Urlaub in Bibione (1)
Windelgeschichten.org präsentiert: Urlaub in Bibione (1)
Hallo, mein Name ist Sebastian. Ich bin 20 Jahre alt und leide an Kleinwüchsigkeit.
In meiner Geschichte geht es um körperliche Behinderungen, Prostata-Krebs und eben Kleinwüchsigkeit. Falls dich, lieber Leser, das stört, solltest du die Geschichte vielleicht besser nicht lesen.
Es ist nicht leicht für einen Kleinwüchsigen in unserer Gesellschaft zurechtzukommen. Es gibt soviele Probleme, die sich ein normal großer Mensch gar nicht vorstellen kann. Alltägliche Schwierigkeiten, wie z.B. die Tasten am Cafe-Automaten erreichen, Autofahren, die Waren im Supermarkt in den Regalen, die unerreichbar hoch sind. Ständig ist man auf die Hilfsbereitschaft von Fremden angewiesen. In meiner Wohnung habe ich die Stuhl- und Tischbeine um die Hälfte abgesägt und überall stehen kleine Schränkchen herum, da ich kein einziges Regal oder einen Hängeschrank aufhängen kann. Das nimmt natürlich einen Haufen Platz weg, in meiner Wohnung. Alles ist wahnsinnig kompliziert in meinem Leben. Mein Körperbau ist zum Glück völlig normal proportioniert aber ich leide unter deutlichen Fehlbildungen im Gesicht. Die meisten Leute, die mich nicht kennen, halten mich für geistig behindert und behandeln mich auch so, obowohl ich das nicht bin. Ich bin nur etwas „langsamer“ als andere Menschen. Ich habe deswegen eine Betreuerin, aber die kümmert sich eigentlich nur um diese ganzen, komplizierten Dinge mit den Behörden. Ich bin ansonsten völlig eigentständig.
Viele halten mich auch für ein Kind, weil sie aufgrund der Deformationen in meinem Gesicht mein Alter nicht richtig enschätzen können. Das ist immer besonders demütigend für mich. Einmal hat mich eine Kassiererin im Supermarkt gefragt: “Na, wo ist denn Deine Mama ? Oder gehst Du ganz alleine Einkaufen ?”. Es war mir total peinlich und der Kassierin dann schließlich auch, als ich ihr mein Alter gesagt habe.
Und richtige Freunde zu finden ist auch schwer. Obwohl ich eigentlich recht nett bin, aber die Menschen sind halt einfach so wie sie sind. Sie beurteilen zuerst nach Äußerlichkeiten und sind dann einfach ziemlich zurückhaltend. Zwei gute Freunde habe ich allerdings, Anette und Arno. Eine junges Ehepaar. Arno ist Physiotherapeut und eher so eine Art Hippie und vermutlich der netteste, aufgeschlossenste und toleranteste Mensch den ich je kennengelernt habe. Anette ist momentan Hausfrau und überzeugte Greenpeace-Aktivistin, das ist zwar manchmal ein bisschen anstrengend aber sie ist eine von den Frauen, die am liebsten die ganze Welt umarmen würde. Eigentlich ist sie auch so eine Art Hippie. Ich liebe die Beiden. Und sie haben zwei tolle Kinder. Benni, 2 Jahre alt und Tim, 5 Jahre alt. Ich besuche sie oft und ich spiele auch oft mit Benni. Benni mag mich, glaube ich, fast schon lieber als seinen Bruder, da sich beide oft streiten. So sind Jungs eben ! Anette und Arno sind immer heilfroh wenn ich da bin und mit Benni und Tim spiele, weil dann auch die ewigen Streitereien zwischen den beiden Jungs mal aufhören. Sie haben mich sogar schon mal gefragt, ob ich nicht babysitten könnte. Aber das habe ich immer abgelehnt, da es offensichtlich schwierig ist für die beiden Jungs, zu begreifen, dass ich ein Erwachsener bin. Ich bin nämlich nur ein kleines bisschen größer als Benni und natürlich mindestens einen halben Kopf kleiner wie Tim. Immer wenn die beiden Jungs ins Bett müssen kommen meistens Sätze wie: “aber Sebastian darf auch noch aufbleiben” usw.. Eigentlich ist sowas ziemlich verletzend für mich, da es eh ein ewiger Kampf für mich ist, von anderen „normalen“ Leuten respektiert zu werden. Aber ich liebe die ganze Famlie einfach viel zu sehr und deshalb nehmen Anette, Arno und ich solche Situationen immer mit viel Humor.
