When 2 become 1 (10)
Windelgeschichten.org prÀsentiert: When 2 become 1 (10)
ZunĂ€chst ging es im Anschluss aber vor allem darum, ihn nicht zu lange in der vollen Windel zu lassen. Die Dinger liefen einfach viel zu schnell aus und auĂerdem waren Kot und Urin Gift fĂŒr Nics angegriffene Haut. Ich gab ihm noch maximal ein Stunde. Eine Stunde, dann wĂŒrde ich ihn ganz langsam aus seiner Welt zurĂŒckholen! Mein Timing war dabei gar nicht schlecht, weil es ungefĂ€hr zu Nics Aufmerksamkeitsspanne passte. Knapp 45 Minuten, nachdem er âauf dem Kloâ war, tauchte er ganz von selbst aus seiner Spiel-Welt auf. Zu meiner Ăberraschung schien ihn nicht zu irritieren, wo er âankamâ. Ein kurzer Blick zu mir, ein schneller Schwenk durchs Zimmer. Er war wieder hier. Und er konnte sich ganz offensichtlich auch noch sehr genau an alles erinnern. Auch wenn er nach wie vor noch etwas verloren in dem groĂen Zimmer wirkte, war es fĂŒr ihn augenscheinlich keine komplett fremde Umgebung mehr. Denn, und das ĂŒberraschte mich dann doch, nachdem er die meisten Teile der Playmobil-Burg zurĂŒck in die Box gerĂ€umt hatte, stand Nic auf und machte sich auf den Weg zu einem kleinen Tischchen, auf dem unsere GetrĂ€nke standen. Er hatte also Durst. Gut, von mir aus gerne. Allerdings kam er erstmal nicht so weit. Denn ungefĂ€hr auf halber Strecke schien Nic zu bemerken, dass sich etwas mit seiner Windel verĂ€ndert hatte. Das eigentlich nur noch von seinem Body und der Leggings an Ort und Stelle fixierte Teil hing schwer zwischen seinen Beinen und störte ihn offensichtlich beim Laufen. âDu brauchst wieder eine frische Windel!â, kommentierte ich die Situation leise aus dem Hintergrund. âWillst du erst was Trinken und dann zu mir rĂŒber zum Wickeltisch kommen?â Ich konnte sehen, dass ihn meine Frage irritierte. Gefragt worden, war er wahrscheinlich in den letzten Monaten sehr wenig. Sein Leben hatte aus Befehlen, VorwĂŒrfen und Erniedrigungen bestanden. Und ich setzte jetzt einen bewussten Kontrapunkt, in dem ich einfach aufstand, um die Ecke zum Wickeltisch ging und mich dort daran machte, alles vorzubereiten.
Viel Zeit nahmen die Vorbereitungen nicht in Anspruch, das Waschbecken fĂŒllte sich auf Knopfdruck mit der richtigen Menge warmem Wasser, ĂŒber einen kleinen Spender gab ich zwei Spritzer Reinigungslotion ins Wasser und zog anschlieĂend eine Einweg-Wickelunterlage unter das Polster des Tisches. Der Rest, also frische Kleidung, Einweg-Handschuhe, Windeln, Cremes und FeuchttĂŒcher waren eh griffbereit um den Wickelbereich herum angeordnet. Viel wichtiger war, dass Nic sich daran gewöhnen sollte, StĂŒck fĂŒr StĂŒck wieder selbst Entscheidungen zu treffen. Unf auf diesem Weg war selbst so eine vergleichsweise winzige und unbedeutende Entscheidung, ob er erst etwas trinken und dann gewickelt werden wollte, ein wichtiger Schritt. Ich wagte es kaum zu atmen und versuchte angestrengt zu hören, was Nic tat. Eine gefĂŒhlte Ewigkeit, tat sich nichts. Ich konnte ihn nicht einmal atmen hören. Ganz offensichtlich ĂŒberforderte ihn die Situation noch etwas. Ich wollte mir gar nicht vorstellen, welche KĂ€mpfe, Ăngste, Fragen und Vermutungen sich gerade in dem kleinen Kerl abspielten. Stark sein, Josh! Jetzt nur nicht schwach werden. Denn natĂŒrlich wĂ€re ich gerne zu ihm marschiert, hĂ€tte ihn auf den Arm genommen, zum Wickeltisch getragen und ihn anschlieĂend nie wieder losgelassen. Aber mein Bruder war acht Jahre alt, zur Hölle. Ich wĂŒrde ihn mit meinem Leben verteidigen. Aber ich wĂŒrde ihm auch einen Weg zurĂŒck in sein Leben zeigen. Und dazu gehört es eben auch, in solchen Situationen die Nerven zu behalten. Ich atmete vorsichtig aus und konnte plötzlich hören, wir kleine FĂŒĂe in Anti-Rutschsocken ĂŒber blankgewienerten Linoleum-Boden tapsten. Ich konnte die Anti-Rutsch-Dinger an der Unterseite der Socken hören, die beim Gehen ganz charakteristische GerĂ€usche machten. Und GerĂ€usche entfernten sich von mir. Okay, also der Tisch mit den GetrĂ€nken.
