Schloss und Schlüssel
Windelgeschichten.org präsentiert: Schloss und Schlüssel
Ich war 17, als ich zum Valentinstag einen Brief von Nina erhielt, in dem sie mir gestand, dass sie sich in mich verliebt hatte. Nina und ich gingen auf dasselbe Gymnasium. Nina eine Jahrgangsstufe unter mir. Bevor ich den Brief von Nina erhalten hatte, war sie mir nicht aufgefallen. Aber das sagte ich ihr nicht. Auch nicht, dass es das erste Mal war, dass sich ein Mädchen überhaupt für mich interessierte. Dass Nina mich ausgewählt hatte, rechnete ich ihr daher hoch an und es nahm mich auch gleich für sie ein (zusätzlich dazu, dass ich Nina für ihren Mut bewunderte). Ich wollte mich jedenfalls würdig erweisen und so beantwortete ich ihren Brief selbst mit einem schönen Brief, der mit der Frage schloss, ob ich sie nach der Schule mal ein Stück begleiten dürfe.
Nina war einverstanden und so verabredeten wir uns für den nächsten Tag, an dem wir beide nach der 6. Stunde Schulschluss hatten, und trafen uns beim Bäcker eine Querstraße entfernt von unserer Schule. Um diese Uhrzeit reichte das aus, damit niemand mitbekam, das wir miteinander sprachen. Wir sagten also schüchtern „Hallo“ zu einander und gingen dann eine ganze Weile schweigend nebeneinander her. Das war eigentlich sehr schön und ich hätte nichts dagegen gehabt, noch lange so zu laufen, doch da ich nicht wusste, wie weit Ninas Schulweg war, und wieweit ich Nina würde begleiten dürften, gab ich mir nach einer weiteren Querstraße einen Ruck und sagte Nina, dass ich ihr etwas erklären müsse. Darauf wollte ich ansetzen, doch Nina kam mir zuvor, indem sie schnell „du liebst schon eine andere, stimmt’s?!“, sagte.
„Nein“, antwortete ich verlegen und auch ein bisschen kleinlaut, denn ich bedauerte sehr, dass mein Gesprächseinstieg so ungeschickt gewesen war. Doch Nina war nun nicht mehr so leicht davon abzubringen. „Aber du liebst mich nicht!“, konsternierte sie und ich sah, dass es ihr nahe ging.
„Es ist etwas anderes“, stammelte ich eilig und bat sie mich anzuhören. Es sei sehr heikel erklärte ich ihr und, dass ich es zuvor noch nie jemandem erzählt habe. Auch ließ ich sie schwören, es keiner Menschenseele jemals zu verraten. Auch wenn sie einmal sehr wütend auf mich wäre, dürfe sie dieses Geheimnis nicht preisgeben, denn ich würde mich ihr zum jetzigen Zeitpunkt nur ihretwillen anvertrauen. Ninas hörte mir zu, doch ihre wirklich volle Aufmerksamkeit hatte ich erst, als ich hinzufügte, dass ich davon ausgehen müsse, dass sie mich als Freund nicht mehr würde haben wollen, wenn sie mein Geheimnis kenne, und das es deshalb wichtig wäre, dass sie es so früh wie möglich erfahre, damit sie keine Zeit damit verschwende, an mich zu denken. Nina war inzwischen stehen geblieben und sah mich erwartungsvoll aber auch amüsiert an. Sagte aber nur, dass sie bereits ein Jahr damit verschwendet hätte, nur an mich zu denken und dass das jetzt immerhin schon viel besser sei. Auch damit hatte ich nicht gerechnet und so brachte mich Nina wieder einigermaßen aus dem Konzept. Doch da Nina wohl langsam fürchtete selbst zu viel zu sagen, drängte sie mich nun endlich zu auszusprechen, was ich eingangs hatte sagen wollen. Doch als ich nun gewahr wurde, dass der Moment da war, mein Geheimnis zu offenbaren, fehlten mir die Worte und traute ich mich nicht. Also liefen wir schweigend ein Stück weiter, bis ich den nötigen Mut fand, denn Nina hatte sich wohl inzwischen vorgenommen überhaupt nichts mehr zu sagen, bis ich endlich mit der Sprache raus gerückt wäre, und so blieb mir schließlich auch nichts anderes mehr übrig als los zu legen und so sagte ich:
„Ich bin 15 und ein guter Schüler – aber wenn ich abends in meinem Bett liege, wünsche ich mir oft, ich wäre 3 und meine Mama hätte mich wieder in eine Windel gesteckt und ins Bett gebracht.“
Kaum hatte ich das gesagt, bereute ich augenblicklich sehr, die Worte tatsächlich ausgesprochen zu haben. Auch überlegte ich, ob ich es hätte anders ausdrücken können oder sollen, vor allem konnte ich Nina jetzt aber nicht mal mehr ansehen. So gingen wir also wieder ein Stück schweigend, bis Nina schließlich ganz trocken erklärte, sie hätte gedacht, dass ich schon 17 sei. Natürlich hatte sie recht und als ich meinen Fehler eingesandt, mussten wir beide lachen. Dann trennten wir uns, ohne noch über das andere gesprochen zu haben.
