Siggi
Windelgeschichten.org präsentiert: Siggi
Eine miese Geschichte
Es gibt Dinge im Leben, die möchte man am liebsten löschen. Gerade so, wie man am Computer eine Datei löscht. Leider geht das nicht so einfach. Es geht eigentlich gar nicht. Niemand kann etwas Geschehenes rückgängig machen. Es gibt im Leben keine Taste namens „undo“.
Viel wird heutzutage via „sozialer Medien“ geschwafelt und verbreitet. Das Smartphone bestimmt zeitgleich Lebenswandel und -inhalt in einem. „Ich“ und „mein“ prägen die Persönlichkeiten mehr als je zuvor. „Haste ’was, biste ’was“ beherrscht das Denken und Streben. Leider gilt das nicht beim Thema Krankheit oder sonstiger Benachteiligung. Hat man da ’was, ist man schneller (ein) nichts, als einem lieb ist. Nur unter Gleichgesinnten gibt es noch gefühlte Menschlichkeit. Gesundheit ist das höchste Gut – sagt man, aber wenn es damit hapert, ist man sowas von geoutet. Nein, es ist nicht lustig. So manch eine/r fühlt sich aufgrund gewisser „Probleme“ nicht nur benachteiligt, sondern sogar ausgegrenzt, verhöhnt, abgewiesen. Worte können wirklich schlimmer verletzen als Schläge. Und davon handelt die folgende Geschichte, die mir neulich in die Hände fiel. (© A-O, 2020)
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Nicht lebenswert.
Das klingt irgendwie krank, ich weiß. Aber so bezeichnet Ihr mich doch seit langer Zeit: als KRANK.
Dummerweise weiß ich nicht genau, wie lange schon, doch spätestens seit ich vor einiger Zeit vom Arzt Eurer, nicht meiner Wahl, diese „Hilfsmittel“, wie er es nennt, verschrieben bekam, war es ja wohl „amtlich“.
Es gellt mir jetzt noch in den Ohren, Euer Gezeter, als ich wieder mit nasser Hose „erwischt“ wurde. „Du bist doch so krank!“
— Aber nicht mehr lange, „liebe“ Eltern! —
Doch dazu später mehr.
Was für ein Glück! Ihr seid in Euren sicherlich wohlverdienten Urlaub gefahren. Natürlich ohne mich, der Ausgeburt von Peinlichkeit. Dabei hat seit Monaten niemand mehr – Euch ausgenommen – über meine Hilfsmittel, ich sage aber lieber Windeln, gelästert. Die sind ja auch recht unauffällig. Meistens. Das verdanke ich aber nicht Eurem Organisationstalent bzw. Eurer Kleiderordnung, sondern der netten Frau Kolbe vom Sanitätshaus. Die nimmt sich Zeit. Sicherlich auch „bloß“, weil Ihr keine habt für so einen „Babykram“. Aber ihr ist es zu verdanken, dass der Wäscheberg, wie ich meine, normal ist – nur eben das Müllaufkommen so hoch. Wieso regt sich Vati darüber so auf? Die Windeltonne, die übrigens Frau Kolbe empfohlen (wahrscheinlich sogar organisiert) hat, ist doch kostenlos. Die wird sogar jede Woche geleert. Und nicht Du, Vati, oder Du, Mutti, stellen die an die Straße, sondern ich mache es. Na klar darf die nicht direkt vor Deinem ansehnlichen Haus Am Lindenweg 22 stehen, Herr Vater – oh entschuldige – Herr Bürgermeister. Das schadet ja Deinem Ansehen als Amtsperson. Aber ich bin mir sicher, egal, wo diese Tonne mit dem hübschen Aufkleber auch Am Lindenweg stehen würde, jeder weiß, dass es die ist, die Euer Sohn befüllt. Und das Tag für Tag. Meist sind es fünf Päckchen in einer kleinen schwarzen Mülltüte, manchmal nur zwei, je nachdem, ob Frau Kolbe mir wieder ein paar der stärkeren Windeln zugesteckt hat. Die sind zwar dicker, aber damit komme ich besser zurecht, sprich, ich muss keine Angst haben, dass die sogenannten verräterischen Streifen an der Hose sichtbar werden. Euch interessiert das nicht. Ihr habt von Anfang an festgelegt, dass ich mich um diese „Sauerei“, wie Ihr es nennt, selber zu kümmern habe. Schließlich sei ich ja wohl alt genug. Nun ja, mit zwölf gebe ich Euch schon irgendwie Recht. Dabei wäre es mir schon sehr lieb gewesen, hätte Mutti mich, zumindest anfangs, wieder „verpackt“. Ganz so, wie ich es in meiner verblassenden Erinnerung habe. Aber nein, es ging auf die harte Tour. Die erste Ansage kam ja eh von ihr, als immer häufiger das Bett nass war, dann auch tagsüber „Unfälle“ passierten. Meist wenn ich aufstehe, läuft es eben einfach los. Daran hat sich bis heute kaum etwas geändert. War ich eigentlich jemals wirklich „trocken“? Ha! „Sauber“ habt Ihr immer dazu gesagt. Als wäre Pullern etwas unsauberes, etwas dreckiges. Und so habe ich mich auch lange Zeit gefühlt: DRECKIG. Danke, „liebe“ Eltern!