Dann, das leise Zisch einer Wasserflasche, anschlieĂend das Gluckern von Mineralwasser, das in ein Glas gegossen wird. Zum Schluss TrinkgerĂ€usche. Dann, kurze Stille, bevor die Anti-Rutsch-Tapser sich langsam in meine Richtung begaben. Ich lehnte mich bewusst lĂ€ssig und bemĂŒhte mich sehr sorgfĂ€ltig so zu tun, als wĂŒrde ich den Beipackzettel einer von Professor Eisslers Spezialcremes zu studieren. Nic lieĂ allerdings auf sich warten. Ich war mir sicher, dass er direkt an der Ecke stand, sich aber aus irgend einem Grund nicht traute, zu mir zu kommen. Um die Sache ein bisschen alltĂ€glicher zu gestalten, raschelte ich ein wenig mit der Wickelunterlage und klapperte mit ein paar Tiegeln und Tuben in einer der Plastikboxen. Das schien zu funktionieren. Erst erschienen ein paar Finger, dann die HĂ€nde an der Ecke. Gefolgt von zwei weit aufgerissenen, dunklen Augen die unsicher, Ă€ngstlich und misstrauisch um die Ecke schauten. Ich konnte seine Angst förmlich riechen. Die Angst, etwas falsch gemacht zu haben. Die Angst, dafĂŒr bestraft zu werden. Ich sah keinen Grund, darauf einzugehen.
âAh, Nic! Perfektes Timing, ich bin gerade mit den Vorbereitungen fertig!â, versuchte ich die Situation fĂŒr ihn zu entschĂ€rfen. âHast du was getrunken?â Ein schnelles, scheues Nicken. âGut, dann können wir ja loslegen, oder?â Wieder dieses Nicken. Immerhin hatte sich Nic in der Zwischenzeit bis zu mir vorgetraut. âDarf ich dir helfen?â, bot ich ihm mit Blick auf die Höhe des Wickeltischs an. Noch ein Nicken. Ich hob ihn also hoch und legte ihn vorsichtig auf den weich gepolsterten Wickelbereich, der leise knisterte, als ich Nic darauf ablegte. Theoretisch hĂ€tte er sich auch diesmal wieder die Hose selbst ausziehen können, allerdings hĂ€tte er dann schnell selbst gemerkt, dass seine ĂŒbervolle Windeln an den BĂŒndchen zwischen den Beinen ausgelaufen war und dort die hellblaue Leggings dunkel gefĂ€rbt hatte. Deshalb nahm ich ihm die Sache ab. Nach der Leggings war schnell klar, dass auch Nics Body in die WĂ€sche musste. Also, einmal das volle Programm. Als ich fertig war, lag Nic nur noch mit der aufgequollenen Windeln und den grĂŒnen StrĂŒmpfen auf dem Wickeltisch. Die kamen jetzt an die Reihe, bevor ich seine Windel öffnete und die schlimmsten Spuren mit weichen FeuchttĂŒchern entfernte. Dann zog ich das Teil unter ihm vor, rollte es zu einem schweren Paket zusammen und traf mit einem Wurf in den MĂŒlleimer. Strike! Der Rest war bekannt: Ich sĂ€uberte Nic sehr grĂŒndlich mit weichen TĂŒchern, tupfte seinen Windelbereich sorgfĂ€ltig trocken und griff zu einer der Seni-Windeln, die wir fĂŒr Nic bestellt hatten. Die Senis hatten den Vorteil, extremer SaugfĂ€higkeit bei gleichzeitig ertrĂ€glicher Dicke. AuĂerdem wurde sie nur mit jeweils einem Klettband pro Seite verschlossen. Unterm Strich sahen die Senis weniger aus, wie eine unbequeme Inkontinenzeinlage, sondern mehr wie eine kuschelweiche Hightech-Babywindel. Und entsprechend anders fĂŒhlten sie sich offensichtlich auch an. Nic machte groĂe Augen, als ich die weiĂe Windel mit dem kleinen bunten Aufdruck mit nur einem Klebestreifen pro Seite verschloss, Er mochte offensichtlich, was er da spĂŒrte, bzw. teilweise sah. Die Windel konnte dennoch nicht die gesamte Nacht ĂŒber an Ort und Stelle bleiben, auch wenn das die Saugkraft durchaus zugelassen hĂ€tte. Aber noch war Nics Haut lĂ€ngst nicht wieder so weit, damit gut klar zu kommen. Deshalb war die Frage nach dem richtigen Schlafanzug auch gar nicht so einfach zu beantworten. Ein normaler Zweiteiler