Minuten wieder um ihn abzuholen und fahre nach Hause, damit komme ich dann dem Wunsch nach und lasse dich alleine. Du hast die Wahl. Entscheid dich!“ ermahnte Sandra sie.
„Ich weiß nicht was der Quatsch soll, aber ich schaue jetzt in deinen beknackten Rucksack. Macht dich das glücklich? Ja macht es das?“ fragte sie aggressiv. Sie erhielt keine Antwort.
Sarah setzte sich auf und saß nun auf der Bettkante. Ihre Hose lag schwer auf ihren Beinen. Die Kälte die von der Nässe ausging wurde allmählich richtig unangenehm. Der Geruch von kaltem Urin der sich langsam ausbreitete widerte sie zusätzlich an. Seltsam, dachte sie sich, wenn ich eine nasse Windel trage stört mich das anscheinen nicht so sehr. Nasse Kleidung, bäh echt widerlich. Sie stand auf und streifte ihre nassen Klamotten vom Körper. Aufgrund der Nässe in den Fasern fielen sie im Nu zu Boden. Sarah ließ die nassen Klamotten einfach auf dem Boden liegen und überlegte was sie nun anziehen sollte. Ihre anderen Jogginghosen waren in der Wäsche. Sie hatte es mal wieder verpennt ihren Wäschekorb rechtzeitig zu leeren. Eine Jeans, zu unbequem entschied sie. Ihr kam ein Gedanke. Sie könnte Kathis Body anziehen, aber wie sollte sie Sandra erklären warum sie einen Body trug? Es war augenscheinlich kein einfacher Frauenbody, dafür war der Schritt zu breit. Ihr kam eine Idee. Sie würde den Body einfach als Schlafanzugersatz für den Sommer ins Spiel bringen, aufgrund des dünnen Materials wäre es glaubhaft genug, außerdem war er weiß, da war ja eigentlich nichts Wildes dabei und Sandra würde bestimmt nicht direkt auf einen Windelbody kommen, wie auch. Sie schaute zu ihrer Couch. Dort lag tatsächlich Sandras Rucksack. Wie sollte der Inhalt von Sandras Rucksack hier helfen? Warum glaubte Sandra ihr einreden zu wollen ihr einen Beweis liefern zu können, dass sie sich vorstellen konnte wie sie sich jetzt fühlte und was hatte das mit den nicht stattgefunden Übernachtungen zu tun. Sie hatte das Gefühl, dass Sandra mehr Fragen aufwarf, als Klarheit zu schaffte. Sarah ging zu ihrer Couch und setzte sich neben den Rucksack. Etwas in ihr ließ ihre Hände nervös zittern. Das Zittern, dass sie zuletzt nur beim Anlegen ihrer Windel verspürt hatte. Sie schüttelte ihre Hände in der Hoffnung die Nervosität würde von ihr abfallen, aber sie zitterten immer noch, sie hatte sogar das Gefühl das Zittern würde zunehmen. Verdammt nochmal, dachte sie sich, es ist nur ein verdammter Rucksack mehr nicht. Sie hatte Mühe die Schnallen des Rucksacks mit ihren Händen zu lösen. Sie wollte vor Begeisterung schon fast nach jeder Schnalle in Freudengeschrei ausbrechen, unterdrückte dies jedoch, ihr war gerade trotz dieses Erfolges immer noch nicht nach Lachen zu Mute. Sie hatte es schlussendlich geschafft den Rucksack vollends zu öffnen und starrte nun auf den Inhalt. Sie sah Wechselkleidung nur Wechselkleidung. Sie wühlte ein wenig im Rucksack umher bis ihre Hände etwas zu fassen bekamen, das sie selbst durch bloße Berührung wieder erkennen würde. Sarah musste es mit eigenen Augen sehen, dass sie sich nicht täuschte und entleerte eilig den Rucksack.