Meine älteste Erinnerung an so einen Vorfall ist, dass ich mal früh mit durchnässter Hose, sicherlich heulend, in die Küche kam. Dein Gesicht, Mutti, kann ich nicht vergessen. Es zeigte eine Mischung von Bedauern und Genervtsein. Wenn ich genauer nachdenke, dann wohl eher letzteres. Nein, ich mache Dir keinen Vorwurf. Dein Arbeitsplatz ist nun mal stressig. Als Meisterin, Lehrausbilderin, da muss man schon ein gutes Vorbild sein. Da passt ein „Bettnässer“ ganz und gar nicht ins Bild. Nun ja – zumindest nicht, wenn es sich herumspricht. Aber was manche unter „ärztlicher Schweigepflicht“ verstehen, ist ja das eine, was manche Eltern unter „Kaffeeklatsch“ verstehen, ist dann etwas ganz anderes. Na jedenfalls blieb es nicht lange im Verborgenen: „Dein/Euer Sohn, der Bettnässer!“ Wie peinlich muss das für Euch gewesen sein. Aber was ich dabei empfunden habe, das hat Euch nie interessiert. Ja Vater, Deine Art „Hilfsmittel“ werde ich auch nie vergessen! Diese Nacht, in der ich am Bett festgebunden war, das war die schrecklichste Nacht, an die ich mich erinnern kann. Du wolltest mir „nur“ helfen, dass das Bett trocken bleibt, ich weiß. Aber Deine Methode hat ja auch nicht geholfen. Kannst Du Dich daran erinnern, wie Du mir den Pullermann in eine
Flasche gesteckt, mir diese zwischen die Beine geklemmt und mit Pflaster fest geklebt hast? Ich soll noch froh sein, dass Du kein Klebeband genommen hättest. Wenn überhaupt, habe ich diese Nacht nur Sekundenschlaf gehabt. Ich konnte noch nie auf dem Rücken schlafen. Daher „passierte“ in dieser Nacht auch kein „Unfall“. Aber als Du mich am Morgen losgemacht hast, da hast Du selber sehen müssen, wie es loslief, als ich aufstehen sollte. Das konnte Dein Gebrüll auch nicht mehr stoppen. Von den mir ewig lang erscheinenden Töpfchensitzungen an den unzähligen Abenden reden wir lieber gar nicht erst. Die haben das Problem auch nicht lösen können, wie Du weißt.
Mutters Resignation zeigte sich darin, dass sie eines Tages einfach solche Wegwerf-Bettunterlagen angeschleppt brachte, besser gesagt, anliefern ließ, die sie sicherlich anonym im Internet bestellt hatte. Damals habt Ihr beide noch gedacht, dass sich die Sache von selber erledigen würde – wenn ich nur wollte. Und wie ich wollte! Denkt Ihr wirklich, dass es lustig ist, mit nasser Hose von anderen gesehen zu werden? Ist das lustig, wenn andere mit den Fingern auf einen zeigen und rufen: „Hosenpisser!“ oder „Pissnelke!“? Wahrscheinlich wisst Ihr gar nicht, wie ich das erste Mal mit trockener Hose unterwegs war und auch wiederkam. Nämlich weil ich eine Windel anhatte. Und wie das erste Mal seit langem das Bett früh trocken war. Eben, weil ich eine Windel anhatte. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Ihr der Fr. Dr. Mitev zugehört habt, was sie zu meinem Pullerproblem sagte, geschweige denn, dass Ihr das geglaubt habt. Nein, ich musste an Muttis Hand mit dem Rezept zum Sanitätshaus gehen. Musste dort vor allen Leuten laut sagen, was mit mir los ist, dass ich ins Bett mache und auch tagsüber nicht trocken bin. Das sollte mir wohl zeigen, dass ich kein Problem habe, sondern eines bin. Bloß gut, dass Frau Kolbe, die Ladeninhaberin, die aufgeschriebenen Sachen nicht alle am Lager hatte. Sie war es, die von Anfang an Verständnis aufbrachte. Die mich beiseite nahm und ganz ruhig erklärte, wie ich mit dem Problem als auch mit den Hilfsmitteln umgehen sollte. Sie war es, die dafür gesorgt hat, dass ich wieder trockene Sachen anhatte und dass das Bett endlich nicht mehr nass war. Sie hat mir gezeigt, wie man sich selber saubermachen kann, sodass man niemanden betteln muss. Keine Spur von wegen „Sowas tut man nicht.“ Ganz im Gegenteil zu Euren, rein rhetorischen Fragen: „Ja sag mal, merkst Du das denn nicht, wenn Du Dir einmachst?“ oder „Fühlst Du Dich wohl in Deiner nassen Hose?“ oder „Schämst Du Dich nicht?“ oder „Das macht Dir wohl Spaß, oder?“
– „Du Ferkel!“
Ich muss erstmal eine Pause machen.