Die nächsten Tage sah ich Nina nicht und ich dachte ich würde sie vermutlich nie wieder sehen, wobei mein einziger Trost war, dass ich im Grunde wusste, das ich das Richtige getan hatte, und solange wir uns nicht sahen, machte es die Sache natürlich auch einfacher. Aber ganz so einfach blieb es nicht, denn natürlich sahen wir uns später doch gelegentlich in der Schule. Wir grüßten uns dann aber bald heimlich oder lächelten uns verstohlen zu. So vergingen unzählige Wochen, bis wir das nächste Mal miteinander sprachen und bei diesem Gespräch ging es nur um Ninas Auftritt beim Schulkonzert. Ich sagte ihr, dass ich mir sicher war, dass sie das sehr gut machen werde, und nach dem Konzert gratulierten wir uns beide, denn Nina fand, dass ich meine Sache auch gut gemacht hatte. Wir sprachen und sahen uns auch in der nächsten Zeit nur selten, sodass ein teil von mir zunehmend betreute, für diese Distanz gesorgt zu haben. Später erfuhr ich, dass Nina in dieser Zeit mit einem anderen Jungen zusammen war. Damals dachte ich jedoch, es wäre nur wegen dem, was ich ihr gesagt hatte, und das machte mich oft traurig, denn ich konnte ja nichts dafür und je mehr ich auf Nina achtete, desto mehr gefiel sie mir. Auch mochte ich, wie sie sprach und die Dinge, die sie tat und daran änderte sich auch in den folgenden Wochen und Monaten nichts. Ich freute mich daher sehr, als Nina mich eines Tages ganz unerwartet zu sich nach Hause einlud. Nachgefragt hatte ich nicht, aber ich ging selbstverständlich davon aus, dass es einfach eine Party sei, zu der sie mich netterweise auch eingeladen hatte. Natürlich hätte ich auch im Jahrbuch nachsehen können und so leicht feststellt, dass Nina weder am besagten Tag noch in den Wochen davor oder danach Geburtstag hatte. Nur kam ich nicht auf diese Idee, den mit der Einladung verband sich sogleich der Wunsch ein schönes Geschenk für Nina zu finden, was schnell zu einer Aufgabe wurde, die meine gesamte Konzentration beanspruchte. Nach langem hin und her überlegen kaufte ich ihr schließlich ein Tuch aus bedruckter Seide, da ich das persönlicher als ein Buch aber für unser nicht gerade enges Verständnis nicht zu privat fand. Ich stand also zur verabreden Zeit mit gekämmten Haaren und meinem Geschenk vor Ninas Tür und läutete. Nina öffnete fast augenblicklich, lächelte, als sie mich sah, und ließ mich eintreten. Ich war nervös, merkte aber gleich, dass das Haus selbst für eine kleine Party sehr still wirkte. Verlegen reichte ich Nina ihr Geschenk.
„Oh, ich habe doch gar nicht Geburtstag!“, sagte sie überrascht und ich hatte den Eindruck, dass ihre Stimme auch ein bisschen vorwurfsvoll klang.