Sandra stand gegen die Wand gelehnt gegenüber von Sarahs Zimmertüre. Sie hoffte immer noch, dass Sarah mit ihr reden würde. Ihr Handy vibrierte. Sie zog es aus der Tasche. Kathi hatte ihr von unten eine Nachricht gesendet. „Alles wieder in Ordnung gebracht. Warte in der Küche. Konntest du mit Sarah sprechen?“ Sandra antwortete nur „Danke für die Info. Danke, dass du unten Ordnung gemacht hast. Nein, ich warte noch darauf, dass sie mir die Türe öffnet.“ dann steckte sie das Handy wieder in ihre Tasche und wartete. Sie wartete eigentlich schon länger als sie warten wollte, aber sie wollte und konnte Sarah nicht einfach die Pistole auf die Brust setzen. Sie konnte sich lebhaft vorstellen wie sich Sarah fühlte. Sie hatte früher auch oft die Fassung verloren wenn es wieder darum ging, dass sie ihr Bett nass gemacht hatte und dass es vielleicht sinnvoller wäre Windeln zu tragen. Es war ein regelrechter Kampf zwischen ihr und ihren Eltern bis sie Sandra endlich davon überzeugen konnten, dass es sinnvoll wäre nachts Windeln zu tragen. Der erste Abend war der schlimmste, erinnerte sich Sandra. Sie war gerade sechs und bislang war ihr Bett seit drei Jahren zuverlässig trocken geblieben. Dann änderte sich dies schlagartig. Kein Arzt konnte eine physische Ursache finden. Ihre Eltern hatten damals auch einen Psychologen konsultiert, aber auch der fand nichts. So wurde Sandras Bett über mehrere Tage und Wochen hinweg jeden Tag nass. Sie schämte sich dafür. Ihre Mutter hatte sie damals oft getröstet und ihr gesagt, dass das kein Beinbruch wäre. Das gibt sich bestimmt noch wenn du älter wirst. Dann hatte sie im nächsten Satz Sandra zu Windeln geraten. Sandra tobte vor Frust und Wut und allen möglichen anderen Empfindungen, die einer Sechsjährigen in den Sinn kommen, wenn es heißt, dass sie wieder wie Babys Windeln tragen sollen. Sie war damals stur geblieben und hatte weder ihrer Mutter noch ihrem Vater nachgegeben. Beide setzen sie zwar nicht unter Druck, aber ab einem bestimmten Zeitpunkt redeten sie immer mehr auf Sandra ein. Sie solle ein wenig Einsicht haben, dass es sinnvoller ist in einer nassen Windel aufzuwachen als in einem nassen Bett. Sandra war in Tränen ausgebrochen und hatte bitterlich geweint. Ihre Mutter hielt sie eine Weile im Arm bis sie sich beruhigt hatte. Sie schaute sie freundlich an.
„Glaub mir es ist gar nicht so schlimm wie du denkst. Willst du es nicht einmal eine Nacht ausprobieren? Wenn du dann immer noch nein sagst, dann ist das auch in Ordnung Engelchen.“ versuchte ihre Mutter sie zu überreden.
Sandra widerstrebte der Gedanke immer noch wie ein Baby Windeln zu tragen. „Mama…ich…“ sie war wieder den Tränen nahe.
„Hey Engelchen ganz ruhig. Du brauchst nicht weinen. Nicht deswegen.“ beruhigte sie ihre Tochter.
„Aber ich bin doch schon groß und kein Baby mehr ich brauche keine Windeln.“ brach es aus Sandra heraus.
„Weißt du nicht nur Babys tragen Windeln.“ setzte ihre Mutter.
„Wirklich nicht?“ fragte Sandra erstaunt.
Ihre Mutter lachte. „Nein definitiv tragen nicht nur Babys Windeln. Erinnerst du dich noch an deine Oma? Also die die vor ein paar Jahren gestorben ist, als du noch klein warst? Sie hat tatsächlich auch Windeln gebraucht.“ erklärte sie Sandra.
„Hat sie auch ins Bett gemacht?“ fragte Sandra.
„Sie war sehr krank weißt du. Sie hat nicht nur ins Bett, sondern auch in die Hose gemacht.“ erklärte ihre Mutter weiter. „Jetzt wo du das weißt, kommt sie dir wie ein Baby vor?“ fragte sie Sandra.
„Ich weiß nicht genau. So genau kann ich mich nicht an sie erinnern.“ antwortete Sandra.
„Ich frage dich mal anders. Kannst du dich daran erinnern, dass du sie irgendwann mal gesehen hast und sie sah aus wie ein Baby?“ fragte ihre Mutter erneut.
„Nein ich glaube nicht.“ antwortete Sandra verlegen.
„Also macht Windeltragen noch nicht gleich jemanden zum Baby oder?“ fragte sie als nächstes.
„Ähm ich glaube nicht.“ sagte Sandra.
„Siehst du. Findest du es dann immer noch schlimm wenn wir das nachts mit einer Windel probieren?“ fragte ihre Mutter Sandra weiter.