Es tut weh.
Sehr sogar.
Richtig dolle.
— Aber nicht mehr lange. —
Oh – wenn ich nur an das gelangweilte Gesicht des Arztes denke, zu dem Du, Papa, mich mal vor vier Jahren hingeschleift hast. Sicherlich einer Deiner Kumpels aus dem Skatverein. Mir kommt trotzdem ein Grinsen, wenn ich mich dran erinnere, was der zuerst gesagt hat, als ich so mit runtergelassener Hose im Sprechzimmer vor ihm stehen musste. „Mensch Udo, ich bin kein Kinderarzt. Aber wenn Du unbedingt willst, überweis ich das Kerlchen an die richtigen Kollegen.“ (Das war dann Fr. Dr. Mitev.) Vermutlich ging es Dir, Papa, gar nicht darum herauszufinden, was da mit mir, bzw. der Pullerei los war, sondern nur um den „heilsamen Schrecken“. Und den habe ich bekommen. Willst Du wissen wann? Ja? Genau in dem Augenblick, als Du Deinem Kumpel gesagt hast, dass er mich am besten gleich zum Nervenarzt schicken soll, denn ich hätte sicherlich einen Sprung in der Schüssel. Das sei doch nicht normal, in dem Alter (acht war ich damals) einfach immer noch ins Bett zu pinkeln. Auch diesen Gesichtsausdruck, nämlich den von Deinem Kumpel, dem Arzt, habe ich mir sehr gut merken können: ungläubiges Erstaunen. Ich interpretiere es aus heutiger Sicht mal so: Er wollte ein bisschen das Spiel mitmachen, aber als er merkte, dass es dann doch keins war, hatte er mehr Mitgefühl für mich, als für Dich. Na klar siehst Du das (wie immer) anders. Du weißt ja eh alles. Und das noch viel besser als alle anderen. Und genau aus diesem Grund, vermute ich mal, war (und ist?) es Dir wichtig, zu bestrafen, was man Deiner Meinung nach bestrafen sollte. Und dazu gehört: Bettnässen. In die Hose machen aber auf jedem Fall. Als ob Hinternversohlen, egal ob mit der Hand oder mit Deinem Gürtel irgend etwas geändert hätte. Eher im Gegenteil.
Vater, soll ich vielleicht besser schreiben, Herr Bürgermeister?, ich habe mittlerweile viel gelesen. Lesen war schon immer meine Lieblingsbeschäftigung. Du hattest ja eh keine Zeit für mich. Dein Schreibtisch im Rathaus war die Nummer 1, Dein Platz am Stammtisch im Ratskeller die Nr. 2, Dein Werktisch im Hobbyraum oben unterm Dach die Nr. 3, Deine Kumpels aus dem Skatverein Nr. 4 usw. Ich weiß noch, wie Du mir voller Stolz Deine Modelleisenbahn im großzügig und lichtdurchfluteten Obergeschoss gezeigt hast. Ja damals, da war die Welt noch einigermaßen in Ordnung. Da gab es bloß ab und zu diese „Unfälle“, wie Mutti es nannte, Ich kann mir gut vorstellen, dass Du gar nicht genau weißt, wie oft die passiert sind. Vermutlich hast Du mir die Eisenbahn auch nur mit der Absicht gezeigt, dass „Große“ damit spielen dürfen, also solche, die nicht mehr ins Bett machen.
Mit Dir, Mutti, war es nicht viel anders. Du bist früh zur Arbeit, kamst genervt am Nachmittag zurück und hast an Deinen Plänen für die Lehrlinge weiter gearbeitet. Du wolltest immer glänzen, die Beste sein. Deinem Mann Dich würdig erweisen. Aber so manchen „Unfall“ hast Du, um des lieben (Haus-)Friedens willen auch vertuscht. Dann die Idee mit dem Kalender, wo ich immer eintragen sollte, ob und am besten noch wieviel ich eingenässt hatte. War ein Tag
nur mit einer Sonne markiert, gab es eine Belohnung. Meist durfte ich dann bis um Acht aufbleiben oder einen Film anschauen. Selbstverständlich einen Eurer Wahl.
Warte mal, hieß das nicht „Zuckerbrot und Peitsche“?