Trotzdem lief alles in meinem Leben eigentlich relativ gut, bis zu jenem schicksalhaften Tag, als mir mein Arzt sagte, dass ich Prostatakrebs habe: meine Prostata müsse entfernt werden. Nach endlosen Beratungen über die Folgen, stimmte ich schließlich zu. Obwohl mir der Doktor gesagt hatte, dass ich danach an Harninkontinenz leiden würde. An andauernder Harninkontinenz. Ich sagte meinem Arzt von Anfang an, dass ich auf keinen Fall Windeln tragen würde. In Anbetracht meiner Kleinwüchsigkeit hätte ich das nicht auch noch ertragen können. Der Arzt empfahl mir tagsüber ein Kondom-Urinal, eine Art Kondom, das über den Penis gestülpt wird mit einem Schlauch und einem Urinbeutel daran. Da mein Penis natürlich ungewöhnlich klein(wüchsig) war, bekam ich auch noch so eine Art medizinischen Kleber mit dem ich das Kondom an meinem Pimmel ankleben konnte. Ziemlich umständlich, ich weiß ! Ich hatte am Anfang arge Probleme mich daran zu gewöhnen. Für die Nacht empfal mir der Doktor aber dennoch „Einlagen“, also eine Art riesige Damenbinde die mit einer Netzunterhose fixiert wurde. Das empfand ich als einigermaßen „o.K“ und nicht so entwürdigend wie Windeln. Was der Doktor aber wohl „vergessen“ hatte zu erwähnen war, dass mein Penis nach der OP irgendwie kürzer war. Er war ja zuvor schon nicht gerade lang, aber jetzt war er noch ein gutes Stück kürzer. So kurz, dass es schon peinlich war. Dazu kam natürlich die Impotenz, er wurde einfach nicht mehr steif. Ich konnte mir zwar noch einen „runterholen“ aber steif wurde er dabei nicht mehr. Das war eine absolut deprimierende Sache. Ich kam mir in der ersten Zeit vor wie ein kleiner Junge. Mein Selbstwertgefühl war praktisch “im Keller”. Arno und Anette sagte ich irgendwann darüber bescheid und das war auch die richtige Entscheidung. Sie zeigten viel Verständnis, waren total hilfsbereit und halfen mir, mich damit abzufinden. Was für tolle Menschen ! Aber die Sache mit dem Urinal war einfach ein umständliche Sache. Manchmal war es auch nicht 100prozentig dicht, wegen meinem kleinen Penis vermutlich, und es passiert ab und zu ein „Missgeschick“. In der Arbeit, ich arbeite in einer Werkstatt für Behinderte, hatte ich deswegen immer eine frische Hose zum Wechseln. Das war wirklich eine andauernde Belastung, an die ich mich nicht wirklich gewöhnte. Dagegen waren die Einlagen für die Nacht mittlerweile fast schon zur Normalität geworden. Aber so war das halt, ich konnte es mir nicht aussuchen.