„Nein, aber…aber was ist wenn das jemand herausfindet und mich Baby nennt?“ fragte Sandra aufgebracht.
„Ach Sandra. Wir werden das schon zu verhindern wissen, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Das findet ganz sicher keiner heraus, außer du verrätst es jemand. Aber das ist ein kleines Geheimnis von mir, Papa und dir und Geheimnisse verrät man nicht, also wird niemand davon erfahren.“ entgegnete ihre Sandras Mutter.
Sandra ließ die Worte ihre Mutter noch ein wenig auf sich wirken.
„Sandra? Hast du dich jetzt entscheiden können ob wir das versuchen sollen oder nicht?“ fragte ihre Mutter nochmal.
„Ähm…ja, in Ordnung, aber erst mal nur heute Nacht, du hast das versprochen.“ antwortete Sandra.
„Naja versprochen habe ich dir das zwar nicht, aber ich habe gesagt es ist in Ordnung wenn du es eine Nacht probierst. Wollen wir dich dann bettfertig machen? Es ist schon spät und du solltest eigentlich längst schlafen.“ sagte ihre Mutter.
Sandra schluckte. „Ja.“ war das einzige was sie herausbringen konnte. Ihre Mutter stand langsam auf und ging an ihren Schrank. Dort hatte sie schon vor Wochen ein Paket Pampers der größten Größe deponiert, immer in der Hoffnung ihre Tochter würde zur Vernunft kommen und sich freiwillig eine Windel anziehen lassen. Jetzt war es soweit. Ihre Mutter riss die Verpackung auf und fischte eine der Windeln heraus und war blitzschnell wieder bei Sandra. Sandra schaute nach oben zu ihrer Mutter. „Du musst jetzt deine Hose ausziehen und dich hinlegen, ich wickel dich dann. In Ordnung oder lieber doch nicht?“ fragte sie ihre Tochter nochmals eindringlich. Sandras Augen fühlten sich wieder ein bisschen mit Wasser. Sie dachte wieder daran, doch ein Baby zu sein. „Sandra, alles ist gut.“ beruhigte sie ihre Mutter. Sandra schluchzte noch einmal kurz, sprang auf, zog sich ihre Hose runter und legte sich mit dem Rücken auf ihr Bett. Augen zu und durch wie sie damals dachte. Lieber schnell fertig werden und dann morgen wieder ohne Windel schlafen gehen. Sie hatte die Augen geschlossen. Ihre Mutter nahm ihre Beine, hoch ihren Po an und schob die Windel unter sie und ließ sie sanft darauf herab. Sie merkte danach nur noch wie der vordere Teil hochgezogen wurde und die Seiten verschlossen wurden und schon war sie wieder in Windeln. Sie verkrümelte sich schnell unter die Bettdecke und versteckte ihren Kopf darunter. „Ach Sandra.“ sagte ihr Mutter „Nochmal, dass ist nicht schlimm, du musst dich nicht verstecken. Soll ich noch ein bisschen bleiben und dir etwas vorlesen oder soll ich gehen.“
„Vorlesen.“ kam gedämpft unter der Decke hervor.
„Dann muss dein Kopf aber über der Decke sein, sonst kannst du mich doch gar nicht hören.“ erklärte ihre Mutter.
Sandras Kopf luckte unter der Decke hervor. „Besser?“ fragte sie in freudiger Erwartung auf die Geschichte. Das sie jetzt mit Windel im Bett lag schien sie weniger zu stören wie ihr Mutter meinte.
„Besser.“ Ihre Mutter schnappte sich das alte Märchenbuch aus dem ihr schon als Kind vorgelesen wurde und begann die Geschichte von Schneewittchen und den sieben Zwergen zu lesen. Keine zehn Minuten nach dem sie begonnen hatte, war Sandra schon friedlich am schlafen. Ihre Mutter verließ leise das Zimmer und schaltete das Licht aus.