„Es ist ja auch nur ein Geschenk zu Frühlingsanfang“, sagte ich schnell und kam mir blöd vor, weil ich nicht einmal wusste, wann meine angebetete Geburtstag hatte.
„Das ist eine schöne Idee“, sagte Nina trocken und ich war mir sicher, dass sie die Notlüge durchschaut hatte, vor allem aber eben enttäuscht darüber war, dass ich ihren Geburtstag nicht längst herausgefunden hatte. Zum Glück gefiel ihr dann aber das Tuch und es stand ihr wie ich fand auch wirklich gut. Nina war auch anzusehen, dass das ihre Stimmung schlagartig besserte. Vermutlich dachte sie etwas in der Art wie: „Er weiß zwar nicht, wann ich Geburtstag habe, aber immerhin hat er etwas gefunden, dass zu meinen dunklen braunen Haaren und meinen hellen grünen Augen passt. Er ist also immerhin nicht ignorant.“ Nina ließ das Tuch jedenfalls um und führte mich in Wohnzimmer, das dunkel und verlassen wirkte.
„Tatsächlich kein Geburtstag und auch keine Party“, dachte ich und Nina, die meinen Gedanken vielleicht erriet, sagte: „Ich habe heute sturmfrei und dachte wir backen uns vielleicht später eine Pizza auf.“
„Cool“, sagte ich und setzte mich Ninas Aufforderung folgend in einen der Korbstühle, die auf den Wintergarten und dahinter auf den dunklen Garten bzw. auf die zwei großen dunklen Glasscheiben zum Garten blickten. Nina schaltete für uns etwas Licht an, sodass der Raum und der Wintergarten nun von kleinen Lichtinseln schwach erhellt wurden. Dann setzte sie sich in den Korbstuhl neben mir und wir sahen gemeinsam schweigend den Pflanzen zu, die immer grün waren, und jetzt im Winter etwas eigentümlich Zeitloses zu haben scheinen.
„Ist es komisch, dass wir nichts sagen?“, fragte ich Nina nach einer Weile ohne das mir die Stille, die geherrscht hatte, im Mindesten unangenehm gewesen war – im Gegenteil.
„Nein“, bestätigte Nina und fügte hinzu: „Ich glaube, ich verbringe gerne Zeit mit dir.“
Das freute mich sehr und so saßen wir weiter gemeinsam schweigend und jeder dachte vor sich hin. Später kamen wir dann aber doch noch ins Reden. Ich kann allerdings heute nicht mehr sagen, wie es angefangen hat. Als wir jedoch auf die Uhr sahen, und überrascht feststellen, dass es bereits auf 10 zu ging, hatten wir über alles Mögliche gesprochen: Freunde, die Schule, Reisen, Bücher und Musik und vieles Andere und da wir Hunger hatten, beschlossen wir die Pizza trotzdem noch aufzubacken.
Wir teilten uns eine „Pizza Vegetariana“ und verbrannten uns beide den Gaumen am heißen Käse, was wir jedoch beide nicht zugeben wollten. Zum Glück half das kalte Leitungswasser, das wir zu der Pizza tranken, immerhin den Schmerz etwas zu lindern. Dennoch sahen wir dem jeweils anderen an, dass die Verletzung vorsichtigeres Abbeißen und noch vorsichtiges kauen notwendig machte. So verlängerten wir das Essen etwas, doch als wir fertig waren, und auch bereits die Teller in die Spülmaschine gestellt hatten, war ich sicher, dass es nun Zeit für mich sei, zu gehen. Doch Nina brachte mich nicht zur Tür, sondern eröffnete mir, dass sie ihre Eltern und ihren kleinen Bruder erst morgen wieder zurück erwarte, und dann sah sie mir tief in die Augen und setzte an, mir noch etwas zu sagen. Doch ich ließ Nina nicht zu Ende ausreden, denn kaum hatte sie „wenn wahr ist, was du mir mal erzählt hast“ gesagt, fiel ich ihr ins Wort und sagte „natürlich habe ich dir die Wahrheit gesagt“. Darauf lächelte Nina nachsichtig und fuhr, indem sie sich kurz fasste, mit so viel Autorität fort, dass ich gar nicht auf die Idee kam, ihr zu widersprechen: „…, dann übernachtest du heute hier. Das Zimmer meines kleinen Bruders ist ja frei.“
Das war keine Frage, sondern eine Feststellung, ebenso wie es eine Tatsache war, dass ich als Nächstes das Telefon im Flur benutzen würde, um zu Hause anzurufen, und zu sagen, dass ich über Nacht weg bleibe. Nina wusste das, ehe sie mich auf die Möglichkeit das Telefon zu benutzen hingewiesen hatte.