war in der Nacht beim Windelwechsel immer im Weg, ich wollte Nic aber auch nicht mit einer Leggings oder Strumpfhose schlafen lassen. Das war in der Nacht einfach zu eng und unbequem. Ich entschied mich deshalb fĂŒr einen der modernen Schlafoveralls, die hier in der Klinik verwendet wurden. Die Dinger waren tĂŒrkis und waren auf der Kinderabteilung zusĂ€tzlich mit bunten Zeichentrickfiguren bedruckt. Auf Nics Stapel obenauf lag ein Modell mit lauter kleinen FuĂballern, die ĂŒber den gesamten Overall verteilt waren. Wir erwischten einen Overall ohne FĂŒĂe, das konnte aber morgen schon wieder ganz anders sein. Deshalb suchte ich fĂŒr Nic noch dĂŒnne StrĂŒmpfe aus der Schublade, in der auch Leggings und Strumpfhosen einsortiert waren. In der Schublade daneben waren Jeans und gefĂŒtterte Hosen, auf der gegenĂŒberliegenden Seite T-Shirts und Pullover. Die letzte Schublade unten links enthielt Unterhemden und Unterhosen. Wir waren uns aber sicher gewesen, dass Nic die erstmal eine Weile nicht brauchen wĂŒrde und hatten die Sachen deshalb etwas Abseits eingerĂ€umt. Bis jetzt hatten wir mit fast allen Vermutungen richtig gelegen. Lediglich bei Nics Allgemeinzustand waren wir deutlich zu pessimistisch gewesen. Er hatte bereits am ersten Tag gezeigt, dass er in der Lage war, sehr schnell gewaltige Fortschritte zu machen. Noch so ein Fakt, der meine Wut auf Franziska Endermann steigerte. Sie hatte es offensichtlich ernsthaft versucht, Nic zu helfen. Und dafĂŒr wĂŒrde ich sie zur Rechenschaft ziehen. Egal ob vor Gericht oder sonstwie.
Ich hatte in der Zwischenzeit Nics Arme ins Oberteil der Overalls gefĂ€delt und den Rest unter im platziert. Jetzt konnte ich nacheinander mit zwei weichen ReiĂverschlĂŒsse die jetzt noch aufgeklappten Bein des Overalls verschlieĂen. Fertig. Nicht unbedingt die Klamotte, mit der man einen AchtjĂ€hrigen ins Ferienlager schicken wĂŒrde, aber fĂŒr den Moment genau das Richtige. âSobald es dir besser geht, gehen wir beide einkaufen, okay?â, sagte ich ruhig zu Nic, bei dem inzwischen von Minute zu Minute deutlicher wurde, wie mĂŒde er war. Klar. Der Jetlag haut normalerweise auch Leute um, die ohne Nics Erfahrungen der letzten Monate herumliefen. âStephen kennt ein paar sehr coole KlamottenlĂ€den, in denen er mit seinen Kindern einkaufen geht. Und genau da fahren wir hin! Erst mĂŒssen wir aber noch Frau Endermann loswerden und dich ein bisschen aufpĂ€ppeln!â Auch wenn Nic wie gewohnt versuchte, keinerlei GefĂŒhlsregung zuzulassen, reichte alleine die ErwĂ€hnung des Namens seiner âBetreuerinâ, um seinen Körper in Alarmzustand zu versetzen. Ich konnte sehen und spĂŒren, wie sich Nics gesamte Körper anspannte. âIch weiĂ, dass du Angst hast. Aber das ist jetzt vorbei. Ich werde dich keine Sekunde alleine lassen. Weder heute. Noch morgen. Nicht, so lange du das nicht willst!â Ich hatte Nic in der Zwischenzeit vom Wickeltisch gehoben und ihn auf den Arm genommen. Und wie schon direkt nach unserer Ankunft, hatte er sich sofort an mir festgekrallt, wie ein Ertrinkender an einem StĂŒck Treibgut. Ich streichelte ihm sehr vorsichtig ĂŒber den RĂŒcken und konnte spĂŒren, wie nach und nach die Anspannung seinen Körper verlieĂ. Seine Atmung wurde ruhiger, war aber noch lange nicht auf einem Niveau, das einen ruhigen Schlaf versprach. Dennoch war es allerhöchste Zeit, dass der Junge ins Bett kam. Der Tag morgen wĂŒrde lang und anstrengend werden. Vor allem emotional. Und ich ahnte, dass es vor allem die NĂ€chte waren, vor denen Nic Angst hatte. Er war einfach zu lange alleine gewesen.