Als ich eines Abends bei Anette und Arno war, sagten sie mir, dass sie im Juli in den Urlaub nach Italien, nach Bibione, fahren wollten. Sie fragten mich, ob ich mitkommen wolle. Ich lehnte erst ab. Mit meiner Inkontinenz wollte ich einfach keinen Badeurlaub machen. Es folgte eine längere Diskussion. Arno meinte, dass auch Behinderte ein Recht auf Urlaub hätten und dass Behinderte wie jeder Andere wären. Er meinte, dass es bloß niemand wagen sollte, sich über mich lustig zu machen, sonst bekäme derjenige es mit ihm zu tun. Es war das erste mal, dass ich Arno so kämpferisch sah. Intoleranz ging ihm halt einfach gegen den Strich. Auch Anette empfand es plötzlich als ihre moralische Verpflichtung, mich von dem Urlaub zu überzeugen. Schließlich stimmte ich zu und freute mich dann auch auf meinen ersten Urlaub im Ausland. Am letzten Abend vor der Abfahrt saßen wir noch zusammen und tranken Wein. Ich wollte bei Arno und Anette übernachten, weil wir schon um drei Uhr früh losfahren wollten. Ich war ziemlich aufgeregt und schüttete den Wein ziemlich schnell in mich hinein. Tja … was soll ich sagen: Ich bin kein großer Wein-Trinker. Irgendwann gingen bei mir „die Lichter aus“.
Als ich aufwachte, verspürte ich eine ziemliche Übelkeit. Der Alkohol verlangte seinen Tribut. Ich hatte das Gefühl, mich gleich übergeben zu müssen. Ich öffnete die Augen und sah, dass ich bereits im Auto auf dem Rücksitz saß. Es war bereits hell und neben uns rasten die Autos vorbei. Wir waren bereits auf der Auotbahn. Neben mir, in der Mitte, saß Tim, rechts daneben saß Benni in seinem Kindersitz. Beide waren schon wach. Ich wollte das Fenster ein Stück aufdrehen, schaffte es aber nicht, da ich ebenfalls in einem Kindersitz saß. Die Gurte hielten mich im Sitz fest. Ich erinnerte mich, es war eine längere Diskussion zwischen Anette und mir. Anette mochte eigentlich keine Autos, sie hielt diese für „potentielle Särge auf vier Rädern“ die die Menschheit und die Natur vernichten. Wenn es nach ihr gegangen wäre, wären wir mit dem Zug gefahren, aber Arno mochte sein Auto und bestand darauf zu fahren. Aus Sicherheitsgründen bestand Anette dahingegen darauf, dass ich, wegen meiner kleinen Körpergröße, in dem alten Kindersitz von Tim saß. Nach dem dritten Glas Wein stimmte ich dann endlich zu.
Ich sah an mir nach unten. Ich trug einen kurzen Schlafanzug. Das war aber keiner von meinen. Es ist immer eine große Herausforderung für Kleinwüchsige, Klamotten zu finden, die nicht unbedingt wie Kinderklamotten aussehen. Der Schlafanzug den ich anhatte war gelb und auf dem Oberteil war ein grinsender Spongebob darauf. An den Füßen trug ich nur Socken. Grüne Kindersocken mit Marienkäfern darauf. Die waren ebenfalls nicht von mir.
Die Übelkeit unterbrach meine Gedankengänge: “Mir ist schlecht, können wir bitte anhalten !!” sagte ich und trat gegen die Rückenlehne des Vordersitzes. Mit den Händen kam ich da nämlich nicht ran.
“Oh, na endlich ! Du bist wach” sagte Annette und drehte sich zu mir um. Arno starrte angestrengt auf den Verkehr und sage nur kurz „Guten Morgen, Sebastian… da vorne ist ein Rastplatz da machen wir mal Pause“.
Als Arno angehalten hatte, versuchte ich krampfhaft den Druckknopf des 5-Punkte-Gurtes zu drücken. Der ging aber wahnsinnig schwer. Zum Glück kam Annette und befreite mich aus dem Ding. Ich sprang aus dem Auto und lief hinter dem Auto vor das Gebüsch. Ich atmete tief durch. Der Brechreiz verschwand zum Glück langsam wieder.