Zuckerbrot wurde selten und immer seltener. Viel zu peinlich, einen Sohn zu haben, der unkontrolliert einnässt. Daher, Vater, konnte ich mich nur ab und zu heimlich in Deinen ach so geliebten Hobbyraum schleichen. Na klar hab ich nie etwas auch nur mit den Fingerspitzen angerührt. Ich hatte einfach nur Angst, dass Du mich mörderisch verprügeln würdest, wenn Du mich in Deinem Heiligtum erwischst. Angst war sowieso fast mein ständiger Begleiter. „Liebe“ Eltern, Ihr braucht gar nicht so wissend mit dem Kopf nicken, weil Ihr nun meint, ich würde zugeben, eine Macke zu haben. Nein, ich hatte Angst, Euch zu enttäuschen. Angst, Euch zur Last zu fallen, Euch zu blamieren, Euch weh zu tun. In der Schule habe ich keine Angst. Wozu auch? Mein Zeugnis spricht da für mich. So sehe ich das zumindest. Dafür, dass ich für eine Eins von Euch keine Belohnung kriege, sind es doch recht viele. Aber das interessiert Euch doch eh nicht. Eine trockene Hose wäre für Euch bedeutend erfreulicher als eine Eins in Mathe. Wie gesagt, in der Schule habe ich keine Angst (mehr). Wovor denn? Es weiß doch eh fast jeder (übrigens danke Papa, dass Du vorsorglich vor allen in der Klasse gleich am ersten Tag gesagt hast, dass ich mir einpullern würde), dass ich ein „Problem“ habe. Mittlerweile ist das aber für die anderen kein Problem, sondern nur noch für mich selber. Ich weiß gar nicht, wie oft und wem ich alles schon -zig Mal erzählen „durfte“, dass ich es meistens gar nicht mitkriege, wenn ich pullern tu. Und wenn, dann kann ich es nicht (mehr) aufhalten. Was in der Schule so los ist, bzw. war, das hat Euch doch sowieso nur interessiert, wenn es was zu Meckern gab. Hausaufgaben vergessen, Eintrag bekommen, frech gewesen – das Übliche halt. Was glaubt Ihr wohl, warum ich so auf dem Nachhauseweg gebummelt habe? Weil so schönes Wetter war? Weil es so viel Ablenkung gab? Weil man mich zu irgendwelchem Blödsinn angestiftet hat? Oh nein! Weil es mir zuhause nicht gefiel. Außerdem war ich es, der andere zum Blödsinnmachen angestiftet hat. Und Ihr könnt es ruhig glauben, es hat uns verd. viel Spaß gemacht. Da hat mein „Problem“ gar keine Rolle gespielt.
Problematisch waren Klassenwechsel, die mit Lehrerwechsel einhergingen. Einer war recht gravierend. Du ahnst es, Vater, wen ich meine. Deinen Kumpel Bernd. Ja, der feine Herr Hanicke. Kein anderer hat es so auf mich abgesehen, wie er. Alles hat er unternommen, um mich bloßzustellen, zu blamieren. Am liebsten vor allen. Aber das ist bis zu einem gewissen Tag (für ihn) gut gegangen. Dann war wohl meine Belastbarkeitsgrenze erreicht. Auch andere aus meiner Klasse fanden Herrn Hanicke unerträglich. Keiner hat sich getraut, irgend etwas gegen ihn zu sagen. Schließlich war bekannt, dass er im Gemeinderat sitzt und des Bürgermeisters bester Freund ist. Und sie haben alle gemerkt, wer dessen bevorzugtes Opfer war. Eben bis zu jenem Ereignis, das wahrscheinlich inoffiziell Schulgeschichte geschrieben hat. Ich weiß nicht, Vater, was ER Dir erzählt hat. Aber es gibt einfach zu viele Zeugen, die es selbst gesehen haben. Wie Du weißt, ist Dein Kumpel Bernd Sportlehrer. Das bedeutet, er legt größten Wert auf Körperertüchtigung, „Zucht und Ordnung“ sagt er. Benachteiligung gibt es nicht. Wer zur Schule geht, muss auch Sport machen. Und Sport ist ’was für richtige Männer oder solche, die es werden wollen. Na klar hab ich mitgemacht. Dank Frau Kolbe (zur Erinnerung, das ist die Dame aus dem Sanitätshaus) hatte ich ja auch Pants, also Windeln, die man so einfach anziehen konnte wie normale Unterwäsche. Niemand hat etwas gesagt, auch wenn es jemand gesehen hat, was sich manchmal schlecht vermeiden ließ. Außer Herr Hanicke. Ich kann mir gut vorstellen, dass Du ihm zugeredet hast, doch mal ein bisschen erzieherischen Druck aufzubauen. Und das hat er. Seine Stunde kam, als von der Parallelklasse der Sportunterricht mit dem unseren zusammengelegt wurde. Da waren richtige Kerle dabei. Groß und kräftig. Richtige Sportskanonen. Ein Stolz jeder Schulmannschaft. Wie Du sicherlich auch weißt, liebt Herr Hanicke das Boxen. Mir, und übrigens den meisten in der Klasse, ist das verhasst. Na jedenfalls hat er sich gleich zur ersten Doppelstunde mit der Parallelklasse vorgenommen, aufzuzeigen, wo es lang geht, sprich, dass da kein Platz ist für bettnässende Memmen und Hosenscheißer – wie mich. Seine ziemlich falsche Einschätzung meiner sportlichen Leistung kam ihm teuer zu stehen. Er hat echt gedacht, ich würde im Sportunterricht nur dasitzen und zuschauen und die Zensuren der bisherigen Schuljahre wären nur Fake. Man sieht es mir (zum Glück?) nicht an, aber ich bin kein Schwächling. Liegestütze und Klimmzüge schaffe ich mehr als die meisten in meiner Klasse, und das in kürzerer Zeit. Aber ich bin weiß Gott nicht so bescheuert und zeige es offen. Gemacht wird, was geradeso ausreichend ist. Bloß nicht auffallen. Geräteturnen ist nicht mein Ding. Kämpfen verabscheue ich – außer zur Selbstverteidigung. Und sogar dann würde ich lieber einstecken als draufhauen. Alles, was mit Gewalt zusammenhängt, kotzt mich einfach nur an. Dank Dir, Vater.