Zum GlĂŒck hatte ich eine Geheimwaffe, in die ich groĂe Hoffnung legte. Noch lag diese âJokerâ aber in der Schublade neben Nics Bett und wartete auf seinen Einsatz.
Mit Nic auf den Arm ging ich fast in Zeitlupe langsam zu dem groĂen Bett, in dem er hoffentlich die erste ruhige Nacht seit vielen Monaten verbringen konnte. WĂ€hrend ich durchs Zimmer ging, summte ich âDer Mond ist aufgegangenâ. Ich wusste, dass unsere Mutter dieses Lied jeden Abend gesungen hatte. Das war schon bei mir so gewesen und war bei Nic nicht anders. Den Part mit dem Gesang ersparte ich ihm allerdings. Die Melodie musste reichen. Zumindest bewirkte das Lied, dass Nic bald nur noch relativ entspannt auf meinem Arm saĂ, den Kopf auf meine Schulter gelegt. Sein Herzschlag war jetzt sehr gleichmĂ€Ăig, die Atmung sehr ruhig. Das Ă€nderte sich, als ich ihn vorsichtig ins Bett legte. Statt sich in die Decke zu kuscheln, machte sich Nic steif wie ein Brett und versuchte, sich keinen Millimeter zu bewegen. Er wirkte sehr verloren in dem groĂen Bett. Ich hatte mit so etwas gerechnet. Zeit fĂŒr die Geheimwaffe. Zeit fĂŒr Dieters Einsatz.
Nic beobachtete jede meiner Bewegungen, als ich die Nachttischschublade öffnete. Ich konnte Misstrauen erkennen. Und Angst. Aber auch Neugierde. Jede dieser GefĂŒhlsregung war nachvollziehbar. In den Einrichtungen, in denen er untergebracht war, hatten sie die auffĂ€lligen Kinder um diese Uhrzeit mit Medikamenten vollgestopft, um in der Nacht Ruhe zu haben. Und woher sollte er auch wissen, dass das hier nicht wieder so laufen wĂŒrde? Ich hatte in der Tat die Hoffnung, dass Dieter ihm helfen wĂŒrde, zur Ruhe zu kommen. Der kleine Stoff-MarienkĂ€fer hatte mĂ€chtig gelitten, als Nics Elternhaus in die Luft geflogen war. Ich hatte ihn eingesteckt und dann eine ganze Zeit in meiner Jackentasche vergessen. Als ich ihn fand, weil die Jacke in die Reinigung musste, war das Tauziehen um das Aufenthalts- und Sorgerecht fĂŒr Nic bereits im vollen Gange. Unsere Mutter hatte mir immer wieder erzĂ€hlt, wie wichtig das kleine Stofftier fĂŒr Nic war. Einschlafen ohne Dieter? Ausgeschlossen. In der Obhut des Jugendamtes hatte er lernen mĂŒssen, ohne Dieter in den Schlaf zu finden. Es muss furchtbar fĂŒr Nic gewesen sein. Es stand fĂŒr mich deshalb auĂer Frage, dass Nic in seiner ersten Nacht bei mir Dieter zurĂŒckbekommen wĂŒrde. Ich hatte Dieter deshalb zu einem begabten Schneider geschickt, der ihn wieder hergerichtet hatte, ohne ihn in den Neuzustand zurĂŒck zu versetzen. Warum auch? Ăhnlich wie Nic wĂŒrde auch Dieter mit seinen Verletzungen klarkommen mĂŒssen. Entscheidend war auch gar nicht, wie Dieter aussah, sondern das Dieter keine inneren Verletzungen (mehr) hatte. Denn Dieter war so viel mehr, als nur ein Kuscheltier. Er war GeheimnistrĂ€ger. Ein Geheimnis, das nur Nic, unsere Mutter, sein Vater und ich kannten: Unter Dieters rechtem FlĂŒgel verbarg sich ein kleines Geheimfach, in dem ich einen ziemlich verschmorten roten Schnuller fand. Nic schlief mit Schnuller. Eigentlich schon immer. Und statt ihm das mit Nachdruck abzuerziehen, hatte unsere Mutter akzeptiert, dass er nicht ohne das Ding schlafen konnte. Das war so ihre Art. Sie vertraute immer und zu jedem Zeitpunkt darauf, dass ihre Kinder die richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit treffen wĂŒrde. Aber sie war auch ein sehr strukturierter Mensch mit klaren Vorstellungen: Geschnullert wurde nur im Bett und nur zur Schlafenszeit. Und Nic hatte sich peinlich genau dran gehalten.