Ich bemerkte, dass ich nicht meine übliche Inkontinenz-Einlage für die Nacht trug. Es fühlte sich irgendwie größer und dicker an. Ich konnte mich auch nicht daran erinnern, mir eine angelegt zu haben, geschweigedenn mir den Schlafanzug angezogen zu haben. Eigentlich wusste ich gar nichts mehr von dem Abend. Neugierig fragte ich nach.
Anette meinte etwas verschmitzt lächelnd: “Also … na ja…. du warst so betrunken und bist dann einfach eingeschlafen. Ich wollte nicht in deinem Koffer herumwühlen. Außerdem ist da ein Zahlenschloss dran …“
Da hatte sie recht, ich hatte einen Koffer mit Zahlenschloss. Wie ungünstig, dachte ich mir.
„… Da habe ich dir halt einen Schlafanzug von Benni angezogen und dich ins Bett gelegt. Ich hoffe es stört dich nicht.”
Kommentarlos zog ich den Bund der Schlanfanzughose vorne auf und blickte hinein. Es war so wie ich schon gedacht hatte, ich trug eine Pampers. Eine Windel von Benni ! Ich wurde ziemlich rot im Gesicht und sagte verlegen: “äh nein…. Ich ziehe mich jetzt lieber um. O.k. ?”
“Aber natürlich. Ich hole dir deinen Koffer aus dem Kofferraum.”
Sie fing daraufhin sofort an, im Kofferraum zu wühlen und ich überlegte derweil, wo ich mich hier umziehen könnte. Ich wollte in dem Aufzug nicht in die Raststätte gehen zum Umziehen. Ich griff mir vorne an den Schritt, die Windel fühlte sich aufgequollen an. Ich hatte nachts hineingemacht. Auch das noch ! Eine Toilette wäre also trotzdem gut gewesen. Ach wie kompliziert … ich fühlte mich bereits schon wieder überfordert von der Situation. Aber das lag wohl auch an dem Kater den ich hatte. Es rumorte in meinem Bauch und mir war wieder leicht übel. Schließlich winkte Anette ihrem Mann zu und er begab sich ebenfalls zu ihr zum Kofferraum. Plötzlich begannen beide den Kofferraum auszuräumen. Ich fragte schließlich nach, was los ist und Anette sah mich fast schon verzweifelt an:
“Oh mein Gott, es tut mir so leid. Ich verstehe nicht, wie mir das passieren konnte. Aber ich habe wohl deinen Koffer zu Hause vergessen. Ich bin ja sowas von blöd !”
Es war ihr sichtlich peinlich. Aber dafür konnte ich mir jetzt auch nichts kaufen ! Meine ganzen Klamotten waren in dem Koffer und vor allem mein Inkontinenzmaterial. Das war eine Katastrophe !
Anette vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und Arno nahm sie in die Arme.
„Jetzt beruhige dich doch, Schatz, so schlimm ist das jetzt auch nicht “ sagte er beruhigend zu ihr udn streichelte ihr über den Rücken.
Das sah ich ganz anders. Ich merkte, wie mein Herz das Pochen anfing. Was zum Teufel sollte ich in dem Urlaub anziehen ? Und Spezialanfertigungen in meiner Größe gab es vermutlich nicht an dem Urlaubsort. Ich fragte natürlich vorsichtig nach, ob wir nochmal umdrehen könnten. Aber das kam natürlich nicht in Frage. Wir waren die ganze Nacht durchgefahren und kurz vor Bibione. Alle waren müde und fertig.
„Du könntest doch erst mal Sachen von Benni anziehen, er hat genug dabei“ sagte Annette kleinlaut zu mir.