Zurück zum Unterricht. Wie gehabt, „Alles antreten!“, Trillerpfeife, Militärjargon usw. Das volle Programm. Dann die Ansage: „Ab heute haben wir die Doppelstunden alle zusammen. Die Mädels natürlich für sich, damit ihr euch nicht die Hälse verrenkt, hä, hä, hä. Und das ist gut so. Wie ihr wisst, sind gerade Boxweltmeisterschaften. Nicht, dass ich euch für irgendwie talentiert halte, aber wir könnten doch mal sehen, welche Klasse die stärkere ist. Los! Beide Klassen stellen sich dem Alphabet geordnet gegenüber!“ Oh Sch… Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mir vom Arzt wieder ein Attest ausstellen lassen. Das war nur ein Mal, ganz am Anfang nötig. Dann hat es ja eh jeder Lehrer gewusst, mit meiner „Behinderung“. Keiner hat je nach einem aktuellen Attest gefragt. Aber vermutlich hätte es den Hanicke sowieso nicht interessiert. Wer da ist, muss auch mitmachen. Irgendwie ahnte ich so langsam, was da kommt. Und – jawoll! „Siggi, du kommst mal nach vorne, damit ich zeigen kann, was wir heute üben!“ Na klar, wer denn sonst? Widerspruch zwecklos. Aufmucken gibt es nicht. Null Toleranz. Schließlich sind wir ja „Männer“. Also trabte ich mit missmutigem Gesichtsausdruck zu ihm hin und musste mir die Boxhandschuhe anziehen lassen. Mein Plan war, mir
einfach eine knallen zu lassen und überhaupt nicht zu reagieren. Das würde dem Hanicke den Spaß am besten verderben. Dann rief er aber den Konrad aus der Parallelklasse. Tja – der war mindestens einen Kopf größer, hatte Arme, fast so dick wie meine Beine, Schultern in Schrankwandbreite und war eigentlich ein recht gut aussehender Typ. Aber doof war er. Siegessicher grinsend kam er auf mich zu, nachdem er sich auch hat die Handschuhe anziehen lassen. Gekonnt nahm er die Arme hoch und dann wiegte er sich hin und her, ganz wie man es in der Glotze zu sehen kriegt, und wie es dem Hanicke gefallen musste.
Niemand weiß, was ich zuhause in meinem Zimmer mache. Nicht nur Bücher lesen, nein, ich trainiere auch. Aus dem ganz einfachen Grund, um mich wehren zu können. Die Zahl meiner Liegestütze, Klimmzüge und die Dauer meiner Bewegungsübungen bestimmten mein Selbstwertgefühl. Nicht jedoch, was andere über mich sagten. Lange genug wurde ich gehänselt. Bisher gab es noch keine Gewalt. Immer habe ich es geschafft, irgendwo unterzuschlüpfen oder irgendwie mich davon zu machen. Kuschen als Leitmotiv. Hier in der Turnhalle war Endstation. Innerlich hatte ich schon abgeschlossen. Aber dann stieg eine Woge der Auflehnung hoch. Höher als ich es je zu vermuten gewagt hätte. Jeder, aber auch wirklich jeder hat gedacht, dass ich in dem Moment, wenn der Hanicke pfeift, eine derart reingehauen kriege, dass ich atomisiert am Boden zerschelle. Als der Pfiff des Heinicke noch nicht einmal verklungen war, hatte ich einen tiefen Ausfallschritt nach vorn gemacht, Oberkörper aufrecht, den linken Arm mit der Faust eng am Körper angewinkelt, und die Rechte war mit dem Ausatmen schnurgerade auf Konrads Solarplexus ausgerichtet. Ich wusste selber gar nicht, dass ich so schnell sein konnte. Konrad fiel einfach um. Nach hinten. Das hat vielleicht gekracht. Das war’s. Ich zerrte mit meinen Zähnen die Schnüre der Handschuhe auf und warf sie dem Hanicke vor die Füße, dann ging ich in die Umkleide, hab mich angezogen und bin zum Schulleiter gegangen. Als ich vor dem Sekretariat stand, hab ich die Sirene vom Krankenwagen gehört. Ohne anzuklopfen, mir war eh alles schnurzegal, bin ich rein und an der verblüfft dreinschauenden Sekretärin vorbei in sein Zimmer gegangen. Dort habe ich ihm berichtet, was passiert ist und hinzugefügt, er könne jetzt ruhig die Polizei rufen wegen Körperverletzung oder so, mich ins Kinderheim stecken lassen oder am besten gleich in den Knast. Mir sei es völlig egal.