Als Nic erkannte, was ich da hinter meinem RĂŒcken versteckt hielt, war seine Reaktion sehr eindeutig. Er bekam groĂe Augen, die eine unendliche Sehnsucht erkennen lieĂen. Ich sah, wie er fast schon panisch versuchte, seine TrĂ€nen zu unterdrĂŒcken. Sah aber auch, dass er sich nicht traute, mir Dieter aus der Hand zu reiĂen. Ich brachte es nicht ĂŒbers Herz, ihn leiden zu sehen und legte ihm das kleine Stofftier kommentarlos in die Arme. Sofort verschwand der MarienkĂ€fer in seinen HĂ€nden, die direkt im Anschluss begannen, nach dem versteckten Schnuller zu suchen. NatĂŒrlich wurden sie fĂŒndig, denn natĂŒrlich hatte ich den zerstörten Sauger ersetzt. Der sah genau so aus, wie der, der im Feuer geschmolzen war. Ich war sicher kein Fan davon, dass ein AchtjĂ€hriger noch mit Schnuller schlief. Allerdings war das ein Preis den ich gerne bereit war zu bezahlen, wenn wir damit Nics Trauma in den Griff bekamen. Noch zögerte er allerdings, sich den Schnuller in den Mund zu stecken. Er hatte viel zu lange ohne seinen Schnuller klar kommen mĂŒssen und hatte in dieser Zeit gelernt, möglichst keine GefĂŒhle und SchwĂ€chen zu zeigen. Aber hier war es anders. Und das musster er wissen: âNic, mich stört der Schnuller nicht! Du kannst ihn ab jetzt benutzen, wann immer du magst. Aber: nur im Bett und nur zur Schlafenszeit! Der Blick, den mir Nic daraufhin zuwarf, brach mir fast das Herz. Nic war dankbar. Und unendlich erleichtert, als er sich den Schnuller zwischen die Lippen schob, sich langsam wegdrehte und selig begann, an zu nuckeln. Fast schlagartig wurde seine Atmung ruhig. Den Rest besorgte der Jetlag. Keine 45 Sekunden hatte es gedauert, bis Dieter gemeinsam mit Nic in den Schlaf gefunden hatte. FĂŒr den ersten Tag war ich sehr zufrieden. Oder konkreter: ich war fast euphorisch, auch wenn ich mir sicher war, dass Nic nicht durchschlafen wĂŒrde. Aber das war jetzt auch noch nicht wichtig. Nic hatte erneut ein winzig kleines StĂŒck seines Lebens zurĂŒckbekommen. Und nur darauf kam es an!
Ich saĂ fast eine Stunde neben meinem schlafenden Bruder bis ich sicher war, dass ich die bereits im Flughafen anberaumte Besprechung mit Stephen und dem Detektiv abhalten konnte. Hier im Zimmer. Ich musste unbedingt sofort bei Nic sein, sollte er in der Nacht wach werden. Verlassen zu sein, verlassen zu werden, das war genau diese Art von EnttĂ€uschung, die er im letzten Jahr viel zu hĂ€ufig erlebt hatte! Und so trafen wir uns in einer improvisierten Sitzecke gegenĂŒber des Wickelbereichs, Stephen, der Privatermittler Mr. Miller und ich. âAlles gut zu Hause?â, wollte ich zunĂ€chste von Stephen wissen, dem die letzten Stunden bei seiner Familie sichtlich gut getan hatten. âDie GroĂen sind ziemlich unausgelastet!â, meinte er lachend. âFerien sind echt anstrengend! Aber alle haben sich nach Nic erkundigt und sind ganz heiĂ darauf, ihn endlich kennenzulernen!â. Das war gut. Sehr gut sogar. Stephens Kinderschar wusste viel ĂŒber Nic, aber natĂŒrlich nicht alles. Sie wĂŒrden, so war der Plan, Nic kĂŒnftig helfen, sich in seiner neuen Heimat zurecht zu finden. Die Voraussetzungen waren gĂŒnstig. Alle sechs sprachen etwas Deutsch, da Stephens Eltern aus Deutschland nach Kanada ausgewandert waren. Und sie kannten sich mit âNeuzugĂ€ngenâ aus, die etwas mehr FĂŒrsorge brauchten, als normal. Die Drillinge hatten als FrĂŒhchen keinen ganz einfachen Start ins Leben gehabt. Heute waren sie drei sehr stattliche ErstklĂ€ssler, die von ihrer Krankenhaus-Odyssee lediglich ein paar Sprachdefizite zurĂŒckbehalten hatten. Probleme in der Schule gab es deshalb nie. Kein Wunder, wenn man eine groĂe Schwester und zwei körperlich sehr prĂ€sente groĂe BrĂŒder hatte, die peinlich genau darauf achten, den Schulalltag fĂŒr ihre kleinen BrĂŒder so angenehm wie möglich zu gestalten. Noch lag das erste Aufeinandertreffen der Kinder aber in weiter Ferne. Vier Woche, so schĂ€tzte ich aktuell, wĂŒrde Nic brauchen, um einigermaĂen stabil genug zu sein, um auf mehr oder weniger gleichaltrige Kinder zu treffen.