„Sachen von Benni“ dachte ich mir. Kleider von einem Zweijährigen ! Die Leute hielten mich, aufgrund meiner Gesichtsdeformationen, eh schon für geistig behindert. So würden sie mich für ein behindertes Kind halten. Ich war mir zwar nicht sicher ob das besser oder schlechter war, aber zumindest war es mir unsagbar peinlich. Aber irgendwas musste ich anziehen. Ich konnte nicht die ganze Zeit in einem Spongebob-Schlafanzug herumlaufen. Ich fühlte mich wie in einem schlechten Film und stimmte ihr, fast letargisch, zu.
Anette kramte Kleidung von Benni aus dem Koffer und reichte mir die Hand: „Na komm, gehen wir uns umziehen…“ sagte sie mit einem etwas gequälten Lächeln.
Sie wollte mit mir in die Raststätte gehen. Im Schlafanzug und vollgepieselter Pampers. Das war mir praktisch unmöglich, was ich ihr auch lautstark sagte. Sie verstand das natürlich. Das Ende vom Lied war, dass sie mich auf dem Arm trug. Arno trug Benni auf dem Arm und Tim lief nebenher. Ich drückte mein Gesicht gegen Anettes Brust. Ich glaube, die meisten Leute an denen wir vorbeiliefen hielten mich für ein Kind. Wie peinlich mir das war !
Zum Glück mussten wir an der Toilette nicht anstehen. Anette ging mit Benni und mir in die Damentoilette. Sie stellte mich auf dem Boden ab und legte Benni auf einen weißen, ausklappbaren Wickeltisch aus Plastik. Ihre Handtasche und einen Stapel Kleider legte sie ebenfalls dort ab. Es kamen und gingen ständig Frauen. Ängstlich und schüchtern klammerte ich mich an ein Bein von Anette. Aber zum Glück achtete keine der Frauen, die kamen und gingen, auf mich.
Ich sah, wie Anette Benni den Schlafanzug auszog. Danach hörte ich die typischen Geräusche der Klebestreifen der Windel als Annette ihm diese auszog. Anette kramte eine Packung Feuchttücher aus ihrer Handtasche und danach eine frische Windel. Schließlich zog sie Benni an und stellte ihn neben mich auf den Boden. Er trug jetzt eine kurze, orange Stoffhose und ein blaues T-Shirt mit Delphinen vorne drauf. Unter der engen Stoffhose konnte man deutlich seine Windel sehen. Aber das war ihm natürlich egal. In dem Moment fiel mir wieder ein, dass ich ja kein Kondom-Urinal für den Tag hatte. Ich würde mir mit absoluter Sicherheit in die Hose pinkeln. Und das wäre praktisch unerträglich peinlich für mich gewesen. Mir war klar was das bedeutet !
Anette packte mich und setzte mich auf die Wickelauflage. Sie sagte: „ich habe dir eine Latz-Jeanshose von Benni mitgenommen. Die ist recht weit geschnitten.“
Da hatte sie recht, es war eine kurze Latzhose für den Sommer. Dazu ein bunt gestreiftes T-Shirt.
Mit hochrotem Kopf saß ich vor ihr und starrte sie an. Ich brachte kein Wort heraus.
Anette holte eine Windel aus ihr Handtasche. Natürlich musste ich für den Rest des Urlaubs Windeln tragen. Wie ein verdammtes Baby ! Da führte kein Weg daran vorbei. Ich musste mich zusammenreissen um nicht loszuheulen, wie ein Baby.
“Ich glaube unter der Latzhose sieht man die Pampers gar nicht“ sagte sie und zog mir das Schlafanzugoberteil aus. Sie legte mich auf den Rücken und zog mir die Schlafanzughose aus. Wie betäubt, ließ ich sie machen. Ich wurde gerade gewickelt, wie ein Baby ! Wie entwürdigend !
Ich drehte meinen Kopf zur Seite und sah die Wand an und ließ sie einfach machen. Was hätte ich auch sagen sollen.