Ich rief also unter Ninas wissendem Blick zu Hause an und meine Schwester nahm die Nachricht ohne das geringste Interesse auf, versprach aber unserer Mutter einen Zettel hinzulegen, für den Fall, dass sie rechtzeitig nach Hause kommen sollte, um sich zu wundern, was wie wir beide wussten, sehr unwahrscheinlich war.
Als Nächstes drückte mir Nina eine Zahnbürste in die Hand und schickte mich ins Bad, wo ich mir nach kurzem Zögern die Zähne putzte, und das Klo benutzte. Auf das Angebot ein Bad zu nehmen oder zu duschen verzichtete ich, da ich erst geduscht hatte, bevor ich zu Nina gefahren war. Ich war daher im Bad bald fertig und ging zurück ins Wohnzimmer. Doch Nina war nicht mehr da. Ich fand sie jedoch im Zimmer ihres kleinen Bruders, wo sie am Boden neben einer Decke kniete, die auf dem Teppich ausgebreitet worden war, und auf der nicht zu übersehen eine aufgefaltete Windel lag.
Ich erschrak und umklammerte instinktiv den Türpfosten, als wollte ich mit ihm verschmelzen, doch Nina lächelte mich nur wieder an, und forderte mich leise auf, mich auszuziehen, was ich zu meiner eigenen Überraschung auch tat – allerdings ohne das Zimmer von Ninas Bruder zu betreten und nur bis zur Unterhose.
„Jetzt komm zu mir“, sagte Nina und wie ferngesteuert tat ich, wie mir geheißen wurde.
„Brav“, sagte Nina sacht und lenkte mich, indem sie meine beiden Hände ergriff, bis ich mitten auf der ausgebreiteten Windel saß, die Nina nun schnell wieder etwas glatt strich, bevor sie mir bedeutete mich hinzulegen. Ich streckte mich also langsam aus, hielt jedoch in der Bewegung inne, als mir bewusst wurde, dass mein Glied meine Unterhose inzwischen wie ein Zelt aufspannte. Doch als ich mich nun wieder aufrichten wollte, drückte Nina meine Schultern sanft aber bestimmt in Richtung Boden, und da sie wohl sah, wie peinlich mir die Situation war, sagte sie leise: „Das braucht dir doch nicht peinlich zu sein!“ und streichelte meinen Kopf, während meine Wangen glühten und mir das Blut in den Schläfen pochte, sodass ich erst gar nicht realisierte, dass ich längst auf der weichen Decke lag.
„Zufälligerweise weiß ich, dass das auch bei ganz kleinen Jungen vorkommt“, erklärte Nina mir nun in sachlichem Ton. „Ist im Grunde nur ein Zeichen dafür, dass alles richtig funktioniert.“ Ich war Nina ja dankbar – auch für den Versuch, mich zu trösten. Aber es half dennoch nicht viel und so konnte ich ihr wieder nicht in die Augen sehen. Weil Nina dabei aber meinem Gesicht so nahe war und ich mich unmöglich wegdrehen konnte, blieb mir nichts anderes übrig als meine Augen zu zu machen. Nina schien das aber nicht zu stören, denn sie redete einfach weiter und erzählte, dass es auch in dem Roman „Shogun“ von James Clavell eine ganz ähnliche Szene gibt. Da wird der englische Seefahrer John Blackthorne nach seiner Ankunft am Hof von Toranaga von japanischen Frauen gebadet, was bei ihm zu einer unwillkürlichen Erektion führt, die die Anwesenden mit Ausnahme von ihm selbst aber nur amüsiert. „Das Wort Erektion kommt dabei übrigens vom lateinischen erectio, was einfach Aufrichtung beziehungsweise Aufstellung aber auch Hochmut bedeuten kann“, dozierte Nina, die tatsächlich immer gute Noten in Latein und alt Griechisch hatte und gerne erzählte, wenn sie ins Reden kam.