âIn den nĂ€chsten 10 Tagen wirdâs deutlich entspannter, da verteilen wir die Kinder gleichmĂ€Ăig auf unsere Eltern, bzw. Schwiegereltern!â, lieĂ sich Stephen ein wenig in die Karten schauen. Als wir das geklĂ€rt hatten, wandten wir uns Mr. Lewis zu. Dem Privatermittler, der uns bereits vor zahlreichen teuren FehlschlĂ€gen bewahrt hatte. Ein ruhiger, fast stiller Mensch, der es auf eine beĂ€ngstigende Art und Weise schaffte, in einer Menschenmenge unsichtbar zu werden. Bislang hatte er mit Nics âFallâ noch gar nichts zu tun. Stephen hatte ihm aber bereits angedeutet, dass sich das auch schnell Ă€ndern könnte. Franziska Endermann verheimlichte etwas. Etwas, unter dem Nic zu leiden hatte. Und Mr. Lewis sollte herausfinden, was das war! Das GesprĂ€ch dauerte nicht lange. Stephen und ich versorgten den Privatermittler mit allem, was wir ĂŒber die Endermann wussten. Sein Ziel: Hinweise aufspĂŒren. ErklĂ€rungen dafĂŒr finden, warum die Frau fast ein Jahr lang versucht hatte, Nic in einem Pflegeheim âverschwindenâ zu lassen. Ohne Therapie und mit Medikamenten ruhig gestellt. 4 Wochen, so schĂ€tzte Mr. Lewis, wĂŒrde es wohl dauern, bis er in der Lage wĂ€re, belastbare Informationen zu sammeln, zu sichten und zu prĂ€sentieren. Damit konnte ich sehr gut Leben. Ich hatte keine Eile. Ich wĂŒrde Franziska Endermann zur Rechenschaft ziehen. Wie lange das dauerte, war irrelevant.
âIch habe gesehen, dass Nic sich sehr tapfer schlĂ€gt!â, flĂŒsterte mir Stephen zu, bevor er sich auf den Weg nach Hause machte. Ich nickte. Und musste gar nicht viel mehr sagen. Stephen kannte mich, wie kaum ein anderer Mensch auf diesem Planeten. Er konnte spĂŒren, wie erleichtert ich war. âDer Professor ist ebenfalls ziemlich zufrieden mit den ersten 12 Stundenâ, fuhr Stephen fort. âDie Medikamenten-Marker in Nics Urin sind noch sehr, sehr hoch. Er geht aber davon aus, dass spĂ€testens morgen Nachmittag praktisch keine Medikamente mehr in Nics Blut sein werden, die sein Bewusstsein irgendwie beeinflussen!â Zum Schluss ĂŒbergab er mir noch eine kleine Sporttasche. Wechselklamotten und ein paar Kleinigkeiten, die ich morgen brauchen wĂŒrde. Viel mehr war nicht nötig. Lief alles wie geplant, dann wĂ€ren Nic und ich morgen um diese Uhrzeit bereits in meinem Haus in den Bergen. Am Beginn vom Rest unseres Lebens.
Im Anschluss vergewisserte ich mich, dass Nic wirklich noch ruhig schlief. Wir waren eigentlich davon ausgegangen, dass vor allem die NĂ€chte ein Problem werden wĂŒrden. Da waren die Berichte der deutschen Behören eindeutig gewesen. Bislang deutete aber nichts darauf hin, dass Nic schlecht schlief. Das konnte daran liegen, dass er sich bereits relativ sicher fĂŒhlte. Ich vermutete allerdings, dass es vor allem Dieter und der Schnuller waren, die es Nic einfach gemacht hatten, in einen ruhigen Schlaf zu finden. Bevor ich es allerdings riskieren wollte, zu Duschen, aktivierte ich die Kamera ĂŒber Nics Bett und schaltete einen Mitarbeiter des Professors zu, der Nic wĂ€hrend meiner Zeit im Bad im Auge behalten wĂŒrde. Im Zweifel wĂŒrde er mich sofort informieren. 45 Sekunden spĂ€ter wĂ€re ich dann bereits wieder bei Nic neben dem Bett.