Ich spührte wie sie mir die Windel aufmachte. Natürlich hatte ich reingepinkelt. Anette sah das natürlich auch. Kommentarlso nahm sie ein Feuchttuch und machte mich an meinem Penis sauber. Die Sache war ihr komischerweise nicht im Geringsten peinlich. Normalerweise haben Frauen ja gewisse Hemmungen den Penis eines fremden Mannes anzufassen. Aber das war wohl der Punkt: ich war in ihren Augen wohl gar kein richtiger Mann. Ich war so groß wie Benni, ich brauchte Windeln wie er und mein Penis war, nach der OP, auch noch kleiner als er schon vorher war. Wahrscheinlich war mein Penis noch kleiner als der von Benni. Diese Erkenntnis machte die Sache nicht gerade besser für mich. Ich fühlte mich, als müsste ich gleich losheulen. Schließlich griff Anette auch noch meine Beine und hob sie nach oben, sodass mein Hinter sie „angrinste“. Ich spührte, wie sie mit dem Feuchttuch meinen Hintern saubermachte und dann die schmutzige Windel unter mir hervorzog. Sie rollte sie zusammen und legte sie neben die von Ben. Sie sah genauso aus wie seine: gelb und aufgequollen. Bei dem Anblick kam ich mir noch mehr vor, wie ein Baby.
Ich hörte es dann rascheln. Anette schob mir eine neue Windel unter den Hintern und streifte die Windel zwischen meinen Beinen hindurch auf meinen Bauch. Mit zwei routinierten Handgriffen hatte sie die Windel links und rechts zugeklebt. Ich sah nach unten. Ich trug eine Pampers, so wie fast alle Kleinkinder. Anette nahm das T-Shirt und streifte es mir über den Kopf. Es war bunt geringelt und vorne war ein Koalabär darauf. Ein typisches Shirt für Kinder. Danach nahm sie die Latzjeans und steckte meine Beine hinein. Danach setzte sie mich aufrecht hin. Sie zog die Hose nach oben und verschloss die beiden Hosenträger. Es stimmte, die Hose war weit geschnitten aber ich konnte trotzdem die Windel zwischen meinen Beinen sehen.
“Zum Glück hast du die gleiche Schuhgröße wie Ben“ sagte Anette, „Du kannst ein paar Sandalen von Benni haben. Der kann vorerst auch seine Badesandalen tragen.“
Es waren typische Sandalen für Kinder, in hellblau und gelb mit Klettverschlüssen. Anette zog sie mir über meine grünen Marienkäfer-Söckchen an. Danach stellte sie mich auf den Boden.
Ich sah an mir nach unten. Im Stehen konnte man, von vorne, die Windel wegen der weit geschnittenen Hose nicht sehen. Was für ein Glück ! Vom Gesicht her hätten mich vermutlich alle für ein behindertes Kind gehalten, wenn die behaarten Beine nicht gewesen wären. Ich fasste mir an den Hintern. Die Hose saß am Hintern trotzdem etwas eng und ich konnte meinen dicken Windelhintern unter der Hose spüren. Beim genauen Hinsehen konnte jeder sehen, dass ich Windeln trug, da war ich mir sicher: Ein kleinwüchsiger Erwachsener mit Kinderklamotten und Windeln !
Schon hatte Anette die Hand von Benni und mir genommen und ging mit uns aus der Toilette hinaus. Das war zuviel für mich. Dicke Tränen rannen mir über die Backen und ich heulte hemmungslos vor mich hin. Als Benni das sah, bekam er ebenfalls wässrige Augen. Er konnte ja nicht verstehen, warum ich weinte. Jetzt begannen die Leute natürlich doch auf uns zu schauen. Ich konnte geradezu spüren, wie sie mich mit ihren Augen analysierten. An ihren Gesichtern war zu sehen was sie in dem Moment dachten: „ist das ein Kind ? mit diesen haarigen Beinen und dem leichten Oberlippenbärtchen, wohl eher nicht. Aber er ist sicherlich geistig behindert. Er sieht zumindest so aus, sein Gesicht sieht so aus. Aber warum trägt er Kinderklamotten und Windeln ? Vermutlich ist er inkontinent. Aber warum Kinderklamotten ? Wie peinlich. Ich sehe lieber wieder weg …“ .