„John Blackthorne wurde dann jedenfalls auch von einer der Hofdamen erklärt, dass er sich seiner Körperfunktion nicht zu schämen brauche“, fuhr Nina fort, und schloss mit den Worten: „Und damit hatte sie doch Recht – wie ich finde und als persönliche Anmerkung möchte ich hinzufügen, dass es sehr viel peinlicher sein kann, wenn keine Reaktion kommt. Daher hatte der Kinderarzt, der meine Tante beriet, nachdem es beim Wickeln meines Neffen passiert war, auch recht, denn er soll gesagt haben: Abwarten und froh sei, dass alles Okay ist! So jetzt ist es auch schon vorbei.“ Und mit diesen Worten bedeutete Nina mir, mein Becken etwas zu heben, worauf sie mir erst die Unterhose bis zu den Knien herunter und dann schnell das Vorderteil der Windel, auf der ich lag, zwischen den Beinen durch zog, wobei sie mein Becken gleich wieder nach unten drücke, während sie die Flügel glatt strich und die Windel sorgfältig auf jeder Seite mit einem Klettstreifen schloss. Das Gefühl, zum ersten Mal seit dem Kindergarten wieder eine Windel um zu bekommen, war sehr verwirrend. Doch auch die Windel zwischen den Beinen und am Po zu spüren, irritierte mich. Auch schämte ich mich dafür. Daher zog ich als Erstes instinktiv meine Unterhose wieder hoch, bekam sie aber erst mit Ninas Hilfe über die dicke Windel, was mir meine Situation erst vollends bewusst machte, und zusätzlich peinlich war. Nina schien das aber ganz anders zu sehen, denn sie sagte gleich mehrmals „Das sieht doch richtig gut aus!“, während sie mir nun auch noch in eine ihrer Schlafanzughosen half, das Band am Hosenbund erst mit einem Doppelknoten und dann noch mit einer Doppelschleife versah, während ich überlegte, ob sie mir damit zu verstehen geben wollte, dass ich mir die Hose eher nicht selbst wieder ausziehen sollte. Ich war jedenfalls froh, als ich auch noch das Oberteil des Schlafanzugs anziehen und dann schnell in den Schlafsack schlüpfen konnte, der neben der zum Wickeln ausgebreiteten Decke auf einer dünnen Matratze bereit lag. Ich krabbelte also los, kaum dass ich bettferig war, worauf mir Nina unwillkürlich einen kleinen Klapps auf meinem Windelpo gab, bevor ich selbigen in den Schlafsack schob, und gleichzeitig den Bettschutz unter dem ausgewaschenen Frottee-Bezug spürte. Das weckte bei mir weitere längst vergessene Erinnerungen, sodass ich mich tatsächlich einen Moment lang in lange vergangene Kindertage zurück versetzt fühlte, und Nina ließ mir diese Illusion, indem sie mich – bevor sie aufstand – noch flüchtig auf den Kopf küsste, und mir, während sie das Licht löschte, süße Träume wünschte. Dann schloss Nina die Tür von außen und ich war allein im Zimmer ihres kleinen Bruders. Nein, ich war in dieser Nacht Ninas kleiner Bruder und als solcher schlief ich trotz der ungewohnten Umgebung und der Windel, die ich nicht zuletzt wegen des relativ festen Saugkörpers weiterhin deutlich spürte, ein, schnell ein, weil dies eben genau die Situation war, die ich mir seit Jahren fast jeden Abend zum Einschlafen vorgestellt hatte.
Ich schlief auch durch, bis Nina mich weckte, worin ich einen weiteren Beleg dafür sehe, wie sehr ich Nina vertraute. Es war allerdings auch noch früh, als sie mich weckte, denn Nina wollte ganz sicher gehen, dass genug Zeit zum Aufräumen blieb, bevor ihre Familie nach Hause kam, wie sie mir erklärte. Nina bot mir daher auch ihre Hilfe an und löste gleich die Doppelschleife und den Doppelknoten meiner Schlafanzughose. Als ich nun ihre Schlafanzughose auszog, stellte Nina überrascht fest, dass meine Windel absolut trocken war.