Dann habe ich geheult. Und zwar wie noch nie zuvor in meinem Leben.
Das erste Mal habe ich einen Menschen verletzt. Mit Absicht.
Nur weil ich Blödmann mich aufgelehnt habe.
Ich kann nicht sagen, wann oder wie ich nachhause gekommen bin. Am Unterricht habe ich an diesem Tag jedenfalls nicht mehr teilgenommen, bzw. teilnehmen müssen. Seltsamerweise gab es keinen Eintrag im Klassenbuch oder sonst irgendeine schriftliche Notiz von der Sache. Erstaunlich, dass auch Ihr als meine Erziehungsberechtigten darüber geschwiegen habt. Erfahren habt Ihr es ganz sicher. Fragt sich eben nur, aus wessen Standpunkt.
Seit diesem Tag hatte ich Ruhe. Auch vor den Größeren. Niemand hat sich irgendwie negativ geäußert zu dem, was da passiert ist. Außer Konrads Eltern. Na klar. Die waren mehr als stinkesauer. Was für ein Skandal! Der Sohn des Bürgermeisters schlägt den stattlichsten Jüngling der Schule. Ihr geliebtes Kind wird brutal zu Boden geprügelt – von einem Behinderten! Was für eine Schmach! Konrad war drei Tage im Krankenhaus. Nicht weil ich ihn so hart getroffen hatte, sondern weil er mit dem Kopf auf das Parkett geknallt war und eine kurze Zeit bewusstlos und mit einer ordentlichen Platzwunde am Hinterkopf da gelegen hatte. Nein, ich bin nicht bösartig, aber auch wenn er das vielleicht verdient gehabt hatte, Schuld war Hanicke, dieser Sadist. Ich habe Konrad im Krankenhaus besucht. Er hat breit gegrinst und mir den erhobenen rechten Daumen gezeigt. Er hat es mir nicht übel genommen. Ich glaube eher, dass er froh war, die Projektwoche nicht mitmachen zu müssen. Soo blöd scheint er dann wohl doch nicht zu sein. Fazit aus der Sache war, dass ich seitens der Schulleitung – sehr zum Ärger Deines Kumpels Hanicke – völlig freigestellt wurde, was den Sportunterricht anging. Ich könne mitmachen, wann immer und was immer ich wolle. Außerdem hatte ich auf einmal „Freunde“, die hab ich noch nie zuvor gesehen. Das Problem samt deren vermeintlicher Lösung per Hilfsmittel wurde jedoch nicht mehr angesprochen.
Sechs Jahre hat es in der Schule gebraucht, bis es zum Knall kam. Hab mich immer zurückgehalten, nein, besser zurückgezogen. Hab nur das Nötigste gesagt, mich nie in den Vordergrund geschoben. Hab versucht, die perfekte graue Maus zu spielen. Hab nur beobachtet. Keine Freundschaften geschlossen, nichts. Hab nie jemanden an mich heran gelassen. Auch keinen Lehrer. Und wenn die sich noch so viel Mühe gegeben haben, mir etwas zu entlocken, mich dazu zu bringen, etwas von mir zu erzählen. Was hätte ich denn schon erzählen können? Dass ich ein Kabuff im Keller bewohne? Wo nur ein kleines schmales Fenster drin ist, und dazu noch mit einem Gitter davor? Hätte ich erzählen sollen, dass mein Tagesablauf ziemlich eintönig ist? Dass wir seit Schulbeginn nie gemeinsam irgend etwas unternommen haben, oder gar irgendwohin gereist sind, wegen meinem peinlichen Problem?