Die Dusche im kleinen Bad nebenan bewirkte Wunder. Das heiĂe Wasser wusche den âDreckâ des Tages von mir ab. Half mir, die ersten Stunden mit Nic besser einordnen zu können. Dennoch blieb ein Rest Anspannung. Bevor Frau Endermann morgen Nics Papiere nicht herausgerĂŒckt hatte, wĂŒrde sich das auch nicht Ă€ndern. Die Voraussetzungen dafĂŒr? Wir mussten noch einmal Theater spielen. Mussten so tun, als hĂ€tte sie einen hervorragenden Job gemacht. Mussten Nics Lage Ă€hnlich hoffnungslos sehen, wie sie. Und mussten ihr glaubhaft vorgaukeln, dass wir eine Unterbringung in einem Pflegeheim ebenfalls fĂŒr die beste Lösung hielten und ihr dann auch gleich den passenden Heimplatz prĂ€sentieren. Das wĂŒrde kein Problem werden. Aber wir brauchten auch Nic. Einen Nic, der auch ohne Medikamenten-Dröhnung so aussehen musste, als sei er entsprechend ruhig gestellt. Und dazu musste er Vertrauen fassen. Vor allem zu mir. Als ich mich frisch geduscht wieder in den Sessel neben Nics Bett setzte und die Lehne nach hinten fuhr, streichelte ich ĂŒber Nics Hand, die halb ĂŒber die Bettkante hinausschaute. Zu meiner Ăberraschung griffen seine Finger sofort zu. Die kleine Hand schloss sich um meinen Zeige- und Mittelfinger, ohne dass Nic dabei wach wurde. Ein Reflex. Den ich sehr gerne zulieĂ. Ich schob unsere beiden HĂ€nde vorsichtig auf Nics Matratze, deckte mich mit einer dĂŒnnen Decke zu und schloss die Augen. Drei Stunden Schlaf wollte ich mir gönnen. Dann wĂŒrde ich checken, ob Nic eine frische Windel brauchte.
DIe Nacht war fĂŒr uns beide ĂŒberraschend erholsam. Nic war weit davon entfernt, wie ein âSteinâ zu schlafen. Immer wieder zuckte er zusammen, wimmerte im Schlaf und wĂ€lzte sich im Bett hin und her. Aber er schlief durch. Selbst den Windelwechsel gegen 3:30 Uhr hatte er mehr oder weniger im Halbschlaf ĂŒber sich ergehen lassen. Ich ĂŒbrigens auch. Als mich meine Smartwatch um 7 Uhr weckte, fĂŒhlte ich mich das erste Mal seit vielen Monaten wieder komplett. Nic war hier. Die erste Nacht war wunderbar verlaufen. Und vieles sprach dafĂŒr, dass er sich deutlich schneller wĂŒrde erholen können, als wir gedacht hatten. ZunĂ€chst lieĂ ich ihn aber mal schlafen. Wir hatten zwar ein relativ eng getaktetes Programm aus Untersuchungen, GesprĂ€chen und Vorbereitungsen zu bewĂ€ltugen, bevor wir am frĂŒhen Abend Franziska Endermann treffen wĂŒrden, allerdings stand die erste Untersuchung erst um 9:30 an. Zeit genug, um in alle Ruhe zu frĂŒhstĂŒcken und zu versuchen, Nic in die Badewanne zu bekommen. Er hatte es definitiv nötig.
Autor: DerBeobachter (eingesandt via E-Mail)
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Tja, was soll ich dazu sagen? Die Geschichte ist immer noch top, ich habe eigentlich nichts zu bemĂ€ngeln. Der gröĂte Pluspunkt ist, neben der psychoanalytischen Perspektive der Geschichte, dass die ErzĂ€hlzeit sehr gut zur erzĂ€hlten Zeit passt, die Geschichte wird weder runter gerattert, noch unnötig gestreckt. Ich wĂŒrde ja sagen, ich freute mich auf den nĂ€chsten Teil, aber das wĂ€re leider untertrieben. đ
SUPER geschrieben. Tolle Geschichte. Weiter so. đ
wow. musste die trÀnen verkneifen. super geschichte
Jetzt muss ich doch auch mal *endlich* ein Kommentar hier verfassen! đ
Lieber Beobachter, ich muss sagen, ich lese deine Geschichten wirklich ausgesprochen gerne! Du schreibst sehr atmosphĂ€risch, aber im Gegensatz zu manch anderem Autor eben so, dass, wie kleiner Anonymous (dessen Kommentaren ich eigentlich bei jeder Geschichte immer voll Zustimmen muss), die erzĂ€hlte Zeit also trotzdem zur ErzĂ€hlzeit passt. Das ganze ist nicht so geschwind wie manch andere Windelgeschichte die nach vier Seiten eigentlich schon defakto beendet ist, sondern lĂ€sst Raum fĂŒr Details, fĂŒr Entwicklung und fĂŒr die handelnden Charaktere mit all ihren Facetten.