„Ich hatte wirklich gedacht, du wärst mindestens Bettnässer oder so!“, sagte Nina verwundert.
„Nein, bin ich nicht“, sagte ich gekränkt und fügte dann verlegen hinzu: „Ich wusste nur, dass die Idee mag, verstehst Du? “
„Dann war das Windeltragen heute Nacht also nicht normal für dich?“, fragte Nina, die immer noch nicht ganz überzeugt zu sein schien und vielleicht auch nicht ganz verstand, was ich mit dem Wort „Idee“ meinte.
„Absolut nicht!“, bestätigte ich. „Laut Aussage meiner Mutter war ich sehr früh auch nachts trocken. Seit dem habe ich keine Windel mehr getragen.“
„Du meinst, das war deine erste Windel, seit du gemerkt hast, dass du Windeln magst, warum?“, Nina wirkte nun nicht mehr skeptisch dafür aber um so mehr verwundert.
„Ich hatte schon darüber nachgedacht, mir mal Erwachsenenwindeln zu kaufen“, gestand ich. „Aber bisher habe ich mich noch nicht getraut. Außerdem wollte ich auch keine Erwachsenen-Windeln kaufen, weil ich dachte, dass die mich zu sehr ans Kranksein erinnern würden. Das hat für mich irgendwie nicht dieselbe Unbeschwertheit wie das, was ich mit Baby oder Kinderwindeln verbinde.“ erklärte ich und wunderte mich nun selbst über meine Offenheit.
„Und warum hast du dir dann keine Windeln für Kinder gekauft?“, fragte Nina weiter.
„Na, dafür war ich halt schon zu groß! Ich habe diesen Wunsch zwar schon lange. Aber so lange eben auch wieder nicht. Und wenn hätte ich damals weder die Gelegenheit noch das Geld gehabt, um mir Windeln kaufen zu können, ohne dass meine Eltern und Geschwister etwas davon mitbekommen hätten.“
„Na, dann schau mal genau hin, worin du die letzte Nacht verbracht hast!“, erwiderte Nina und lachte, während ich mir das Oberteil hoch zog und mir bei dem Versuch zu lese, was auf meiner Windel aufgedruckt war, fast den Hals verrenkte.
„Siehst du! Das ist nämlich eine ganz normale Kinderwindel!“, sagte Nina.
„Und für was für Kinder ist die, wenn die selbst mir noch passt?“, fragte ich verblüfft.
„Na, ja – erstens sind die nur für nachts und zweitens sie die nicht für Babys, sondern für Kindergartenkinder oder Grundschüler. Eben Kinder, die nachts noch eine richtige Windel brauchen. Aber, wenn man die Klettstreifen etwas verlängert, passen die locker auch großen Kindern und, wie du siehst, z. B. auch sehr gut einem 15jerigen Jungen, wie dir, zumal du ja schmal gebaut bist.“
„Und woher hast du das gewusst?“, fragte ich nun völlig verblüfft.
„Na, das sieht man doch, dass du kaum Arsch und wenig auf den Hüften hast!“, erwiderte Nina und es war ihr anzusehen, dass es ihr Spaß machte, mich aufzuziehen.
„Nein, das über Windeln natürlich, meine ich“, rang ich mir mühsam ab, auch wenn es mir immer noch peinlich war darüber zu sprechen.
„Na aus dem Internet natürlich!“, sagte Nina schließlich.