Außer von Mike, meinem einzigen Kumpel. Tja, der Mike ist schon ein komischer Kauz. Er ist ein bisschen pummelig, aber nicht wirklich fett, oder gar unbeweglich. Aber er hat rote Haare, die er wie ein Hippie lang wachsen lässt und dazu trägt er noch so komische altmodische Sachen. „Old English Style“ nennt er das. Fast alle finden, dass der eine totale Meise hat, mir gefällt’s. Aber vielleicht auch nur, weil ich ja selber eine Macke hab. Doch es gibt ja keine Zufälle. Er ist der Sohn von Frau Kolbe. Wenn Ihr, „liebe“ Eltern, mir mal gestattet hättet, etwas zu erzählen, statt nur Eure Standardfrage zu beten: „Hast Du heute mal nicht eingemacht?“, wüsstet Ihr vielleicht etwas von ihm. Manchmal hab
ich ihn getroffen, zum Beispiel, wenn er aus lauter Langeweile seine Mutter aus dem Laden abholte. Der liegt ja für mich direkt am Schulweg. Er hing sehr an ihr. Nun ja, ist ja auch kein Wunder, wenn der Papa weg ist. Mein Argument, dass er gerne meinen Vater haben könne, ließ er nicht gelten. Ich solle froh sein, einen zu haben. Nachdem er mich das erste Mal, natürlich gegen Euren Willen, besucht hatte, kam seine Meinung etwas ins Wanken. „Was? Hier wohnst du? Bo eyyy! Mensch, wieso hast du’n Zimmer im Keller? Das is ja abgefahren! Und so’n kleenes Fensterchen. Kannste doch gar nich rausgucken. Hamm deine Ellies Angst, du könntest abhauen? Oder warum sind da auch noch Gitter davor?“ Tausende Fragen, schien es. Ich hab nur gegrinst und geantwortet: „Mittlerweile hab ich mich da dran gewöhnt. Außerdem ist es mir gar nicht so unangenehm, hier unten zu hausen, denn da kann ich raus und rein, wann es mir passt. Ich nehme einfach den Hinterausgang hier. Mein Vater wollte den Raum eigentlich auch als Hobbyraum benutzen, für seine Kraftsportgeräte und das Laufband meiner Mutter. Dann, um eine Kellerbar einzubauen oder irgend sowas. Aber dann kam ja die Sache mit meinem gewissen Problem. Und das wollte mein Vater, dann auch meine Mutter, nicht direkt vor der Nase haben. Wie peinlich, wenn hochgeschätzte Besucher kommen und sehen, wie der Sohn des Bürgermeisters mit ’ner Windel am Hintern aufkreuzt. Also wurde kurzerhand hier unten ein Zimmer eingerichtet. Das andere schöne Zimmer da oben unterm Dach wurde Gästezimmer. Aber bisher sind da noch nie Gäste gekommen. Alles klar soweit?“ – „Mensch hast du viele Bücher! Haste die alle gelesen? Na jetz wundert mich nimmer, warum du in der Schule so gut bist. Wo machst’n deine Kampfsportsachen? Hast du ’n Boxsack oder wo haust du immer drauf? Wo is’n hier ’s Klo? Wo schmeißt’n Deine Windeln hin?“ Das Fragen wollte kein Ende nehmen. Also hab ich ihm geduldig alles gezeigt. Auch die extra Windeltonne. Da konnte er sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. „Hat meine Mama organisiert, was?“ sagte er dazu. Ich erwiderte nur: „Wie eigentlich alles, was mit der Sache zu tun hat. Du hast eine wirklich nette Mutti.“
Wieso ich Euch das schreibe? Ganz einfach, damit Ihr wisst, dass ich nicht alleine war, damit Ihr wisst, dass es Leute gibt, die mich nicht für geisteskrank halten, bloß weil …
Na, Ihr wisst schon.
Nun ja, jedenfalls trafen wir uns, so oft es ging. Er erzählte mir, dass er auch hin und wieder mal Windeln anhaben wolle, aber den Stress, den ich habe, den will er nicht, also lässt er es lieber. Immerhin hat er sich getraut, mit seiner Mutter darüber zu reden. Und wisst Ihr was? Sie hat ihm einfach welche zum Probieren mitgebracht. Er soll doch selber merken, wie das ist, hätte sie dazu gesagt. Cool! Seiner Meinung nach hat so ein Windelpaket schon ’was für sich. Irgendwie angenehm. Aber die einfachen dünnen Dinger, die merke man ja gar nich. Seiner Meinung nach müsste eine Windel so dick sein, dass man sich wie ein richtiges Baby fühlt. Jedoch die Angst, entdeckt und deshalb blamiert oder gar als pervers beschimpft zu werden, die sei ihm dann doch zu groß. Nach diesem Geständnis schaute er mich mit seinen dunkelgrünen Augen an und sagte: „Aber wenn du nichts dagegen hast, würde ich dir zuliebe auch in der Schule welche tragen. So als Freundschaftsbeweis.“
Das war die erste lieb gemeinte Ansage seit — ich weiß nicht mehr.
„Ich muss grad mal wechseln gehen“, sagte ich, und ging raus, damit er ja nicht sieht, wie ich mir die Augen wische.
Auf dem Klo hab ich erstmal wieder heulen müssen.
