Schöne neue Welt (7)
Windelgeschichten.org präsentiert: Schöne neue Welt (7) – 1. Teil 6. Teil
Kapitel 7
Ich schrie. Schrie aus Leibeskräften. Nein, ich weinte. War es ein Reflex? Alyssa kam herbei. Wie groß sie war! Ihre weichen Hände nahmen mich hoch. Oh Mann, was war das für ein Gefühl! Sie hielt mich in ihren Armen. Wie ein echtes Baby hielt sie mich in ihren Armen. Oh Gott, ich war wirklich ein Baby geworden! Ich begann wieder zu Weinen. Alyssa wiegte mich und tröstete mich, versuchte, mich zu beruhigen, machte: „Schhhhh!“. Dann öffnete sie ihr Top und ihren Still-BH und legte ihre linke Brust frei. Wie riesig die war!
Ich hörte die Leute weiterhin murmeln und spürte, wie Alyssa sich bewegte. Doch ich achtete nicht darauf, ich war nur glücklich, dass sie mir ihre Brust gab und ich ihre warme Milch trinken konnte. Meine Augen schienen schwerer zu werden, ich döste ein…
Als ich wieder wach wurde, lag ich in Alyssas Schoß. Wir waren wohl in einem Krankenhaus. Ich sah auf, in Alyssas wundervolle Augen. Sie strahlte, lächelte mich an, ganz wie eine junge Mutter ihr Neugeborenes ansieht. Ich hatte einen Schnuller im Mund. Einen echten Babyschnuller! Und wie riesig er war! Er schien meinen ganzen Mund auszufüllen. Ich blickte umher. Vor uns stand Doktor Crusher.
„Alex, kannst du mich verstehen?“
Ich nickte und hörte, wie Alyssa erleichtert aufatmete.
Ich wollte meinen Schnuller rausnehmen, um etwas zu sagen, doch ich konnte nicht. Meine Bewegungen waren…grob, untrainiert und unkoordiniert.
Also versuchte ich, zu gestikulieren.
„Du kannst nicht mehr sprechen, Alex. Oder vielmehr: Du kannst, ähm, noch nicht sprechen. Wir wissen noch nicht genau, was passiert ist, das war der erste Unfall seit 200 Jahren! Die Spezialisten sind momentan noch an der Unfallstelle und untersuchen den Vorfall. Leider fürchte ich, ist der Prozess unumkehrbar. Wir haben nicht die Technologie, die es bräuchte, um den Vorfall rückgängig zu machen.“
„Heißt das, Alex wird für immer ein Baby bleiben?“, fragte Alyssa.
„Nein, das glaube ich nicht. Er wird wachsen, wie jeder normale Mensch auch. Du hast jetzt ein zweites Leben, Alex! Nicht viele bekommen so eine Chance.“
Eigentlich wollte ich keine zweite Chance, dachte ich. Ein Baby zu sein war immer das, was ich mir gewünscht hatte. Doch ist spürte, dass ich auch irgendwie… unglücklich war. Ich sank zurück in Alyssas Schoß. Diese war gerade dabei, sich einen Babycarrier umzulegen. Mein Herz machte einen Hüpfer. Ich würde von ihr getragen werden, ganz nahe bei der Brust sein!
Aufgeregt nuckelte ich an meinem Schnuller. Schließlich kuschelte ich mich an Alyssas große Brust, während sie mit Dr. Crusher das Krankenhaus verließ. Ich hörte kaum ihrem Gespräch zu. Eine große Müdigkeit überwältigte mich.
Als ich aufwachte, lag ich in einem Gitterbettchen. Ich hatte Hunger. Ich versuchte, nach Alyssa zu rufen. Doch die Worte wollten nicht richtig rauskommen, selbst, als der Schnuller aus meinem Mund fiel. Dennoch hatte sie mich gehört. Mit besorgtem Gesicht kam sie zu mir.
„Hey, was hast du denn?“
Ich überlegte, wie ich ihr antworten sollte. Ein Code musste her. Sie musste kichern als sie mich sah, wie ich die Stirn runzelte. Ein kleines, grübelndes Baby! Vermutlich das erste Baby, dass überlegt, wie man kommunizieren kann.
Schließlich rieb ich mit der Hand meinen Bauch und sagte: „Na-na.“
„Na-na? Na-na?“, fragte sie.