„Tipps zum Wickeln größerer Kinder, heißt zum Beispiel so eine Seite. Ich hätte gedacht, ein guter Schüler wie du würde als Erstes im Netz suchen …“, fügte Nina hinzu und, da mir darauf keine Erwiderung mehr einfiel, fuhr sie abschließend fort: „Du kannst dir später die Spezial-Klett-Streifen ja mal genau ansehen, wenn du die Windel wieder ausziehst.“ Und mit diesen Worten begann Nina das Bett, in dem ich geschlafen hatte, auseinanderzunehmen und den Schlafsack sowie die Laken und die Matratze wegzuräumen. Natürlich half ich ihr und legte zuerst den Bettschutz und dann auch den Bezug ordentlich zusammen, wobei es mir allerdings schon sehr komisch verkam, mit Nina zusammen zu sein, und nur ein T-Shirt und eine Winde anzuhaben. Als Nina den Raum verließ, beschloss ich daher schnell meine eigenen Sachen wieder anzuziehen. Ich löste also die Klettstreifen und ließ dann die getragene Windel einen Moment lang am Boden liegen, während ich in meine Klamotten vom Vortag schlüpfte. Dann kniete ich mich hin und faltete die Windel sorgfältig zusammen, wobei ich mir die Konstruktion besah, und erkannte, dass Nina einfach zusätzlich Klettstreifen zu den Originalverschlüssen verwendete. Ich hatte die Windel gerade zu einem ordentlichen kleinen Päckchen zusammen gefaltet, als Nina zurückkam.
„Die kannst du behalten und als Andenken behalten“, sagte sie und lachte. Das war genau, was ich wollte, dennoch zierte ich mich. Aber Nina sagte nur. „Ich habe vorgesorgt. Es sind noch 63 Windeln da, falls du mich mal wieder besuchen kommst.“
Das war eindeutig mehr als ich zu hoffen gewagt hätte. Doch gleichzeitig machte es mich auch nachdenklich.
„Warum tust du das und warum jetzt und nicht nach unserem ersten Gespräch?“, fragte ich Nina direkt. Nina dachte nach und ich konnte ihr an ihrer Stirn ablesen, dass sie darüber nachdachte, ob sie mir die Wahrheit sagen oder rausreden sollte.
Schließlich sagte sie: „Als Freund kamst du nach unserem Gespräch damals für mich nicht mehr infrage. Daher habe ich mich in einen anderen verliebt. Mit ihm hatte ich auch mein erstes Mal. Aber das war nicht so toll. Wir sind auch nicht mehr zusammen. Ich will aber auch erst mal kein Sex deshalb, wollte ich zuerst auch keinen Freund. Aber dann dachte ich, dass es vielleicht interessant wäre, dich etwas mehr kennenzulernen, und zu sehen, wie das ist.“ Das war ziemlich viel Offenheit und ich brauchte einen Moment dies alles zu verarbeiten. Dann sagte ich:
„Das mit deinem Ex-Freund und deinem ersten Mal tut mir leid.“ Nina zuckte mit den Schultern. „Und was denkst du jetzt darüber, dass du beschlossen hast, mich etwas besser kennenzulernen und mich zu dir eingeladen hast?“, fragte ich. Nina überlegte kurz. Dann sagte sie: „Ich finde, dass ist wie mit Schlüsseln und Schlössern. Letztlich passen immer mehr Schlüssel, als man denkt, aber welcher Schlüssel schließt, kann man nur durch Ausprobieren herausfinden.“ Das war schön diplomatisch ausgedrückt. Doch ich wollte wissen, woran ich war und Nina spürte das wohl, denn nach kurzem Zögern sagte sie: „Für den Moment jedenfalls passen wir ziemlich gut zusammen – würde ich meinen.“
Autor: Anonym (eingesandt via E-Mail)
Diese Geschichte darf nicht kopiert werden.
interessanter Beginn
Höchste Schreibkunst.
sehr schön. schreit nach vielen fortsetzungen!
Die Seite mit Tipps zum Wickeln Größerer gibt es. Ist sonst alles erfunden?
Ich bitte um eine Fortsetzung. 😀
Ist eine interessante Story kannst gerne weiter schreiben.
Cool noch jemand aus Bremen;)
Sehr schön geschrieben. Bitte weiter so.
Ohne Übertreibung, eine sehr tolle Geschichte!
Eine schöne Windelgeschichte. Bitte schreibe eine Fortzsetzung.
Wie heißt der Junge? Nina sieht den Hauptdarsteller nicht als ihr Freund, sondern als ihr kleinen Bruder. Genug Windeln sind ja vorhanden. Nina kauft noch einen Nuckel für ihn.
Wann geht es weiter?