Ja, Euer Sohn ist eine Heulsuse. Ein sich einpinkelnder Schlaffie. Eine urinstinkende Memme.
— Aber nicht mehr lange. —
Es müsste eigentlich so klappen, wie ich es eingefädelt habe. Es wird klappen!
Ihr kommt erst Ende nächste Woche wieder. Bis dahin wird es hier im Haus aussehen, als hätte es mich nie gegeben. Endlich habt Ihr keinen Grund mehr, Euch wegen mir zu schämen.
Die spärlichen Fotos in den wenigen Fotoalben, auf denen ich mit abgebildet bin, habe ich bereits mit der Schere zurechtgestutzt. Auf Euren Computern sind alle Bilder retuschiert, d.h. es gibt kein Bild mehr von mir, bei dessen Anblick Euch die Galle hochkommen könnte. Dateien, in denen ich Erwähnung fand, sind gelöscht. Eure Smartphones habe ich schon lange „gesäubert“. Wie „witzig“, Ihr habt sogar direkt daneben gesessen, als ich ein Bild nach dem anderen aufrief und dann auf „löschen“ tippte, wenn ich darauf zu erkennen war. Keinem von Euch beiden ist aufgefallen, dass da etwas fehlen könnte. Nun, das bestätigt mich doch nur noch.
Morgen kommt der Maler. Übrigens ein Kumpel von Dir, Vater. Er glaubt tatsächlich, dass Du in Auftrag gegeben hast, das Kellerzimmer neu zu streichen. Nicht mal eine Rechnung will er schreiben, da er das für seinen Freund gern „einfach so“ machen würde. Ha, ha, ha – wenn der wüsste.
Macht Euch keine Sorgen. Alles ist geregelt. Wenn Ihr zurückkommt, fangen Ferien an, sodass mich in der Schule niemand vermisst und Euch nerven könnte, wo ich denn sei. Sogar Deinem anderen Skatbruder, dem Polizisten, hab ich glaubhaft machen können, ich würde mit Klassenkameraden zum Ferienbeginn verreisen.
Die Windeltonne ist abbestellt, die wird nächste Woche abgeholt und gleich mitgenommen. Ihr braucht sie nicht mehr. Noch ein Grund weniger, sich meinetwegen zu schämen.
Was ich an Klamotten hatte, ist alles schon bei diversen Spendencontainern „entsorgt“. Spielsachen hatte ich eh kaum. Und meine Bücher schicke ich an Mike, der liest die, glaube ich. Nichts wird einfach weggeschmissen. Es hat ja alles mal Geld gekostet. Außer mit dem Bett, das ist nicht so einfach. Das Holz kann ich zwar im Kamin verheizen, aber die Matratze nicht. Doch die bringe ich auch noch fort. Am letzten Tag. Die wird aber niemand haben wollen, denn Sachen, wo man weiß, dass da einer reingepinkelt hat, die will niemand. Am Sonnabend ist diese Woche der Wertstoffhof offen, da kann man kleine Mengen Sperrmüll hinbringen. Kostenlos. Ihr sollt nie wieder Arbeit haben oder Unkosten wegen
mir. Niemand braucht sich jemals wieder wegen mir irgendwelche Sorgen machen oder muss sich wegen mir belästigt fühlen oder gar schämen.
Alles wird gut.
Wohin ich gehen werde, bzw. was aus mir wird, das braucht Euch nun auch nicht mehr zu interessieren.
Niemand wird mich finden. Dafür habe ich gesorgt. Falls doch jemand fragt, dann sagt doch ganz einfach, wie es ist:
„Der ist verschwunden.“
Ihr könnt gar nicht wissen, wie lange ich damit zugebracht habe, herauszufinden, was man zu tun hat, um möglichst unauffällig für andere und schmerzfrei für sich selber zu verschwinden. Nicht einmal ansatzweise. Und nicht einer von Euch beiden hat die Test-Ritzungen an Arm und Bein, ja sogar am Bauch bemerkt, wegen der ich auch in der letzten Zeit nur noch mit langärmeligen Sachen herumlief. Nie kam die Frage auf, wo denn Muttis Schmerztabletten abgeblieben sind. Auch Du, Vater, hast nie gefragt, als eines Deiner Bastelmesserchen verschwunden ist. Nun ja, ich hab ja auch nicht Dein Lieblingsteil aus dem Hobbyraum genommen, sondern nur so ein Einmalding mit Wegwerfklinge. Das sollte locker genügen.
Ihr könnt ganz beruhigt sein. Euer Leiden hat nun ein Ende.
Meins auch.
Endlich.
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Nachtrag:
Der Brief erreichte Siggi’s Eltern nie.
Bei Interesse gibt es dazu die Sichtweise von Mike Kolbe, seinem Mitschüler.
Autor: Anonym (eingesandt via E-Mail)
Diese Geschichte darf nicht kopiert werden.
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