“Hat mein kleines Baby Hunger? Soll Mami dich stillen?“
Ich nickte.
Sie hob mich aus dem Gitterbettchen. Ich sah, dass wir in einem mir unbekannten Zimmer waren. Ich blickte umher und gestikulierte. Bewegte meine kleinen Fingerchen.
„Ja, das ist ein Hotel, ne?“, erklärte Alyssa, ganz sanft, als würde sie mit einem Baby sprechen… oh, stimmt…
„Wir sind in Bozeman, Montana. Hier fand der erste Kontakt zwischen Menschen und Vulkaniern statt.“
Alyssa setzte sich auf die Couch und öffnete ihre Bluse und den Still-BH.
Und ich öffnete meinen Mund und begann, zu saugen.
Was konnte ich denn auch anderes tun? Ich war ein Baby! Ihre Milch war zwar super, richtig süß, wie richtig guter fetter Honig, und doch, irgendetwas war da. Vielleicht die Tatsache, dass ich praktisch nichts anderes mehr machte. Es war immer der gleiche Ablauf.
So gleich, so öde.
Derselbe Fortgang, wieder und wieder.
Alle zwei Stunden.
Ich hatte Hunger.
Ich schrie.
Alyssa gab mir die Brust.
Ich hatte Hunger,
Ich schrie.
Ich nuckelte an Alyssas Brust.
Ich hatte Hunger.
Ich schrie.
Ich trank ihre Milch, ihre wunderbare Muttermilch.
Mein einziges Getränk… und mein eigenes Essen, wenn ich ehrlich war.
Was anderes konnte ich ja gar nicht kriegen.
Was anderes konnte ich ja gar nicht verdauen.
Oh, und ich quetschte den Überschuss in meine Windel.
Doch es stank nicht. Es roch nicht nach dem ekligen Kot, der einem zu meiner Zeit aus jeder öffentlichen Toilette entgegen waberte.
Nein, er roch geradezu angenehm, nach Buttermilch.
Und er war dünnflüssiger.
Aber viel mehr passierte nicht.
Viel mehr konnte ich auch nicht tun.
Außer zu versuchen, mich mit Alyssa… mit meiner Mami, auf eine Zeichensprache zu einigen.
Denn sprechen konnte ich nicht mehr, geschweige denn schreiben.
Mami Alyssa hatte einige Blocks des ABCs repliziert. Manchmal benutzten wir auch ein PADD. So flink ich konnte versuchte ich den Satz zu bilden, den ich ihr mitteilen wollte.
So lang ich mich erinnern kann, hatte ich immer den Wunsch gehabt ein Baby zu sein. War neidisch, wenn andere Kinder in meinem Alter noch Schnuller oder Fläschchen, manchmal sogar die Brust bekamen. Mich einfach nur hingeben und es genießen, rund um die Uhr umsorgt zu werden.
War es wirklich das? Reine Faulheit? Jetzt wünschte ich mir jedenfalls nichts mehr als endlich ein Kleinkind zu sein, damit ich wenigstens etwas mehr machen konnte. Aber das würde noch einige Jahre dauern!
Eines liebte ich jedoch: Krabbeln. Wie wild krabbelte ich drauf los und Mami lachte immer, wenn sie mich einholte und in die Lüfte hob.
„Oh! Aus dir wird noch einmal ein kleiner Sportler, was?“
Wie lange würde es noch dauern, bis ich wieder laufen konnte? Dr. Crusher hatte es mal gesagt, doch ich wusste es nicht mehr. Für mich kam es vor wie die Ewigkeit. Meistens bewegte ich mich gar nicht, sondern wurde vor der Brust meiner Mami getragen. Was gut war, denn ich hatte das Bedürfnis, gefühlt alle 30 Minuten an die Brust zu wollen. Nicht nur für Nahrungsaufnahme, sondern meistens nur zur Entspannung, zur Geborgenheit. Ich benutzte schon fast keinen Schnuller mehr, meistens nur noch nachts.
Und das war immer mehr das einzig wirklich Interessante: ihre Brust. Ihre schöne, runde, pralle, mit Milch, lecker Muttermilch gefüllte Brust. Ihre Brustwarzen, die ich schon lang gefunden hatte, als ich noch ein Erwachsener war, doch jetzt waren sie ultralang. Und ultra beruhigend. Wann immer ich gestillt wurde, begann ich, müde zu werden.