Was mir bei „When 2 become 1“ hingegen nicht ganz so gefĂ€llt wie bei „Alles wird besser, vielleicht sogar gut“: Die Kapitel sind kĂŒrzer :p Die normalerweise eher ziemlich langen Kapitel von AWBVSG fand ich eigentlich immer besonders toll, weil man sich dadurch auch wieder weiter in die Geschichte „einlieĂt“. Des weiteren fand ich es ein bisschen schade, dass du bei „When 2 become 1“ das Setting von AWBVSG im Prinzip nochmal wiederholst – ein erfolgreicher, Mitten im Leben stehender junger Mann pĂ€ppelt ein Kind auf – so kommt es mir zumindest aktuell vor. NatĂŒrlich hat jeder seineLieblingsmotive und ich muss auch gestehen, das wenn ich eine neue Windelgeschichte anfangen wĂŒrde diese vermutlich auch wesentliche Ăberschneidungen mit der aktuellen hĂ€tte in Puncto Figurenkonstellation, aber es ist dennoch ein Punkt, der mir aufgefallen ist. Aber es kann ja gut sein, dass da noch etwas kommt, was diese Geschichte zu etwas ganz neuem macht: Denn ich muss sagen, fĂŒr mich wirkst du wie ein Autor der einen wirklich gut ĂŒberlegten Plan von seiner Geschichte hat und diesen Schritt fĂŒr Schritt verwirklicht. Das kann nicht jeder und das merkt man der Geschichte auch absolut positiv an.
Wie gesagt, im Jahre 2017 aktuell meine Lieblingswindelgeschichte, allerdings muss ich da auch den Kommentaren unter frĂŒheren Teilen zustimmen: Teilweise schon arg traurig. Ich bin mir sicher, du hast einen Grund das so zu schreiben und ich bin mir auch sicher, dass du weiĂt was du da tust und ich will dir da auch wirklich nicht reinreden, aber fĂŒr meinen persönlichen Geschmack ist die Geschichte zeitweise wirklich zu traurig und Negativ. Was aber nicht heiĂen wĂŒrde, das ich mich deshalb nicht auch genau so doll auf das nĂ€chste Kapitel freuen wĂŒrde wie alle anderen. Desweiteren möchte ich nochmal ausdrĂŒcklich sagen, dass ich die Details in deiner Geschichte auch immer wieder ĂŒbercool und phantasievoll finde, das DĂŒhnenhaus wo Paul und Phil nach der Kreuzfahrt schlafen mit all der Einrichtung, den RĂ€umen, dem alten und dem neuen Teil, aber auch das riesige Einkaufszentrum. Absolut Fantasievoll entwickelte Szenerie und auch Charaktere und das ist es, was diese Geschichte meiner Meinung nach so gut macht: Es ist eine Geschichte mit Windeln und keine Geschichte ĂŒber Windeln.
Und ich muss sagen, nach dem Caddilac Escalade und dem Chevrolet-SUV bei AWBVSG erkenne ich bei dir eine Vorliebe fĂŒr groĂe amerikanische Autos. đ
Ich kann mich dir da 100% anschlieĂen.
Ich kann dir auch nur zustimmen! Alles wird besser vielleicht sogar gut und When 2 become 1 sind die besten Windelgeschichten die ich je gelesen habe. Vielleicht liegt es an der Schreibweise, vielleicht wirklich daran, dass es Geschichten MIT Windeln sind nicht ĂŒber Windeln. Ich warte bei beiden Geschichten gespannt auf den nĂ€chsten Teil … GrĂŒĂe von Agnonymus
Freue mich schon auf den nÀchsten Teil. Weiter so =)
super story ich lese die gerne weiter so freue mich auf die nÀchste teile ever
Einfach mega beeindruckend, was mich fĂŒr GefĂŒhle durchströmen wenn ich mich da reinfĂŒhle(liegt vielleicht auch daran dass ich psychisch auch solche Tiefen hab und ich deshalb besonders krass drauf reagiere), wirklich heftig. Ich wĂŒrde ja fast schon sagen ich „fordere“ weitere Teile :3 Bitte mehr davon đ
endlich hab ich die zeit gefunden diesen teil auch zu lesen^^.
ich kann nichts negatives ĂŒber deine geschichte sagen. ich kann dir auch jetzt ncht jedesmal sagen dass ich auf die neuen teile warte (wer nicht;D?)
mach einfach weiter so, und ich bin ganz zufrieden đ
Sehr gute Geschichte!
5 Sterne!!!