Die Sonne strahlte sanft auf ihr Gesicht. Sandra rekelte sich in ihrem Bett in steckte sich. Sie merkte plötzlich, dass sich ihre Hose seltsam anfühlte. Sie schlug die Bettdecke beiseite. Sie blickte auf die Pampers, die sie trug. Ihr kam der gestrige Abend wieder in den Sinn. Ich hatte nachgegeben und sich von ihrer Mutter ein Windel ummachen lassen. Sie fing wieder an zu weinen. Sie kam sich wieder wie ein Baby vor, weil sie eine Windel trug. Sie hörte plötzlich Schritte, dann öffnete sich ihre Zimmertüre und ihre Mutter kam herein. „Guten morgen Engelchen. Gut geschlafen?“ fragte sie freudestrahlend. Sie blickte auf ihre Tochter und sah gleich was los war. „Oh Engelchen. Das ist doch nicht schlimm. Schau doch mal auf dein Bett. Da ist alles trocken geblieben. Ist das nicht toll?“ versuchte sie ihre Tochter aufzuheitern.
Sandra unterband die Tränen für einen Moment und schaute sich ihr Bett an. Tatsächlich, alles war trocken geblieben. Sie war schon lange nicht mehr in einem trockenen Bett aufgewacht. Sie hatte schon fast vergessen wie sich das anfühlte. Sie schaute in ihren Schritt. Selbst sie konnte erkennen, dass sie sich definitiv in der Nacht in ihre Windel gemacht hatte. Wieder kullerten Tränen über ihre Wangen. Ihre Mutter war schon ein paar Schritte näher gekommen und schloss ihre Tochter erneut in die Arme. „Alles ist gut.“ sagte sie ihr während sie sie sanft ihren Rücken streichelte.
Autor: Timo (eingesandt via E-Mail)
Diese Geschichte darf nicht kopiert werden.
Suche
Weitere Teile dieser Geschichte
- Schicksalhafter Ferienbeginn (27)
- Schicksalhafter Ferienbeginn (26)
- Schicksalhafter Ferienbeginn (25)
- Schicksalhafter Ferienbeginn (24)
- Schicksalhafter Ferienbeginn (23)
- Schicksalhafter Ferienbeginn (22)
- Schicksalhafter Ferienbeginn (21)
- Schicksalhafter Ferienbeginn (20)
- Schicksalhafter Ferienbeginn (19)
- Schicksalhafter Ferienbeginn (18)
- Schicksalhafter Ferienbeginn (17)
- Schicksalhafter Ferienbeginn (16)
- Schicksalhafter Ferienbeginn (15)
- Schicksalhafter Ferienbeginn (14)
- Schicksalhafter Ferienbeginn (13)
- Schicksalhafter Ferienbeginn (12)
- Schicksalhafter Ferienbeginn (11)
- Schicksalhafter Ferienbeginn (10)
- Schicksalhafter Ferienbeginn (9)
- Schicksalhafter Ferienbeginn (8)
- Schicksalhafter Ferienbeginn (7)
- Schicksalhafter Ferienbeginn (6)
- Schicksalhafter Ferienbeginn (5)
- Schicksalhafter Ferienbeginn (4)
- Schicksalhafter Ferienbeginn (3)
- Schicksalhafter Ferienbeginn (2)
- Schicksalhafter Ferienbeginn
Archiv
Neueste Beiträge
Neueste Kommentare
- Joerg Zach bei Zwischen Gestern und Morgen (10)
- nappybaby bei Zwischen Gestern und Morgen (10)
- Julia-Jürgen bei Zwischen Gestern und Morgen (10)
- Pup Arko bei Freunde fürs Leben (9)
- Dominik bei Zwischen gestern und Morgen (9)
- Spargeltarzan bei Die Fußball Jungs (4)
- Pup Arko bei Der Film war einfach zu lang
- Anenym bei Der kleine Junge (2)
Die Fortsetzung ist eine gelungene Storry. Schön das man einen kleinen Einblick in Sandra’s Werdegang bekommt! Freue mich auf den nächsten Teil. Schreib bald bitte den nächsten Teil. Bin schon gespannt was aus dem dreier Team wird!
@Burli: Keine Sorge der nächste Teil ist schon geschrieben, der muss nur noch veröffentlicht werden. Die Kapitel bis einschließlich Kapitel 34 sind soger geschrieben (ich glaube ich habe in einem anderen Kommentar geschrieben bis 35, leider musste ich feststellen, dass ich zu doof zum zählen bin). Also für Nachschub ist noch gesorgt, die letzten Wochen bin ich leider weniger zum schreiben gekommen, aber da jede Woche ein Teil kommt, reicht die Reserve noch ne Weile. Du darfst dich auf jeden FAll überraschen lassen was noch aus dem Dreier Team wird, aber das ein oder andere zeichnet sich ja schon ab.