Mir kam es langsam wie eine öde Ewigkeit vor. Gleichzeitig begann ich, ihre Brust zu vergöttern. Wahrscheinlich, weil es die rettende Ernährung bedeutete.
Wie würde es jetzt weitergehen?
Und wie dachte „Mami“ Alyssa überhaupt darüber?
Das war die letzte Frage, die ich mir stellte, bevor ich, an ihrer Brust nuckelnd, einschlief….
Anmerkungen:
Hey Leute, wir geht’s?
Sorry, das Kapitel ist leider wieder etwas kurz geworden, ich weiß 😛
Leider habe ich momentan nicht viel Zeit und andere Prioritäten. Daher werde ich erst einmal eine Pause machen.
Falls ihr dennoch wollt, dass ich unbedingt weitermachen soll, bitte schreibt es mir und lasst mir vor allem Kommentare und evtl. auch Vorschläge zurück.
Generell lese ich bei Geschichten auf dieser Seite hin und wieder, wie unoriginell die Story ist. Vielleicht kann ich da einen Beitrag dazu leisten und es origineller machen.
War mein jetziges Kapitel nicht originell genug? Welche Wendungen kann man einbauen, sodass etwas neues dabei herauskommt? 🙂
Autor: Bonyu (eingesandt via E-Mail)
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Bitte setze die Reihe fort. Dein Schreibstil ist – wie ich finde – immer top und schön zu lesen!
Oh, vielen Dank! 😀
Ich werde schauen, wann ich Zeit habe. 🙂
Auf jeden Fall weiter schreiben.
Vielleicht kann man es so einrichten, dass das ganze ein Traum gewesen ist?
Danke! 😀
Ich werde weiterschreiben. Soweit ich Zeit habe.
Was gefällt dir denn konkret an der Geschichte? Kann ich noch was verbessern? 🙂
beim nächsten teil eventuell mal eine kleine zusammenfassung machen, was in den lezten teilen passiert ist. ich hab keine lust ständig die geschichten von anfang an zu lesen, wenn es solange dauert bis ein neuer teil erscheint.
vorallem weil ich erstmal überlegen musste, was das für eine geschichte ist, da der letzte teil vielleicht schon nen halbes jahr her ist
Okay, wäre vielleicht eine gute Idee. 🙂 Danke für den Tipp. Tut mir leid, das hatte ich gar nicht bedacht.
Im nächsten Teil gibt es eine kleine Zusammenfassung am Anfang.
Hallo,
auch ich habe die Teile Deiner Geschichte gerne gelesen und ja, eine kurze Zusammenfassung des Geschehens ich eine gute Idee und wenn du diesen Teil zu einem Traum verwandelt, hat daß den Vorteil, daß der Protagonist wieder mit anderen interagieren kann- sicher leben auf der Erde doch auch Außerirdische, mit denen sich das Paar treffen könnten, um deren Kindheitserinnerungen und Rieten zu erfragen ( nur als Beispiel ) !
Wenn du die Geschichte so durchziehen willst, dann musst du die Lernerfolge und Entwicklung schildern !
Ich persönlich finde das etwas langweiliger, aber letztendlich musst du wissen, was du schreiben möchtest…,
aber bitte so oder so weiter
schreiben 🙂 !!
Hi, danke für deine Anregungen. 🙂
Due Idee mit den Außerirdischen finde ich gut, besonders in Hinblick auf deren Babys.
Ja, ich muss überlegen, wie ich die Entwicklung beschreibe. Ob ich z.B. einige Zeitsprünge mache, wo der Protagonist gewachsen ist. Ich dachte, dass dies die Möglichkeit eröffnet, eine zweite Kindheit zu erleben, so wie er es sich gewünscht hat. 😀
Schade, dass du das langweilig findest, aber hey, jeder hat seine/ihre Vorlieben. Für mich ist der wichtigste Teil des Babyseins das Stillen (vielleicht, weil ich es nie genießen durfte…), daher wird das Thema in allen meinen Geschichten in irgendeiner Weise auftauchen.
super bitte weiter schreiben
vielleicht wägst er einfach sehr schnell und kann in wenigen Monaten wieder reden und laufen
Bitte lass Strumpfhosen eine sehr große Rolle spielen
Ich habe mein nächstes Kapitel am 24.06. abgeschickt. Ich hoffe, sie wird bald veröffentlicht. 😀
köntest du bitte weiterschreiben bitte