Anette beugte sich zu mir nach unten und versuchte mich zu trösten. Natürlich vergeblich. Schließlich nahm sie uns beide auf den Arm und trug uns nach draußen zum Auto. Ich war so froh, als ich wieder in meinem Kindersitz saß und wir losfuhren. Zum Glück war Arno eine Seele von einem Menschen, niemals hätte er sich über die Behinderung eines Menschen lustig gemacht oder andere Menschen vorverurteilt. Er war halt mit Leib und Seele so eine Art Hippie. Wie froh war ich in dem Moment darüber.
Autor: Lukas P. (eingesandt via E-Mail)
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Schöne Geschichte bitte weiter schreiben!
Ist ganz ok, deine alten Geschichten haben mir aber besser gefallen.
Ich find die Geschichte leider eher traurig
Es ist alles von dem Ehepaar geplant. Nicht ohne Grund, haben die beiden Sebastian zum Urlaub überredet und den Koffer absichtlich Zuhause vergessen. Sie behandeln Sebastian, wie ein kleines Kind. Mich würde es nicht wundern, wenn Sebastian in ein Gitterbedchen schlafen muss und in einem Hochstuhl gesetzt wird. Vielleicht hat das Ehepaar auch einen Zwillingsbuggy für Benny und Sebastian gekauft? Tim soll auch im Urlaub Windeln tragen. Wann kommt der nächste Teil von Carlas Baby?
Genau, das wäre ein guter Twist. 🙂 Sie behandeln ihn wie ein Baby mit Schnuller, Fläschchen oder Brust und Windeln.
Ich finde die Geschichte gar nicht sclecht. Ich freue mich aber auch schon auf eine Fortsetzung von „Carlas Baby“. Bitte wieder mit stillen! 😀
Warum tragen Benny und Sebastian Pampers und nicht Recycling Windeln oder Stoffwindeln? Da das Ehepaar sehr viel Wert auf Umweltschutz legt. Sebastian soll, wie ein kleines Kind behandelt werden und nicht, wie ein Baby!
Also Recycling Windeln bzw Stoffwindeln fände ich seltsam. Pampers sind einfach Zeitgemäßer.
uups, ich habe gar nicht damit gerechnet, dass sich irgendjemand noch an Carlas Baby erinnert. Es ist ja schließlich schon ne Weile her. Im Gegensatz zu Carla werde ich die Bibione-Story möglichst plausibel und realistisch halten. Ich finde, das macht einen gewissen Reiz aus, weil man sich besser selbst in die Rolle hineinversetzen kann. Aber andererseits: Gott bewahre mich vor Prostatakrebs, ich hoffe inständig, dass die Story mir hier kein Unglück bringt. Schlechtes Karma, quasi. Aber nach den unzähligen Seiten zu Carla wollte ich halt mal was realistischeres schreiben.
lg, der Autor.
Warum sind Einwegwindeln zeitgemäßer? Es gibt doch auch jetzt tausende Eltern die mit Stoffwindeln wickeln.
Ich wäre eher für die realistische Seite. Die Babynummer ist schon so ausgelutscht.
Nicht so lange man noch etwas neues mit der Babynummer machen kann.
Es gibt einige Aspekte der Babynummer, die noch nicht wirklich angesprochen wurden. 🙂
Aber vielleicht bin ich noch nicht lange genug dabei, um alles zu kennen…
Hallo
Finde es eine gute Geschichte. Würde mich freuen wenn mann weiter Lesen kann.
Hoffe es geht so Weiter.
Danke und Herzliche Grüsse
Yan
Wann kommt die fortsetzung?
[…] Windelgeschichten.org präsentiert: Urlaub in Bibione (2) – 1. Teil […]
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